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Wandertips Fichtelgebirge - Frankenwald - Oberpfälzer Wald - und Umland

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Fichtelgebirge

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Das durchweg aus verschiedenen sehr alten Granitsorten (Devon und älter) aufgebaute Fichtelgebirge mit seinen Kuppen und sanften Bergflanken liegt im Nordosten Bayerns zwischen der noch älteren Münchberger Gneismasse und dem jüngeren Frankenwald aus Schiefern im Norden und Westen, dem Oberpfälzer Wald (Gneis und Granit) im Süden und dem Vogtland und der Böhmischen Ebene im Osten, zwischen Hof, Bayreuth und Eger (Cheb). Es gibt zahlreiche, oft schon längst aufgegebene Fundstellen von vielen magmatischen und metamorphen Mineralien, allerdings jeweils nur in kleinen Mengen (Turmalin, Steatit, Bergkristall, Zinnstein), besonders im Bereich zwischen Schneeberg und Waldstein.

Zunächst ab dem 15. Jh. Bergbau auf Silber, Eisen, Zinn, später auch Verarbeitung durch Waffenherstellung bis nach dem 30 jährigen Krieg, ab dem 19. Jh. dann Steinverarbeitung (Granit und dunkle Tiefengesteine) und nach der Entdeckung von Kaolin als Zerfallsprodukt von grobkörnigen Graniten auch Porzellanherstellung waren die wirtschaftliche Grundlage der Region. Der Goldabbau der primären Erze bei Goldkronach war bislang nicht lohnend, ebensowenig wie ein Uranabbau vor dem Epprechtstein oder am Rudolfstein. Bei Göpfersgrün wurde lange Zeit Speckstein (Talk) im Tagebau und im Stollenbau in der Johanneszeche abgebaut. Er diente gebrannt zur elektrischen Isolation in Steckdosen und Bügeleisen.

Ein wichtiger Erwerbszweig in dieser Durchgangsregion nach dem Aus für viele Betriebe der Porzellanindustrie ist der in den letzten Jahren allerdings auch deutlich rückläufige Tourismus. Nach der Grenzöffnung sind eher Kurzreisen an die Stelle von Langurlauben und Altersdomizilen in der Region getreten. Einige Mineralquellen wie in Alexandersbad und Berneck sind zu kleinen, noch eher ruhigen "Kurzentren" geworden.

Die Bergkette ist markant wie ein Hufeisen geformt, das sich nach Osten öffnet und eine wellige Hochfläche auf 500-750 m Höhe umschliesst. Der Bergzug stellt trotz seiner mäßigen maximalen Höhe eine ausgeprägte Wetterscheide dar. Höchster Punkt ist der Schneeberg mit 1057 m, gefolgt vom Ochsenkopf mit 1024 m. Auf der östlichen Seite, im Inneren des Hufeisens ist es besonders im Winter deutlich kälter und trockener als auf der westlichen Bayreuther Seite.

Die Berge sind zumeist dicht mit Nadelbäumen bewachsen, in der inneren Hochfläche dominieren kleinere Waldflächen, Wiesen und Getreideanbau (Mais) auf meist schwerem Boden aus verwittertem Granit, aber auch Raps, Kartoffeln oder Erdbeeren wachsen.

Die Entwässerung des Gebiets erfolgt über die hier entspringenden Flüsse Saale, Main, Eger, Naab, Rösla in alle Richtungen. Die Landkreise Wunsiedel und Bayreuth haben den grössten Anteil an dieser Region.

  • Bad Alexandersbad und Kleinwendern
    • Besuchenswerter kleiner Badeort mit Mineralquelle bei Wunsiedel, Details siehe dort.
    • Wenderner Stein. Ein Phyllitfelsen mit starker Kleinfaltung in einem Wäldchen zwischen Kleinwendern und Marktredwitz. Vom Wanderparkplatz südlich Kleinwendern nimmt man den Weg 4 nach NO. Eine kleine in den Fels gehauene Treppe führt zu einer steinernen Bank. Die Felsformation liegt im Wald, deshalb hat man keine Sicht nach unten.
    • Auf dem Weg zum Wenderner Stein kommt man an einem Gedenkstein vorbei, dem Graenzer Stein. Hier verstarb am 5. Mai 1900 ein leitender Forstrat, der auch den Fichtelgebirgsverein stark förderte.


  • Bad Berneck
    • Kleiner aber gepflegter Kurpark mit vielen blühenden Stauden am nördlichen Ende des Ortes an der Ölschnitz.
    • Von den Ruinen Hohenberneck auf der westlichen Talseite der Ölschnitz schöner Blick hinunter auf Bad Berneck. Anstieg von der B2 am Kurpark aus am Knick der Strasse nach Westen abzweigend dem Fussweg nach Norden folgen.
    • Vom Pavillon auf der östlichen Talseite hat man ebenfalls einen Blick auf Bad Berneck. Anstieg vom Kurpark aus, vorbei am ehemaligen Hotel Bube, der Bärnreuther Strasse 400 m bis Ortsende steil hinauf folgend, dann Wanderweg in die Bergflanke scharf links zurück nehmen, am Hang des Ölschnitztals entlang weiter nach Norden.
    • Ölschnitztal durch den Kurpark bis Entenmühle und Gefrees. Rundwanderung über die Berge am Talrand, sowohl durch den Wald von Hohenberneck aus auf der westlichen Seite über Burg Stein. Alternativ durch Wald und Feld vorbei am Pavillon auf der Ostseite, oder auch fast flach direkt entlang der Ölschnitz ebenfalls über Burg Stein.


  • Bayreuth
    • In einem Park im Osten 5 km vom Zentrum entfernt, bei St. Johannis, liegen am Roten Main die Alte und die Neue Eremitage, zwei verspielte Rokokoschlösser samt Grotten, Labyrinth und Wasserspielen. Erbaut von Markgraf Georg Wilhelm.
    • An der nördlichen Seite des Hofgartens liegt die Villa Wahnfried, die Richard Wagner 1874 bezog. Heute ist sie ein Museum. Im Garten liegen er und Cosima begraben.
    • Auf dem 'Grünen Hügel' im Norden Bayreuths liegt das Festspielhaus, das eher wie eine Fabrik aus der Gründerzeit aussieht. Seit 1876 finden hier jährlich die Festspiele statt. Etwas weiter nördlich liegt das Wandergebiet 'Hohe Warte' mit dem Siegesturm.
    • Bei St. Johannis, nahe der Königsstrasse, lag das ehemalige Gasthaus 'Rollwenzelei', in dem der Schriftsteller Jean Paul Richter die letzte Zeit seines Lebens verbrachte. Heute ist es ein Wohnhaus.
    • Nahe der BAB-Auffahrt Bayreuth-Süd liegt der Botanische Garten der Universität, den man während der Vegetationsperiode besuchen sollte.


