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Reisetips Frankreich  (Ziele + Unterkünfte aus eigener Erfahrung bekannt)
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Die Hinweise zu Orten und Unterkünften können keinen Fremdenführer oder eine Detailrecherche im Internet ersetzen. Sie sollen nur in aller Kürze die subjektiven Eindrücke auf den Autor wiedergeben und so bei der Routenzusammenstellung unterstützen.

Auswahl einer Zielregion Auswahl einer Zielregion über Karte !
Alsace / Vosges Alpes / Vercors / Chartreuse Aquitaine / Les Landes
Ardèche / Vivarais Auvergne Bourgogne / Bourbonnais
Cevennes Corse Côte d'Azur
Poitou - Charente Dordogne / Lot Jura / Doubs / Ain
Languedoc Loire / Centre Lorraine / Champagne
Massif Central Provence Camargue
Pyrènées . .
PYRENEESAQUITAINEPROVENCEMASSIFCENTRALJURA / DOUBS / AINDORDOGNECOTEDAZURCORSECEVENNESLANGUEDOCCHAMPAGNEBOURGOGNEAUVERGNEARDECHEALPESALSACELORRAINECHARENTECAMARGUELOIRESie haben noch keine Region ausgewählt

Frankreichs Regionen und Nummern der Departements in der Übersicht
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Alsace + Vosges (Elsass + Vogesen)


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Das zumeist bewaldete Mittelgebirge der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Vogesen bildet den westlichen Randhöhenzug des oberrheinischen Grabenbruchs, der Schwarzwald bildet dazu den spiegelsymmetrischen östlichen Höhenzug. In der Mitte zwischen den Höhenzügen liegt der im Erdzeitalter Tertiär eingesunkene Grabenbruch mit dem Rhein in seiner Mitte und dem Elsass entlang des französischen, westlichen Rheinufers. Die beiden Randgebirge Vogesen wie Schwarzwald bestehen aus Granit und kristallinen Schiefern.

Die Vogesen beginnen im Norden direkt am pfälzischen Bergland mit sanften Wellen und steigen nach Süden weiter bis 1400 m auf zu den kahlen Kuppen der "Ballons" (Belchen). Noch weiter südwärts fallen die Berge dann schnell in das baumärmere, klimatisch sehr milde, nur leicht hügelige Sundgau ab.

Das wellige Lothringen bildet das Vorland westlich der Vogesen, es ist wie das Sundgau im Süden an der Grenze zur Schweiz eine waldarme, sanfthügelige Agarregion. Es reicht über Nancy hinaus bis zu den grossen Seen (Lac de Madine, Lac du Der-Chantecoq, Lac de la Forêt d'Orient) an der Grenze zur Champagne.

Im Übergang Lothringens zum Saarland gab es eine rege Montanindustrie, die längst zum Erliegen gekommen ist. Nach Süden nimmt die Industrialisierung stark ab, die wenigen Fabriken sind aus den westlichen Vogesen und dem lothringischen Vorland auch bereits abgewandert.

Im Grabenbruch östlich der Vogesen mit dem Rhein liegt das windgeschützte, schmucke Elsass mit seinen zahlreichen milden Weinlagen. Fährt man aus den hohen Vogesen ostwärts berab zum Rhein, bemerkt man den deutlichen Bruch im Dorfbild, dort wo die Zone der Waldwirtschaft der Vogesen mit der letzten sanften Bergkette endet und die klimatisch mildere Zone des Weinanbaus im Elsass beginnt.

Die Dörfer im Elsass sind architektonisch noch stark durch das spätere - wilhelminische - 19. Jh. geprägt, sehr sauber und durch Blumenschmuck stark herausgeputzt, aber nicht überladen. Sie machen einen wohlhabenden Eindruck und sind gerade zur Weinlese viel besucht, während die stilleren Dörfer oben in den Vogesen deutlich karger, die Häuser schmuckloser sind.

Auch das Elsass hat viel Industrie verloren, nur bei Cernay nördlich des Sundgaus hat sich ein Rest von Montanindustrie gehalten, hier wurden schon lange Kaliumsalze abgebaut. Im Sundgau hat sich zwischen Mulhouse und Montbeliard die Autoindustrie niedergelassen, Herr Peugeot kam immerhin hierher.