  • Fichtelberg
    • Ochsenkopf (1024 m), zweithöchster Berg des Fichtelgebirges, mit Asenturm und Einkehrhütte des Fichtelgebirgsvereins am Gipfel. Weite Aussicht Richtung Schneeberg und Bayreuth. Auf der nördlichen Bergkuppe ist der Ochsenkopf in Stein gemeisselt. Lifte auf Nord- und Südseite. Anstieg zu Fuß von der Strasse ST2181 Warmensteinach nach Fichtelberg aus empfohlen. Von Schönblick aus geht man fast geradlinig Richtung NW auf den Gipfel. Webcam und Tageswetter-Photoserie über BAYERNWETTER.
    • An der Strasse ST2181 kurz hinter Fichtelberg befindet sich das Besucherbergwerk 'Gleissinger Fels', wo man seit etwa 1500 blättrigen silbrigen Hämatit (Fe2O3) wegen des darin enthaltenen Silbers abgebaut hat. Von April bis Oktober ist von 10 - 16 Uhr geöffnet. Nördlich der Strasse ziehen sich schmale Gänge durch den Wald, wo man noch heute Hämatit finden kann. Achtung - bitte nichts zerstören.
    • Aussichtspunkt Weissmainfelsen. In der Nähe die gefasste Quelle des weißen Mains.


  • Hohenberg (Eger)
    • Hengstberg nördlich Hohenberg, mit altem Laubwaldbestand, selten im Fichtelgebirge.
    • Burg Hohenberg mit Jugendherberge, auf dem erhöhten westlichen Ufer der hier baumgesäumten mäandrierenden Eger, an der Grenze zur tschechischen Republik. Schöner Blick ins Egerland und bis zum Elstergebirge von der 1222 erstmals erwähnten restaurierten Burg. Guterhaltener sechseckiger Burghof mit dem ersteigbaren Felsenturm, dem Storchenturm und dem Gefängnisturm. Wanderwege nach Tschechien über Confinhaus.
    • Unterhalb der Burg Hohenberg an der Eger direkt am Fluss eine frei zugängliche Säuerlingsquelle "Carolinenquelle" mit Quellhäuschen. Eine Ca-Mg-Na-HCO3 mit CO2.
    • Porzellanmuseum in einer Villa aus der Gründerzeit.


  • Kirchenlamitz
    • Ruine Hirschberglein auf dem Südhang des Kornberges. Schöne Aussicht Richtung Süden bis Thierstein, touristisch weniger bekannter Ort.
    • Burgruine Epprechtstein. Blick von der Aussichtsplattform in der Burgruine, unterhalb davon mehrere aufgelassene Granitsteinbrüche.


  • Marktleuthen
    • Die letzte Zinngießerei im Fichtelgebirge "Schmidt" an der Strasse Überbruck Richtung Selb hat leider 2007 bereits geschlossen.


  • Marktredwitz
    • Im SO der Bergstock der Kösseine, teilweise aus "blauem" Granit, der noch häufig zu finden ist, so am aufgelassenen Steinbruch in Kleinwendern. Schöne Aussicht vom steinernen Gipfelhaus auf 900 m in einem Blockmeer aus Granit. Einkehrmöglichkeit im Kösseine-Haus direkt unterhalb. Aufstieg von Kössain aus Süden her über die kehrenreiche Zufahrtstrasse oder über den direkten, aber steilen Fussweg. Oder von Bad Alexandersbad im Norden über den Haberstein.
    • Gipfel des Habersteins zwischen Kösseine und Bad Alexandersbad, mit Aussicht in Richtung Tröstau. Felsformation des Granits. Über steile Treppe zu erreichen.


  • Münchberg
    • Kleinlosnitz 3 km südlich von Münchberg nahe der B2. Bauernhofmuseum in einem alten Vierseithof aus dem Jahr 1790, restauriert 1982. Zeigt fränkisch-ländliches Wohnen in einem Ensemble aus Torhaus, Wohnstallhaus mit Frackdach, Scheune und Schuppen. Soll in Kürze erweitert werden.


  • Neusorg
    • Fichtelsee. Schöne Rundwanderung auf flachen Wegen um den künstlichen See mit verlandendem Moor (NSG).


  • Schwarzenbach an der Saale
    • Nördlich des Fichtelgebirges bei Förbau liegt inmitten von Feldern der Förmitzspeicher, ein künstlich aufgestauter See von 1,2 km Durchmesser. Besonders ausserhalb der Sommersaison oder in der Woche ist es hier noch ausgesprochen ruhig. Ein Weg, leider teilweise befahren, führt herum. Der südliche Teil ist aber nur für Wanderer frei.


  • Tröstau - Leupoldsdorf
    • Schneeberg (1057 m) mit kleinem Aussichtsturm am Backöfele, höchste Erhebung im Fichtelgebirge. Leider stört die alte Abhöranlage noch immer das Aussehen der Gipfelregion. Anstieg über Vordorfermühle oder über Zinnschützweiher.
    • Nußhardtstube, eine Granitfelsenanordnung in "Zimmerform" etwas östlich vom Schneeberg. Aufstieg von Tröstau / Leupoldsdorf aus über den Zinnschützweiher. Weite Sicht an vielen Stellen. Hüttenartige Felsformationen des Granits, Verwitterungserscheinungen. Gipfel wieder zugänglich.
    • Wanderung zum Zinnschützweiher, vom Ort nach W über die Wiese hoch, vorbei an den ehemaligen Steinbrüchen wie dem 'Fuchsbau', teilweise unter Wasser stehend.


  • Tröstau - Meierhof
    • Rudolfstein. Anstieg vom Forsthaus bei Meierhof-Nord (200 m westlich der Landstrasse Tröstau - Weissenstadt) bis zum Rudolfsattel. Hier zweigen Wanderwege zum Rudolfstein, zum Schneeberg und nach Bischofsgrün ab. Den Weg nach Norden durch den dichten Forst zum Rudolfstein nehmen, vorbei an den drei Schwestern und drei Brüdern, zwei Granitformationen. Aussichtspunkt auf dem Gipfelfelsen des Rudolfstein ist über eine hölzerne Treppe zu erreichen. Mehrere Granitformationen mit Wollsackverwitterung. Blick auf den Schneeberg und auf Weissenstadt. Aufgelassene Steinbrüche im Osten und Norden vom Gipfel. Im Wald nördlich etwas versteckt ein Gedenkstein an den 1879 dort verstorbenen Auerhahn-Jäger 'Staff-Reitzenstein'.
    • Vordorfermühle : Anstieg vom Parkplatz am Ende des Ortes (100 m zum Waldrand links am Anstieg zum Schneeberg), bergan nach SW gehen, vorbei nach 1 km an der Schmierofenhütte. Hier wurde bis zum Anfang des 19. Jh. aus der partiellen Holzverkokung in Meilern Schmiermittel für Achsen etc. gewonnen. Weiter bergauf vorbei an einer Quelle, dann leicht rechts in Richtung Schneeberg. Ab hier steigt der Weg recht steil an. Immer geradeaus kommt man zur Platte - Nusshardtstube - Schneeberg.


  • Weissenstadt
    • Weissenstädter See. Ein künstlich angestauter mondförmiger See von geringer Tiefe mit umlaufendem Fussweg von 4 km Länge. Schon früher lag hier ein See an der Eger, der 1820 trockengelegt und 1976 wieder angestaut wurde.
    • Marktplatz in Weissenstadt, quadratische Form mit renovierten Häusern. Felsenkeller an den Zufahrtstrassen.
    • Waldstein (880 m) mit Aussichtsturm im Blockmeer aus Granit. Strasse von Weissenstadt nach Sparneck bergauf folgen, nahe der höchsten Stelle nach links zum Wanderparkplatz abbiegen. Neben dem Parkplatz ein Gasthaus.
      Es gibt 2 grosse steile Felsenformationen mit Wollsackverwitterung, unmittelbar hinter dem Gasthaus die etwas niedrigeren Felsen mit dem 'Roten Schloss' der Herren von Sparneck. Es wurde 1523 zerstört. Dahinter die höhere Formation 'Schüssel' mit ihrer Aussichtslaube. Auf die Schüssel kommt man über mehrere Treppen. Man kann bis zum Döbraberg, Schneeberg, Ochsenkopf und Kornberg sehen und in die Ebene bei Schwarzenbach/Saale. Auch den Weissenstädter See erkennt man gut. Ganz in der Nähe der restaurierte alte Bärenfang, einst von den Bayreuthern genutzt.
    • Zell auf der nördlichen Gebirgsseite 6 km NW mit dem magnetithaltigen Haidberg.
    • Egerquelle in 752 m Höhe, im Wald wenig westlich der Strasse von Weissenstadt nach Bischofsgrün gelegen. In Gedenksteine für bedeutende Siedlungen am Flusslauf gefasst. Schönes Wandergebiet bis zur Weissenhaider Mühle bei Weissenstadt-Schönlind.


  • Wunsiedel
    • Katharinenberg südlich des Ortes. Oben die Ruine einer Kirche aus der Zeit der Hussitenkriege (15. Jh.). Sicht über die Stadt. Am Westhang liegt die Jugendherberge.
    • Auf dem Katharinenberg liegt der 2007 eröffnete Greifvogelpark mit täglicher Flugschau und Fütterung. Eintritt zu den Adlern, Eulen, Falken etc. 5,50 Euro.
    • Bad Alexandersbad 2 km südlich Wunsiedel. Säuerlingsquelle im Eingangsportal des ehemaligen markgräflichen "Schlosses", links der Strasse nach Kleinwendern. Davor viele Blumenrabatte. Die Quelle selbst liegt etwas tiefer in der Senke hinter dem Schloss, auf der Baumallee vorbei an der Pension "Schweizerhaus", etwa 150 m östlich des Schlosses. Zapfen kann man die Quelle auch im Haus des Gastes, neben dem Schloss. Ausgangspunkt für Wanderung zur Luisenburg und Kösseine, dem Fahr- und Fussweg bergan folgen, vorbei am Friedhof - hier auch Parkplätze.
    • Felsenlabyrinth Luisenburg 2 km südlich oberhalb von Bad Alexandersbad. Markante Granitverwitterung in Wollsackform, Blockwerk, Gänge, Klüfte, Felsgruppen. Der höchste Punkt liegt 785 m hoch. Markant ist der Napoleonshut, ein 43 t schwerer Felsen mit kleinster Auflagefläche. Auch Goethe war schon hier. Dicht daneben die Naturbühne, auf der jährlich von Mitte Juni bis August die Festspiele stattfinden. Wanderung von Alexandersbad vorbei an Friedhof und Luisenstein (Gedenkstein aus dem 19 Jh. an die damals sehr populäre preussische Prinzessin Luise, Mutter von Wilhelm I.).
    • Wanderung durch den Wald von der Luisenburg nach Süden 4 km zur Kösseine über den Haberstein.
    • Wanderung auf dem nicht asphaltierten Fahrweg von Alexandersbad zur Luisenburg, direkt neben dem Kur- und Sporthotel, nach Süden ansteigend, in Höhe des hier unpassenden Heizkraftwerks dann nach 200 m links den Fahrweg verlassen, vorbei am Friedhof, kommt man nach weiteren 300 m zur Doktorwiese. Dort nach links Richtung Kleinwendern abbiegen, vorbei am aufgelassenen Steinbruch mit blauem Granit. Kleinwendern ist nahezu ein Rundling. Zurück am Ortsanger Kleinwendern im Dorf links abbiegen und durch die Felder nach N, dann über die idyllische Märchenwiese im N von Kleinwendern zurück nach Alexandersbad.
    • Flachmoor Zeitelmoos zwischen Wunsiedel und Röslau westlich der Landstrasse. Fast ebene Wander- und Radwege. Einzelne kleine Stichwege bis zum Moor. Naturschutzgebiet. Rückzuggebiet für seltene Pflanzen und Insekten. Parkplatz im Wald.
    • Wanderung vom Badeweiher an der Rösla in Wunsiedel nach Westen Richtung Göringsreuth, über den Bergrücken nach Schönbrunn und weiter Richtung Leupoldsdorf bis zu Acherwiese. Hier wurden an einer Stelle des Wunsiedeler "Marmorzugs" diverse metamorphe Mineralien gefunden, wie Granat, Epidotit, Marmor.
    • Demutstal. Von Alexandersbad nach Norden vorbei am Dachdecker-Markt Richtung Wunsiedel. Am Ende des Weges entweder links nach Schneckenhammer und Wunsiedel oder nach rechts zurück Richtung Alexandersbad.
    • Weitere Sehenswürdigkeiten und Informationen auf meiner Seite zu Wunsiedel
    • Webseite der Stadt Wunsiedel

    Frankenwald

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    Diese zum rheinischen Schiefergebirge gehörende Landschaft zwischen Hof, Bayreuth und Coburg besteht aus Quarzit, Diabas (Höllental), Keratophyr und vor allem metamorph verändertem Schiefer. Die Umgebung bilden Thüringer Wald im Norden, Vogtland im Osten, Fichtelgebirge im Südosten und Mainfranken im SW und Westen.

    Der Frankenwald wurde im Devon aufgefaltet und er ist sowohl durch gesteinstypische steile Hänge mit zahlreichen Bachläufen wie auch im Inneren durch sanftwellige Flächen geprägt. Der Frankenwald kennt keine ausgeprägten Berge, höchste Erhebung ist der unauffällige kuppige Döbraberg (794 m).

    Besonders an der fränkischen Linie, an der Grenze zum mesozoischen Vorland, steigt der Frankenwald von Nordosten kommend zunächst etwas höher auf (Radspitz) und fällt dann nach Südwesten recht steil hinab in die Mainebene. Hier im Westen vom Maintal bis hinauf zum Thüringer Wald ist der Frankenwald stark bewaldet, wobei Nadelbäume überwiegen. Täler wie bei Wildenstein entwässern den Frankenwald zum Main hin und sind mit steilen Hängen eingegraben. Auf seiner östlichen Seite nach Hof und Münchberg geht der Holzanbau zurück, die zusammenhängenden Waldstücke werden kleiner und das freie Gelände für die Feldwirtschaft (Anbau von Getreide, Mais u.a.) nimmt zu.