Eine wenig zersiedelte Landschaft mit Wäldern, Seen, Dörfern und Burgen (besonders am Osthang) machen die Vogesen gerade für Wanderer und Kulturliebhaber touristisch interessant, der Fremdenverkehr hat einen hohen Stellenwert bekommen.

  • Abreschviller :
    • Fahrt mit der Museums-Waldeisenbahn (Dampf oder Diesel) zum Picknick-Punkt "Grand Soldat" im Wald. Ein kleines Eisenbahnmuseum ist im Ort entstanden. Die Eisenbahn diente früher zum Holztransport aus den Wäldern in die Sägemühlen des Orts. Siehe Waldeisenbahn Abreschviller


  • Bitche :
    • Inmitten der Kleinstadt unweit der Grenze zu Rheinland Pfalz erhebt sich auf einem Bergrücken die alte Festung gebaut von Vauban. Die meisten Militärgebäude bis auf die "Boulangerie" (heute Museum) und die Kapelle sind geschleift, man kann aber die erhaltenen unterirdischen Kasematten besichtigen. Die Rundumsicht ist bemerkenswert.


  • Dabo :
    • Kirche Saint-Léon auf dem Einzelberg Rocher de Dabo mit schöner Aussicht in alle Richtungen. Südlich von Saverne. Eine kleine Strasse windet sich hinauf bis zu einem Hotel 30 m unter dem Gipfelplateau. Dann parken und zu Fuss weiter bis zum Plateau. Den Turm der Kirche kann man auch noch über eine schmale Treppe besteigen. Siehe Rocher de Dabo.


  • Ferrette im Sundgau :
    • Eine tief eingeschnittene Karstlandschaft mit hübschen Dörfern, eine Landschaft wie in der fränkischen Schweiz, findet man hier dicht vor der Schweizer Grenze.


  • Graufthal im krummen Alsace :
    • In diesem Ort gibt es noch in den Sandstein der steilen Felsen gehauene Häuser, deren äussere Hälfte normal gemauert ist. Gelegentlich übernimmt natürlicher Felsen auch die Funktion des Daches.


  • Lauterbourg :
    • Von Lauterbourg direkt an der deutschen Grenze (Erinnerungsmonument an das Ende des 2. Weltkriegs direkt am Grenzbach 'Lauter' rechts) fährt man über das wenig interessante Wissembourg in den ländlichen Bereich von Lembach und weiter hinauf durch die Laubwälder des nördlichen Elsass, hat immer wieder einen schönen Blick nach N., kann einige Burgruinen wie das 'Chateau de Fleckenstein' besichtigen. Hinter Bitche kommt man dann in das baumärmere flachere Land südlich des Saarlandes.


  • Marckolsheim :
    • Am östlichen Stadtrand liegt an der D10 ein Bunker der ehemaligen Maginotlinie, der zu einem kleinen Freiluftmuseum mit altem Militärgerät ausgebaut wurde.


  • Masevaux (Masmünster) :
    • Anfahrt zu den Gipfeln der oben rundlichen Ballons (Grand Ballon, Ballon d'Alsace) oberhalb des hübschen Dollertals, dem südlichsten Tal der Vogesen. Mit guter Sicht über die südlichen Vogesen, da sie über der Baumgrenze liegen. Nette Innenstadt mit viel Fachwerk.
    • Fährt man aus dem unteren Dollertal bei Masevaux nach N durch den Wald nach Bourbach-le-Haut hoch, kommt man hinter Houppach, noch vor dem Col de la Schirm, an einem Abzweig zur Wallfahrtskirche Notre-Dame vorbei. Eine sehr enge Strasse führt zum Parkplatz. Wirkt wie eine etwas eingelaufene Kathedrale. Hübsch und ruhig.
    • Bei Sewen im oberen Dollertal einige Stauseen, der kleine Lac de Alfeld wurde noch eingeweiht vor dem ersten Weltkrieg durch Wilhelm I., Tafeln erinnern daran.
    • Von Sentheim bis nach Cernay führt heute die Strecke einer Museums-Eisenbahn.
    • In der Umgebung von Masevaux bis Bourbach-le-Bas gibt es zahlreiche Aufschlüsse, Pingen, Stollen auf Eisenerz. Der aktive Bergbau ist aber lange eingestellt.