    Starke wirtschaftliche Bedeutung im Frankenwald hatten lange Zeit die Stoffwebereien und die Kleidungsherstellung, viele Menschen verdienten sich in früheren Jahrhunderten ein Zubrot durch Webereiarbeiten. Ein Rest der Bekleidungsindustrie hat sich an einigen Orten wie Münchberg oder Sparneck bis heute erhalten.

    Der Bergbau war im Frankenwald anders als im Fichtelgebirge mit seinen grossen Steinbrüchen von untergeordneter Bedeutung, nur Dachschieferherstellung erfolgt noch heute bei Lotharheil. Die kleinen Vorkommen von Kupfererzen, Eisenerzen und Fluorit (bei Schmölz, um Bad Steben und bei Lichtenberg) wurden einst wirtschaftlich in kleinen Gängen aufgeschlossen und schon zur Zeit Alexander von Humboldts genutzt, sind aber längst erschöpft.

    Der Fremdenverkehr besonders mit Kurzreisen hat im 20. Jh. auch in dieser Region an Bedeutung gewonnen.

  • Bad Steben
    • Kuranlagen mit klassizistischer Wandelhalle und neuem Schwimmbad. Kurgarten liegt im S der Kurhalle zur Strasse hin. Frei zugängliche Quellfassungen unter einer separat stehenden Überdachung etwas abseits der Wandelhalle im SO des Parks. Bad Steben ist schon seit 1832 Badeort.
    • Nördlich hinter der Kurhalle liegt der wildere Parkteil, ebenfalls mit altem Baumbestand, der nach Norden hin langsam immer mehr in Wald übergeht. Wanderung an mehreren Teichen vorbei bis zur Schönen Aussicht (inzwischen etwas verfallen ist hier das ehemalige Café) und Mordlau durch den leicht ansteigenden Kurpark. Von Mordlau weiter auf einem festen Weg nach Westen in Richtung Obersteben oder nach Nordost über die Strasse wieder hinunter Richtung Krötenmühle an der Grenze nach Thüringen, vorbei an alten Skisprungschanzen im Wald.
    • Im hinteren, oberen Teil des Kurparks, 250 m vor der Schönen Aussicht tritt noch heute eine stark eisenoxidhaltige Quelle an die Oberfläche.
    • Oberbergmeister Alexander von Humboldt wohnte im markgräflichen Jagdhaus an der Badstrasse.
    • Fischteich am südwestlichen Stadtrand hinter dem Schwimmbad (Berliner Strasse). Durch die Felder vorbei an Lochau und Hirschberglein mit Aussichtsturm bis Geroldsgrün. Kostenloser Parkplatz am Schwimmbad.
    • Ein schöner, fast ebener Weg führt durch das Stebenbachtal, vom Bahnhof zunächst durch die Felder nach Osten, dann durch den Wald parallel zu den Bahngleisen bis nach Hölle. Auf halber Strecke kann man nach NO abzweigen und durch den Wald hinauf zur Feriensiedlung Lichtenberg gehen.


  • Bobengrün
    • Vom CVJM-Heim am Waldrand (Mühlbergweg) führt beginnend mit der Sonne ein "Planetenweg" hinunter zum Dorf. Unser Sonnensystem ist im korrekten Abstands- und Grössenverhältnis nachgebaut. Netter Blick über den mäandrierenden Bach Richtung Thierbach.


  • Carlsgrün - Mordlau - Zeitelwaid
    • Krötenmühle (Restaurant, Wanderparkplatz) unmittelbar an der ehemaligen Staatsgrenze. Wanderwege nach Thüringen (Seibis) und nach Bad Steben.


  • Eisenbühl
    • Der kleine Ort unterhalb der bewaldeten Kuppe des Gupfen gehört zur Gemeinde Berg. Unmittelbar SW des Ortes liegt der frei zugängige private Eisen-Skulpturenpark auf ehemeligen Wiesen/Feldern. Zahlreiche rostfreie abstrakte Metallschöpfungen, nach Themenkreisen oder Phasen des Künstlers geordnet, laden auf etwa 3 ha zum Betrachten ein. Man erinnert sich an den Film "Die Abenteurer" mit Lino Ventura und Alain Delon. Aber auch die schöne Lage auf dem Berghang mit weiter Sicht Richtung Berg und Issigau ist empfehlenswert. Gleich vom Park aus kann man durch Wiesen und Wälder beliebig lange Wanderungen machen. Parken kein Problem im Ort oder auch direkt am Park.


  • Geroldsgrün
    • Schieferbergwerk Lotharheil in einem tiefen Taleinschnitt gelegen. Abbau des Schiefers unterirdisch, ist noch in Betrieb. Im Wald NW von Geroldsgrün-Silberstein gelegen. Vom Wanderparkplatz am Sportplatz Silberstein aus in 30 min über Hopperles Kohlstatt gut zu erreichen, Wanderwege beginnen direkt am Parkplatz.
    • Hopperles Kohlstatt. Ehemalige Köhlerstätte auf einem Bergsattelpass, hier treffen spinnenförmig verschiedene Waldwege zusammen. Über Lotharheil oder vom Parkplatz Silberstein nach 15 min zu erreichen.
    • Burgruine Ellenburg auf der südlichen Talseite der Thiemitz. Schöner Blick hinunter Richtung W.
    • Unterhalb im Südwesten der Burganlage Ellenburg am Weg 9 der Eichendorff-Brunnen.
    • Vom Parkplatz am Waldrand oberhalb Geroldsgrün ist man in 20 min bis zum westlich gelegenen Kämmleinsfelsen (Klippe) auf dem nördlichen Hang des Langenautals gewandert. Es geht recht steil nach W hinunter. Schöner Blick entlang des Tals nach Westen. Unten liegt in einem kleinen Gebäude die frei zugängliche Max-Quelle (Calciumhydrogencarbonat-Säuerling).
    • Etwas östlich Geroldsgrün NW von Gerlas der winzige Ort Hirschberglein mit einem schönen Aussichtsturm 'Frankenwarte' mit Blick Richtung Bad Steben und die Wälder nördlich Naila. Auch von den hochgelegenen Wanderwegen und Nebenstrassen nach Steinbach hat man einen weiten Blick. In etwa 10 km Entfernung liegt N der Frankenwarte ein weiterer Aussichtspunkt 'Wasserwarte'.


  • Gerlas
    • Hirschberglein N Gerlas mit Aussichtsturm 'Frankenwarte'. Ausgangspunkt für Wanderungen nach Bad Steben.
    • Bei Horwagen O Gerlas liegt ein ehemaliger, jetzt aufgelassener Steinbruch, in dem die Grenze zwischen Karbon und Devon aufgeschlossen ist. Eine schöne Kalkwand existiert noch heute, 100 m SO ein kleinerer Aufschluss von devonischen Vulkaniten. Der Hauptbruch ist heute an der Sohle mit Wasser gefüllt, ein schönes Biotop.


  • Heinersreuth
    • Altes und Neues Schloß. Nur von außen zu besichtigen, aber fotogen. Von Presseck aus kann man eine grosse Rundwanderung über Schnebes, Heinersreuth, Wustuben, Elbersreuth machen.
    • Schnebes. Bildstock aus Sandstein mitten im Dorf. Selten im Frankenwald.
    • Schnebes. Aussichtspunkt auf dem Hügel am Naturfreundehaus etwas N von Schnebes.


  • Issigau - Reitzenstein
    • Schloss Reitzenstein liegt auf einem kleinen Hügel im gleichnamigen Dorf, es wird noch heute privat bewohnt und ist nicht von innen zu besichtigen.
    • Schloss Issigau in Ortsmitte ist heute ein Café und Hotel.


  • Joditz
    • In dem kleinen Ort an der Saale hat der Schriftsteller Johannes Paul Richter seine Jugend verbracht, da sein Vater hier eine Pfarrstelle hatte. Die kleine Dorfkirche ist renoviert, durchweg geöffnet und besichtigenswert. Trotz beengter Verhältnisse gibt es zwei hölzerne Emporen. Im Vorgarten eine Gedenktafel und Gedenkstein an den Schriftsteller. Auf Anmeldung kann man auf der anderen Strassenseite das winzige Museum besuchen.
    • Etwas N des Ortes macht die Saale eine Schleife um 180 Grad. Davor liegt der kleine Ausee. Vom Hang der bewaldeten Ostseite der Saale hat man einen besseren Blick auf Ort und Landschaft.
    • Neben der kleinen Strasse nach Siebenhitz und Stockäten etwas S von Joditz befindet sich in einem Wäldchen eine Fundstelle von Glaskopf (Hämatit)


  • Kronach
    • Veste Rosenberg. Ausgedehnte Festungsanlagen. Schon 1128 wurde hier von Bischof Otto I. ein steinernes Haus errichtet, 1566 dann ein Residenzschloss. Nur ein Zugang, das barocke Äussere Tor. Heimatmuseum mit Kunstausstellung, Flösserei, Weberei, Schlüsselsammlung. De Gaulle war 1917 hier inhaftiert.
    • Landesgartenschaugelände im Südwesten der Stadt. Teurer Eintritt, 20 Euro im Jahr 2002.


  • Kulmbach
    • Über dem Ort thront die massige Plassenburg mit Zinnfigurenmuseum. Umfangreiche Figurensammlung, historische Szenerien sind aufgebaut.
      Schöner Blick auf Kulmbach.


  • Langenbach bei Bad Steben
    • Steigt man vom Löschteich in Ortsmitte nach W die Dürrenwaider Strasse auf die Weidefläche hinauf, so kommt man nach knapp 10 min zu den sogenannten 12 Aposteln, mehrere knapp 1 m grosse Steine, die in einer Linie nach Nord-Süd (nur wenig abweichend) ausgerichtet sind und die bisher zeitlich noch nicht schlüssig eingeordnet sind, ob mittelalterlich oder bronzezeitlich. Unmittelbar am Weg, aber nur zu Fuss zu erreichen.


  • Lichtenberg
    • Ein Aussichtsturm ist der gebliebene Rest einer Burgruine im Dorf.
    • Freizeitanlage mit kleinem See im Süden von Lichtenberg. Von der Strasse Naila nach Lichtenberg hinter Hölle westlich abzweigend. Grosser Parkplatz. Vom Wanderweg südlich der Feriensiedlung hat man einen schönen Blick auf das Stebenbachtal mit der Eisenbahnstrecke nach Bad Steben. Als Naherholungsgebiet für die kleine Gemeinde Lichtenberg wohl zu gross ausgebaute Infrastruktur mit Kahnfahren und Restauration, die Gebäude verfallen heute.
    • Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen dicht an der Grenze zu Thüringen bei Blechschmittenhammer im Osten von Lichtenberg, an der steilen Strasse hoch nach Lichtenberg. Wurde 1793 vorgetrieben, zur Entwässerung der Lichtenberger Erzbergwerke. Die letzten Grabungen auf Fluorit fanden vor etwa 70 Jahren nahe der heute verlassenen Dorschenmühle statt. Zu diesem Gehöft komm man, wenn man die ansteigende Landstrasse noch vor dem Erzbergwerk nach NO verlässt. Bei der Dorschenmühle gibt es eine Brücke über die Muschwitz.
    • Ehemaliger Bahnhof Blechschmittenhammer vor einer angeschnittenen steilen basaltischen Felswand mit kleinem Museum zur früheren Höllentalbahn. Kurz vor dem Abriss noch gerettet. Ein bewegliches Modell der Höllentalbahn wird ausgestellt. Siehe unter "Höllental". Heute Infozentrum zum Naturpark.


  • Ludwigstadt
    • Burg Lauenstein auf einem hohen Bergkegel, eine typische Burganlage, stammt aus dem 12. Jh und wurde 1896 von Messmer in historisierender Art restauriert. Sehr gepflegt. Museum der Leuchtmittel, Schmiedeeisen, Beschläge, Waffen.


  • Marienweiher
    • Kleiner, meist ruhiger Wallfahrtort mit regionaler Bedeutung, bei Marktschorgast. Kirche mit Kalvarienberg, Madonnenstatue. Wanderwege nach O durch den steinernen Bogen an der Kirche Richtung Sportplatz und Waldsee. Wenig südlich des Ortes Richtung Achatzmühle am Wegrand ein steinernes Sühnekreuz, das 'Schwedenkreuz', aus dem 16 Jh, mit 2 Seelenlöchern.
    • 6 km südlich der Standort der verfallenen und ausgebrannten Achatzmühle, eine guterhaltene kleine Kapelle ist hier noch erhalten.


  • Marlesreuth
    • Etwa 1 km O von Marlesreuth Richtung Selbitz liegt in den Feldern der Kapfigten Stein (= auskragender Stein), ein einsamer hügeliger Felsenhärtling, auf dem ein einzelner Stein liegt. In unmittelbarer Nähe gibt es keine weiteren Felsformationen, erst wieder am Krankenhaus Naila.