  • Mulhouse (Mühlhausen) :
    • Eisenbahnmuseum im Nordwesten von Mulhouse etwas südlich der Autobahn A36, gut ausgeschildert, ausreichend Parkplätze vorhanden. Sehr reichhaltige Sammlung mit Schwerpunkt französische Eisenbahngeschichte, sowohl Fahrzeuge wie Utensilien. Für einen Regentag bestens geeignet. Siehe Eisenbahnmuseum .


  • Munster :
    • Die Route des Crêtes vom Col de la Schlucht zum Col de Bonhomme führt auf dem Berggrat entlang und ermöglicht viele schöne Ausblicke nach Osten. Besonders idyllisch der Blick ins Tal auf die Seen Lac Blanc und Lac Noir.


  • Neuf-Brisach (Neu-Breisach) :
    • Die kleine Stadt ist von Befestigungsanlagen und Gräben umgeben. Die relativ grossen klassizistischen Häuser sind geometrisch streng rechtwinklig geordnet, ohne ein enges Stadtbild zu erzeugen. Die Stadt duckt sich in das Gelände hinunter, ist aus der Entfernung kaum zu erkennen. Natürlich von Vauban geplant, als die Region von Österreich an Frankreich kam. Im Süden der Stadt unmittelbar an der Mauer gibt es ein Vauban-Museum, aus dem man direkt hinaus in den Graben zwischen den Wehreinrichtungen kommt. der zentrale Marktplatz, natürlich einst Exerzierplatz, ist überproportional gross geraten, von Bäumen umstanden, ein blumengeschmückter Brunnen in der Mitte, die Stadtkirche an der Nordseite.


  • Niederbronn-les-Bains :
    • Von Niederbronn-Nord, von an der Wasserquelle ohne besonderen mineralischen Inhalt aus kann man eine kleine Waldstrasse 5 km nach NO (Einbahnstrasse) hochfahren bis zum Gasthaus am 'Col de la Liese', eine kleine Strasse führt dann nach SW stark ansteigend bis kurz vor den Aussichtsturm 'Grand Wintersberg', der auf einer Lichtung steht. Eine enge Wendeltreppe führt im Inneren nach oben auf die Aussichtsplattform. Weite Sicht über das nördliche Alsace. Hinab vom Col de la Liese führt dann eine andere Strasse zurück zur Hauptstrasse.


  • Obernai - Mont Sainte Odile :
    • Am Ostabhang der Vogesen westlich Obernai, mit Blick zum Schwarzwald, vielbesuchtes Kloster und Burg mit Bauten aus wilhelminischer Zeit (heutige Gebäude also nicht alt, aber schön im historisierenden Stil).
    • Im Wald westlich der Burg Reste der "Heidenmauer", ausgedehnte Reste eines Walles aus vorrömischer Zeit. Der Zweck der Maueranlage ist noch unbekannt.


  • Philippsbourg :
    • Im Wald 8 km NW liegt idyllisch der 'Lac de Hanau' unterhalb der Ruine der Burg Waldeck, ein See von etwa 500 m Durchmesser. An der Westseite gibt es ein Naturschutzgebiet im Moor. Am Ufer liegt ein Campingplatz und ein Hotel. Die Waldstrassen nördlich des Sees sind teilweise befahrbar, und so sollte man an der Kirchenruine von Erbsenthal oder an der einsamen Kapelle 'Notre-Dame des Pins' (immer geöffnet) im sogenannten Schweizerlaendle vorbeifahren und die Ruhe geniessen.


  • Pierre-Percée :
    • Östlich von Baccarat liegt im Wald der hübsche Lac de Pierre-Percée. Hoch über dem gleichnamigen Ort liegt eine Burgruine.


  • Ranrupt :
    • Mitten auf der Nebenstrasse von Ranrupt Richtung N nach Obernai steht wie ein Leuchtturm der Aussichtspunkt Champ du Feu auf dem Scheitelpunkt des Berges bei 1099 m. Von oben hat man eine herrlich weite Sicht über die Vogesen.


  • Rohrbach-les-Bitche :
    • Das gut erhaltene Fort Casso aus der Maginot-Linie kann mit zweistündiger Führung in 2 von 3 Flügeln besichtigt werden. Eine der besterhaltenen Festungen, weil nie erstürmt und zerstört. Sogar einer der Geschütztürme kann noch bewegt werden. Liegt in den Feldern etwas nördlich des Ortes.