  • Naila : Höllental zwischen Hölle und Blechschmittenhammer
    • Wildromantisches Tal der Selbitz, nördlich von Naila, mit 170 m tiefen Steilflanken im Diabas (alter paläozoischer, oft verwitterter Basalt). Zieht sich vom Ort Hölle bis zum Zusammenfluss von Muschwitz und Selbitz bei Blechschmittenhammer. Wanderwege im Talgrund am Fluss und auf den beiden Bergflanken. Hinter dem nördlichen Talende mündet die Selbitz in die Saale.
    • Hirschsprung oberhalb des alten E-Werkes bei Blechschmittenhammer auf dem Osthang. Durch einen hölzernen Hirschen markierter Hang. Schöne Sicht nach Süden von einer Felsplattform. Hinter dem Aussichtspunkt 'König David', an der Ruhebank, nach links abzweigen und dem schmalen Weg teilweise steil nach unten folgen.
    • Aussichtspunkt 'König David' oberhalb des Hirschsprungs bzw. des E-Werks mit schöner Sicht nach Süden.
    • Das E-Werk wurde zum Betrieb der Wiede'schen Papierfabrik in Blankenstein im 19. Jh. gebaut. Gespeist wurde es aus einer 1,70 m weiten Druckleitung mit Selbitzwasser, das in Nähe des ehemaligen Hotels 'König David' (heute ein Sanatorium im Ort Hölle-Brand) an einem Wehr entnommen wurde und auf der heute der Wanderweg 'Röhrensteig' weitgehend parallel zur alten Bahnstrecke verläuft. Der Weg wurde restauriert und der Hang verfestigt, weil die Leitung brüchig geworden war. Überschüssiges Wasser konnte nach dem langen Lauf durch die Rohrleitung durch eine Fontäne am E-Werk abgelassen werden. Zum Auffangen des Wasserdrucks bei Schnellabschaltung wurde in Höhe des E-Werks ein bis heute erhaltener Wasserbehälter installiert. Kurz nördlich des E-Werkes der 'Jungfernsteg' über die Selbitz.
    • Der 'Drachenfels' am Westhang kurz vor Blechschmittenhammer zeigt die basalttypische Anordnung von sechsseitigen Säulen.
    • Rundumsicht vom runden steinernen Wiede-Turm (Anfang 20. Jh gebaut, 1989 renoviert) auf der Ostseite (Eichenstein) des Höllentals. Blick auf die Saale mit Blankenstein (Thüringen) und Richtung Issigau. Die Selbitzmündung ist gerade noch zu erkennen.
    • Bahnhof Blechschmittenhammer : Museum der Höllentalbahn mit Bahnutensilien und grossem Modell der Strecke (Abschnitt Höllental), die kurz vor 1900 eröffnet und 1971 stillgelegt wurde. Bis auf wenige Meter wurden die Gleise entfernt und die Tunnel verschlossen.
    • Aussen vor dem Bahnhof steht ein Zug mit Lokomotive und 3 verschiedenen Waggons vor einer Diabaswand. Farblich in 2011 restauriert, auch ein paar Holzteile wurden ersetzt. Die Lokomotive wurde mit Pressluft angetrieben und stammt von der Papierfabrik Blankenstein. Sie ist also nie auf der Strecke durchs Tal gefahren. Es gibt immer wieder Diskussionen um einen möglichen, aus landschaftlichen und finanziellen Gründen aber unwahrscheinlichen Streckenneubau dieses kurzen, aber romantischen Abschnitts durch das Höllental nach Thüringen als Güter- und Touristenbahn. Die Brücken und Tunnel entlang der Selbitz sind teilweise noch erhalten.
    • Höllensprudel direkt im Ort Hölle-Brand mit 2 im Sommer geöffneten Quellhäusern in einem kleinen Park direkt an der Selbitz an der Zufahrt zum Kohlensäurewerk. Einfahrt gegenüber vom Sanatorium König David südlich der Strasse. Wiede hat zu Anfang des 20 Jh. für die Fassung der Quellen gesorgt, um Kohlendioxid zu gewinnen. In der Nähe des hölzernen 'Teufelsstegs' über die Selbitz etwa 500 m nördlich von Hölle gab es bis in die 50er Jahre die 'Hubertusquelle'.
    • Der hölzerne Teufelssteg etwa 1 km N vom Heim 'König David' ist vor wenigen Jahren eingebrochen und musste komplett entfernt werden. Jetzt ist er in gleicher Form wie zuvor wieder aufgebaut und seit 2010 wieder als Abkürzung über die Selbitz zu begehen.
    • Kohlstätte mit aufgebautem Meiler und Köhlerhütte oberhalb des ehemaligen Hotels und heutigen Heilstätte und Café König David auf dem Osthang. Im Wald NO oberhalb des Cafés und der Durchgangsstrasse liegt der Wanderparkplatz 'Pfarrholz', zu erreichen aus O von einem Abzweig der kleinen Fahrstrasse nach Eichenstein. Alternativ kann man am Café entlang der Selbitz nach N laufen und nach etwa 200 m den steilen Weg rechter Hand mit Stufen nach oben nehmen. Oben dann links halten.
    • Stollen-Mundloch des mit einem Gitter verschlossenen 'Rebecca-Stollens' auf halber Höhe der östlichen Bergseite nördlich vom Parkplatz 'Pfarrholz' zwischen Hölle und Aussichtspunkt König David. Im Stollen sollen sich Fledermäuse aufhalten. Ein Bach kommt aus dem Stollen und fliesst dann offen abwärts zur Selbitz.
    • Stollen-Mundloch vom 'Blauen Löwen' am 'Schwedenstein', noch unverschlossen, auf dem westlichen Bergrücken. Begehbar auf 35 m, im hinteren Bereich unter Wasser. Förderte Roteisenerz. Ein weiteres Mundloch liegt auf gleicher Wegseite, wenn man den Wanderweg Richtung Lichtenberg-Feriensiedlung 200 m weiter nach W geht.


  • Naila - Christusgrün
    • Wenig überlaufene Wanderregion westlich von Naila. Kurz hinter Christusgrün endet die von N kommende und dann nach O abknickende Strasse neben Fischteichen an einem kleinen Parkplatz direkt am Wald. Schön zu allen Jahreszeiten. Siehe Stadt Naila. Man kann z.B. Richtung S zum Wildgehege nach Pechreuth 2 km laufen, dann zurück über Dürrnberg.


  • Neuenmarkt
    • Eisenbahnmuseum bei Neuenmarkt am Bahnhof. Sammlung alter restaurierter Dampf- und Diesellokomotiven im Schuppen. Maschinenvorführungen in der Aussenanlage. Im Sommer Zugfahrten, auch über die "Schiefe Ebene" Richtung Gefrees.
    • Schmetterlingsfarm IDEA, geöffnet ab April, an der Strasse von der B303 zum Ort. Halle zum freien Durchgang mit exotischen Faltern und Tieren wie Flug- und Laufvögel (Wachteln), einem Leguan. Sehr warmes und feuchtes Klima.


  • Nordhalben
    • Talsperre Mauthaus mit Rundwanderwegen.


  • Schauenstein
    • Schön auf einem kleinen Berg gelegenes Städtchen mit Feuerwehrmuseum und bewohnter Burg. Zwischen Helmbrechts und Selbitz, bei Volkmannsgrün.


  • Schwarzenbach am Wald / Döbra
    • Döbraberg (794 m) mit Aussichtsturm 'Prinz Luitpold'. Sicht in den letzten Jahren durch Baumbewuchs eingeschränkt. Von der Landstrasse Döbra-Helmbrechts aus in Ortsmitte von Döbra die enge Strasse nach Westen nehmen und bergauf fahren. Parkplatz am Ortsende. Rundwanderung um/über den Gipfel.
    • Beim Anstieg auf den Döbraberg von Döbra aus schöner Blick Richtung Fichtelgebirge, auf Kornberg und Schneeberg. Vom Sportplatz Döbra den Frankenweg entlang, über die Lichtung bei Rodeck und Hohenzorn.
    • Wanderung südlich des Döbraberges mit weiter Sicht bis zum Fichtelgebirge, Weg geht hinunter ins Tal nach Bischofsmühle, einem schmucken Ausflugslokal.
    • Bei der Bischofsmühle im SW des Döbrabergs liegt ein restaurierter Flösserteich, dessen Wasser zum leichteren Abtransport der Baumstämme zur Rodach diente.


  • Steinbach (bei Geroldsgrün)
    • Schöner Wanderweg durch Wald und Feld über Grossenreuth, Dürrenwaid.


  • Stammbach
    • Gipfel des Weissenstein. Über die BT7 von Stammbach Richtung Streitau, dann nach 700 m rechts in die Sackgasse zum Weissenstein abbiegen. Am Wochenende gelegentlich überlaufen. Schönes Wandergebiet. Der Gipfel besteht aus Eklogit, einem sehr harten Metamorphit mit Einsprenglingen von Granat.


  • Wallenfels
    • An der Strasse KC20 nach Presseck der kleine Weiler Schmölz. Hier wurden östlich der Strasse Kupferkies und andere kupferhaltige Mineralien gefunden.


  • Wildenstein - Stadtsteinach.
    • Der kleine, ruhige Ort Wildenstein liegt abseits des Tourismus zwischen Stadtsteinach und Presseck oben auf einem Felsvorsprung über der Steinach. Blick nach Süden ins Steinachtal. Auf einer kleinen Anhöhe (Hinweistafel im Ort) stand einst eine kleine Burg.
    • Die steile Steinachklamm liegt direkt unterhalb des Ortes. Durchbruch der Steinach im Quarzkeratophyr. Von Wildenstein führen zwei Strassen nach SW und SO abwärts in das Tal.
    • Das Steinachtal kann mit dem Auto bis Stadtsteinach durchfahren werden. Sollte man genießen. Mehrere ehemalige Mühlen.
    • Ein schöner Weg führt von Wildenstein nach Osten durch das Steinachtal nach Neumühle, dann abzweigend nach Norden bis Grafengehaig, vorbei an mehreren ehemaligen Mühlen (Papiermühle, Schlackenmühle). Zurück über Schlopp oder Premeusel im Norden von Wildenstein. Die Mühlen in dieser Region sind leider nicht alle in gutem Zustand.

    Oberpfälzer Wald

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    Aus alten Gneisen und Graniten bestehende wellige Landschaft, im Osten zur Grenze nach Tschechien hin deutlich ansteigend, wobei die markanteste Erhebung am Tillenberg schon ausserhalb des Landes liegt. Vulkanische Inseln sind eingesprengt, so der rauhe Kulm. Aber auch wasserreiche Senken wie das Stiftland mit seinen vielen für die Fischzucht genutzten Seen im Südosten des Steinwaldes gehören zur Landschaft. Im Westen nur noch leicht wellige Regionen wie der Hessenreuther und Mantler Wald. Zwischen diesen ausgedehnten Waldregionen liegen immer wieder auch weite Ackerbauflächen. Markantester Fluss ist die Naab, die am Fichtelgebirge entspringt und in die Donau mündet.

  • Fuchsmühl.
    • Kirche.
    • Säuerlingsquelle in der Wiese östlich der Landstrasse.


  • Steinwald.
    • Ruine Weißenstein. Über eine enge Treppe im Inneren der Ruine kann man hochsteigen und hat einen weiten Blick nach Osten und Südosten.
    • Oberpfalzturm auf dem höchsten Berg des Steinwalds, der Platte (946 m). Großer Rundblick. Unterhalb des Gipfels einige besteigbare Felsen wie der Saubadfelsen.
    • Steinernes Pferd bei Fuchsmühl. Eingeritzt im Granit der Umriss eines Pferdes.


  • Waldsassen.
    • Basilika des Zisterzienserklosters. Barocke Pracht von Leutner und Dientzenhofer. Mit Kugeltabernakel.
    • Bibliothek neben der Basilika. Bekannte 10 holzgeschnitzte überlebensgroße Figuren mit interessanter dreidimensionaler Optik, aus dem 18. Jh.
    • Kappl bei Münchenreuth 4 km nördlich oberhalb von Waldsassen. Eine kleine Wallfahrtskirche in dreieckiger Kleeblattform mit Zwiebeltürmen auf der Gipfelwiese des Glasbergs (628 m), etwas schlichter als die Basilika. Gebaut von Dientzenhofer.


  • Neualbenreuth.
    • Aussichtsturm etwas oberhalb dieses Ortes im Stiftland.
    • Tillenberg etwas SO des Ortes. Geographisch etwa in der Mitte Europas. Der Gipfel liegt schon in der tschechischen Republik.

  • Thüringer Wald

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    Der auf den Höhen meist mit Nadelbäumen bewaldete stark wellige Thüringer Wald mit seinen zahlreichen Burgen und Ruinen gehört ebenso wie der Frankenwald zum Rheinischen Schiefergebirge, das sich im Devon gebildet und im Karbon aufgefaltet hat. Noch heute zeugen zahlreiche schiefergedeckte und beschlagene Häuser von der wirtschaftlichen Bedeutung dieses Gesteins. Vom Fichtelgebirge aus gesehen streicht der Thüringer Wald nach NW.

  • Blankenberg (Thüringen)
    • Kleiner ruhiger Ort über der Saale gegenüber dem Höllental im Frankenwald. Von der Ruine der kurz nach dem 2. Weltkrieg sinnlos durch die Besatzer zerstörten Burg führt ein kleiner Weg über die Felsen noch etwa 200 m nach S zur Bastei, man hat immer wieder einen schönen Blick hinunter ins Saaletal, ins Hofer Land und zur westlichen Seite Richtung Blankenstein mit seiner Papierfabrik (ehemals Rosenthal). Auch den Wiedeturm direkt südlich auf einem Berg über der Saale kann man gut erkennen, wenn die Bäume noch nicht ausgeschlagen haben. Ein Modell der Burg steht unmittelbar vor der noch erhaltenen Treppe zum Burgberg. Der Ort selber ist eindeutig ein "Schlafort" für Mitarbeiter der Papierwerke in Blankenstein, mit teilweise sehr regelmässig angelegten Grundstücken.