  • Ronchamp :
    • Hier 25 km NW Belfort, an der Nahtstelle zwischen Vogesen und Sundgau, liegt das Zentrum der ehemaligen Kohleförderung in der Region Südelsass. Noch immer sind einige Minengebäude und Bergarbeitersiedlungen mit langen, niedrigen Häusern erhalten - besonders im SW des Ortes.
    • Im Ort an der Hauptstrasse gibt es ein Bergbaumuseum mit zahlreichen lokalen Ausstellungsstücken zum Kohlebergbau.
    • Am Hang nördlich des Ortes liegt die von Le Corbusier (+1965) entworfene moderne Kirche Notre-Dame du Haut. Von Süden her schon weithin zu sehen. Eintritt, weil das Gebäude von einem privaten Verein gehalten wird. Die Zufahrtstrasse führt vom Ort unscheinbar unter der Eisenbahnbrücke durch, dann an einer ehemaligen Schachtanlage vorbei nach oben und endet auf einem Parkplatz an der Kirche.
    • Im Sundgau südlich der Linie Ronchamp - Lure findet man in üppig grüner Natur eingebettet hübsche kleine Dörfer in leicht welliger Landschaft, und zahlreiche kleine Seen zur Fischzucht.


  • Schirmeck :
    • Wanderung zum Aussichtspunkt "Tempel", ein historisierender pseudoantiker Bau aus wilhelminischer Zeit auf dem bewaldeten Donon (1009 m) westlich von Schirmeck. Ausgrabungen aus gallo-romanischer Zeit.
      Siehe Tempel Donon


  • Saverne :
    • Bei Garrebourg 15 km westlich liegt am baumgesäumten Marne-Rhein-Kanal der "Plan Incliné", ein zu besichtigendes Schiffshebewerk. Hier wird die Hebewanne schräg auf Schienen nach oben gezogen. Mit einem Touristenboot kann man sich auch selbst heben lassen.


  • Sélestat (Schlettstadt) :
    • Etwas westlich an den Hängen der Vogesen liegt die Burg "Haut-Koenigstein", ebenfalls eine romantisierende Burg im verspielten Backstein-Gothik-Stil mit bunt ausgemalten Räumen, erbaut im 19. Jh. von Wilhelm I als ein gegen Frankreich gerichtetes Machtsymbol. Hier stand allerdings bereits im Mittelalter eine Burg. Weiter Blick über das Rheintal bis zum Schwarzwald.


  • Bourbach-le-Bas (Niederburbach) :
    • In Ortsmitte wenig südlich vom alten Rathaus liegt ein Garten mit einer privaten Sammlung von alten landwirtschaftlichen Geräten (Familie Willmé). In der Umgebung wurden im 19. Jh. viele Eisenerzgruben betrieben, die wachsende Bevölkerung musste beim Niedergang des Bergbaus Richtung Amerika auswandern, so dass die Einwohnerzahl noch heute kleiner ist als damals.


  • Vieil Armand (Hartmannsweilerkopf) :
    • Noch heute kann man an diesem Berg der Südostvogesen wenig nördlich der D431 von Cernay zum Grand Ballon zahlreiche Befestigungsanlagen, Gräben, Stacheldrahtreste aus der Zeit des 1. Weltkriegs finden. Auf Erklärungstafeln wird der damalige Stellungskrieg an diesem Berg mit seiner schönen Aussicht ins Rheintal beschrieben. Heute befindet sich hier einer der vielen Soldatenfriedhofe der Region mit Gedenkstätte.

  • zurück nach oben zu den Bildern ALSACE Ortbeschreibung ALSACE
  • Unterkunft Alsace / Vosges :

    • Adamswiller :
      Chambres Chez Annie + Fredel ** in einem völlig renovierten Haus im krummen Elsass einige km SO von Sarre-Union, am Fusse der Vogesen. Mit kleiner Küche und separatem Bad. Parken direkt am Haus. Grosser Garten. Völlige Ruhe.