  • Burgk (Thüringen)
    • Umschlossener winziger Ort über der Saale, mit idyllisch auf einem Felsen gelegener spätmittelalterlicher Burg (Museum, Konzertabende), erbaut von den Vögten von Gera im 14. Jh. Das Ensemble ist komplett renoviert worden. Ein "versteinerter" Hund aus dem späten Mittelalter liegt am Haupteingang in einer Mauernische hinter Glas. Mit Vorburg, ehemaliger Zugbrücke, Graben, Turm und Hauptburg mit winzigem Innenhof.
    • Geht man an der Hauptburg vorbei und auf dem Berggrat entlang Richtung Wald bis zu einer Lichtung mit Garten und einem kleinen barocken Schlösschen mit nur einem grossen Raum im Inneren gehen. 4 pseudoantike Skulpturen stehen im Garten. Man befindet sich hier auf einer Halbinsel, die unten von der Saale umflossen wird. Im Wald hinter dem Schlösschen ein schmaler Weg hinunter zum Fluss durch ein Gebiet mit zahlreichen seltenen Pflanzen.
    • Unten an der Saale laufen Wege an den Ufern entlang. Vom Ort Burgk kann man hinunter an den schmalen Burgkammer Saalestausee und weiter über insgesamt 3 Brücken laufen, so dass man auf einem Rundweg nach Burgk zurückgelangt.
    • Vom Schloss hat man einen Schönen Blick hinunter auf den kleinen Burgkammer Stausee, vom gegenüber liegenden Ufer sieht man überall den winzigen Ort mit Schloss auf der Anhöhe. Am Ufer kann man am Ende einer Sackgasse vor der kleinen Staumauer gut parken. Ist der Stausee einmal abgelassen, kann man noch Reste einstiger grosser Höfe erkennen.


  • Ebersdorf (Thüringen)
    • Vom Parkplatz am ehemaligen Krankenhaus (von der Landstrasse aus Lobenstein in Ortsmitte rechts abbiegen bis Ortsende) aus kann man über den Fahrweg durch die Felder weiterlaufen nach Zoppoten. Dort nach SO abzweigen bis zur Bleiloch-Talsperre. Am Seeufer Richtung Ebersdorf immer dicht am See bleibend gehen, vorbei an einigen schönen Aussichtspunkten ("Blaupunkt"). Vorbei am Friedhof zum Ort zurück. Bei der Anlage des Stausees sind zahlreiche Gehöfte unter Wasser verschwunden.


  • Ranis (Thüringen)
    • Von der mächtigen Burg Ranis, auf einem Bergrücken gelegen, in 1085 erstmals erwähnt, hat man aus 60 m Höhe einen schönen Blick auf den Ort. Die Anlage ist 300 m lang, besteht aus Vor- und Hauptburg sowie einer Unterburg mit kleinem Hof.


  • Ziegenrück (Thüringen)
    • Von Süden aus kommt man in vielen Kehren nach unten in den Ort. Wasserkraftmuseum 'Fernmühle' im Ort, noch voll funktionstüchtiges Kraftwerk, eines der ältesten in Deutschland. Umfangreiche Ausstellung zum Thema Nutzung der Wasserkraft und Erzeugung von Elektrizität im Stil des frühen 20. Jh. Die Umgebung samt Saale-Stauseen ist in einem riesigen dreidimensionalen Modell nachgebildet.
      Im Garten auf der Saaleinsel kann man gemütlich im Schatten der Bäume neben einigen funktionsfähigen Modellen von Wasserrädern ausruhen. Ist der Parkplatz am Museum voll, kann man gut am ehemaligen Bahnhof 100 m Luftlinie entfernt parken.
    • Oberhalb des Ortes eine Burg, die 1550 zerstört wurde und heute als Jugendherberge genutzt wird.

  • Vogtland

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    Das kuppige Vogtland im Süden von Sachsen liegt zwischen Fichtelgebirge und Erzgebirge, es gehört mit seinen magmatischen Gesteinen geologisch zum Erzgebirge. Hier überwiegt dann die Feldwirtschaft, nur von Adorf bis hinunter über Bad Elster nach Bad Brambach erstreckt sich um das Ascher Land eine Waldzone.

  • Bad Brambach (Sachsen)
    • Schöner gepflegter Kurgarten mit Teichen und 1910 entdeckter Radonquelle. Es gibt auf wenigen ha mehrere Mineralquellen, von denen aber am Wochenende nur eine geöffnet ist. Trinken nur gegen Bargeld, anders als in den meisten anderen Kurorten. Im Westen des Kurgartens unmittelbar die Grenze zur tschechischen Republik.


  • Bad Elster (Sachsen)
    • Kurgarten mit großem Brunnenhaus. Gebäude in Jugendstil und aus der Gründerzeit. Drei der Quellen sind im "Keller" des Hauses aus Hähnen zugänglich. Schöne Wanderwege besonders auf den westlichen Höhen. Gegenüber vom Brunnenhaus ein Park mit altem Baumbestand und schönen restaurierten Bürgerhäusern ringsherum. Der Grenzübergang oberhalb Bad Elster ist für PKW geöffnet. Der heruntergekommene Bestand an alten Bürger- und Kurhäusern sowie Hotels wurde saniert oder gleich abgerissen. Vor der Wende kurten hier insbesonders sowjetische Offiziere in den Heimen gleich am Park. Westlich vom Park kostenloses Parken - deutlich schwieriger als vor 15 Jahren.


  • Landwüst (Sachsen)
    • Landwüst hat ein privates landwirtschaftliches Gerätemuseum. Bei schönem Wetter hat man aus dem Ort, der auf einer nach W abfallenden Platte liegt, einen weiten Blick ins Fichtelgebirge mit den markanten Türmen auf dem Ochsenkopf und Schneeberg.


  • Raun (Sachsen)
    • Schöne Fachwerkhäuser. Ort mit grossem Anger und nettem Dorfteich liegt etwas versteckt auf der westlichen Seite der Strasse von Adorf nach Bad Brambach. Fast museal, nett restauriert. Besichtigenswerte Kapelle. Nur wenige Wanderer verirren sich hierher, wodurch der Ort aber nur gewinnt.

  • Erzgebirge

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    Das mittelhohe klimatisch rauhe Erzgebirge streicht vom Fichtelgebirge aus nach Nordost. Es besteht ebenso aus Graniten, die zahlreiche einst auch bergmännisch gewonnene Mineralien enthalten und deshalb früher durch viele Gruben erschlossen wurden. Am Nordrand liegen kleinere Stauseen wie der Muldentalsee. Der südliche Teil der Berge liegt bereits in der Tschechischen Republik und ist deutlich wilder und weniger dicht besiedelt.

  • Aue
    • Bei Schneckenstein im Wald der einzige Topas-Felsen Europas. Da er durch wilden "Abbau" gefährdet ist, wurde er leider eingezäunt.
    • Auf dem Bergrücken liegt ein Besucherbergwerk und nur wenige 100 m davon ein Mineralienmuseum.


  • Morgenröthe-Rautenkranz
    • Ein kleines, aber inzwischen sehenswertes Weltraummuseum mit interessanten Stücken ist hier in der Heimat eines ehemaligen Kosmonauten entstanden.


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    Alfred Thimm, Beethovenstrasse 17, 95632 Wunsiedel.
    Stand: 22. Mai 2022