    • Bourbach-le-Bas :
      Hotel A la Couronne d'Or **, ruhig in Dorfmitte am Fuss der südlichen Vogesen südlich Thann gelegen, sauber. Sehr gutes gehobenes Essen ab 25 Euro, TV mit deutschen Sendern im renovierten Zimmer für 60 Euro, Parkplatz am Haus. Nicht weit bis Mulhouse. Man spricht deutsch. Der Chef kocht selbst.

    • Cleebourg (6 km S von Wissembourg) :
      Hotel Le Cleebourg **, ausserhalb des Ortes 100 m neben einer Winzergenossenschaft zwischen Wald und Weinbergen am Fuss der nördlichen Vogesen an der D77 5 km S Wissembourg gelegen. In 2014 renoviert, moderne grosse Zimmer, teilweise mit Balkon und Blick Richtung Rheinebene. Grosses Grundstück mit Parkplätzen und Sitzmöglichkeiten.

    • Dieffenbach-au-Val :
      Westlich von Sélestat. Chambre d'Hôtes Les Sapins *** von Familie Geiger am Ortseingang an der Rue du Neubois 2. In einem älteren Einfamilienhaus, Garten mit Fichten eingefriedet. 3 separate Wohneinheiten mit WC + TV, eine mit Kochecke. Gutes Frühstück, netter Empfang. Man spricht deutsch.

    • Graufthal :
      Hotel Au Vieux Moulin ** am südlichen Dorfrand über dem ehemaligen Mühlbach, direkt hinter dem Teich. Seit in den 60er Jahren das Mühlrad bei einer Überschwemmung weggerissen wurde, hat der Besitzer die ehemalige Mühle in ein kleines ruhiges Hotel umgebaut.

    • Kruth-Le Frenz :
      Hotel Quatre Saisons ** in Alleinlage über einem Berghang mit sehr schöner Aussicht auf den Stausee von Wildenstein, ruhig.

    • Lucelle - Le Petit Kohlberg :
      Hotel Le Petit Kohlberg ** sehr abgeschieden im Sundgau südlich Mulhouse gelegen, dicht vor der Schweizer Grenze fast in Alleinlage neben einem Bauernhof, auf einem teilweise bewaldeten Berg mit Aussicht auf die waldreichen Berge im S. Haus aus den 80er Jahren, modern, schöne Gartenanlage. Jedes Zimmer im separat vom Restaurant liegenden Gästehaus hat Bad, TV, einen Balkon mit Sicht nach Süden, Frühstücksbüffet. Leider nur schmale "Grand Lits".

    • Mothern :
      Hotel A l'Ancre ** wenig S von Lauterbourg an der Kreuzung der Hauptstrasse mit der kleinen Strasse zum Rheinufer (1,5 km). Besteht aus einem hübschen alten, in rot gehaltenem Fachwerkhaus und einem modernen Anbau. Ruhig, Parkplätze am Haus. Moderne grosse Zimmer mit echten Doppelbetten, Bad, TV.

    • Neunhoffen bei Niederbronn-les-Bains :
      Hotel Le Schwarzbach ** in sehr ruhiger Ortsrandlage, neben dem Schwarzbach. Renovierte grosse Zimmer mit TV, teilweise Veranda. Genügend Parkplätze.

    • La Puid :
      Hotel Le Raybois * in Ortsmitte, dennoch ruhig, einfach, preiswert, familiär, gutes Essen, Parkplatz. Inzwischen geschlossen.

    • Philippsbourg :
      Hotel Beau Rivage ** direkt im Wald unmittelbar am Lac de Hanau, mit Blick über den See auf die Ruine Waldeck, im nördlichen Elsass, etwas östlich von Bitche. Gute Zimmer mit Blick auf den See oder zum Wald, meist mit Balkon, daneben 1 grosses Luxuszimmer ohne Balkon, aber mit Seeblick. Parkplatz. Wanderwege direkt ab Hotel.

    • Rimsdorf bei Sarre-Union :
      Chambres d'Hôtes Au Fenil ***. 2 km SO der etwas heruntergekommenen Industrie-Kleinstadt Sarre-Union umgeben von Wald und Feld liegt der angenehme kleine Bauernort Rimsdorf im sogenannten "krummen Elsass". Hier gibt es schöne und sehr gepflegte Zimmer in den Chambres d'Hôtes Au Fenil in einem modern renovierten ehemaligen Bauernhaus, auffällig in Rot und Weiss gehalten, mit Parkplatz. Von der Autobahn in 1 km Entfernung hört man fast nichts.

    • Soultzmatt :
      Hotel Vallée Noble *** im W von Soultzmatt, noch W hinter der Quelle 'Lisbeth' in einem kleinen Wald links oberhalb der Strasse gelegen. Etwas in die Jahre gekommenes, aber sauberes und ruhiges, zweigeschossiges Haus im Motelstil mit Standardzimmern mit Bad und grossen Exklusivzimmern mit Klimaanlage und Bad. Grosser Parkplatz. Üppiges Frühstücksbüffet.

    • Thann :
      Hotel Le Floridor ** am nordwestlichen Ortsrand von Thann, sehr ruhig, direkt am Wald und einem Teich, gutes Essen, Parkplatz. 15 Zimmer mit Sat-TV, die besten sind sehr gross, mit Balkon oder Veranda, grossem Badezimmer. Nachts kann man die Lichter von Mühlhausen sehen.

    • Westhalten :
      Hotel Le Cheval Blanc *** nahe Soultzmatt, im Weinanbaugebiet am Fusse der Vogesen südlich Colmar. Mitten im Winzerdorf gelegen, aber keine Durchgangsstrasse. Sehr sauberes Haus der gehobenen Klasse, mit grossen Zimmern, Balkon, Badezimmer, TV. Um einen Hof herum gebaut, ist besonders das Hinterhaus sehr ruhig. Parken im Hof oder 100 m weiter. Renoviert. Sehr lange in Familienbesitz. Gutes Frühstücksbuffet.

    • Wingen (6 km SW von Wissembourg) :
      Chambres René Walther ** an der nördlichen Dorfgrenze, am Ende einer Sackgasse, Osthang, nahe Wald und Feld. Ruhiges Wohnhaus. Schöne Zimmer im Souterrain, zur SW- Seite hin ebenerdig. Eigentlich schon Gites, mit Kühlschrank und kleinem Wohnzimmer. Freisitz überdacht.

    • Hotels allgemein :
      In den beiden Departements Haut-Rhin und Bas-Rhin ist die Hoteldichte besonders hoch und Häuser unterwegs sind immer zu finden.


  • Alpes + Vercors + Chartreuse


    zurück nach oben zu den Bildern ALPEN Unterkünfte ALPEN

    Das Falten-Hochgebirge beginnt schon unmittelbar nördlich der mediterranen Zone bei Menton, hier Seealpen 'Alpes maritimes' genannt. Das Gebirge steigt schnell hoch und läuft Richtung Norden entlang der italienischen Grenze. In den Seealpen liegt der Mercantour-Nationalpark, weiter nördlich in den Hochalpen der Ecrin-Park (Barre des Ecrins, 4102 m). Weiter nördlich schliesst sich Savoien an, bis zur Schweizer Grenze mit dem Mont Blanc im Osten und dem Genfer See im Norden. Die Faltung knickt hier nach Nordost ab.

    Mehrere nicht so hohe Nebengebirge werden den Alpen zugerechnet wie der im Süden schon leicht mediterrane Vercors (mit Nationalpark) südwestlich von Grenoble bis zur Provence oder die Chartreuse im Nordosten von Genoble. Der Jura ist der nördlichste Ausläufer der Alpen, obwohl etwas anders als jene aufgebaut (weicher Kalkstein statt metamorphem Marmor) und streicht in Richtung Nordost. Viele Seen unterschiedlichster Grösse vom Genfer See (Lac Leman) bis zum Lac Aiguebelette sind eingebettet.

  • Allos-Pass :
    • Von Norden (Lac de Serre-Poncon - Barcelonette) sehr schöne, kurvenreiche schmale Strasse durch waldreiche Gegend bis zum Pass. Dann werden die Strasse und das Tal auf der Abfahrt nach Süden breiter und weniger atemberaubend. Man kommt durch Colmars, wo der Verdon entspringt, an einigen Wintersportzentren mit starkem Eingriff in die Natur bis nach St. André-les-Alpes und weiter nach Castellane, vorbei am schön gelegenen Barrage de Castillon, einem Stausee des Verdon.


  • Iseran-Pass :
    • Auf 2770 m zwischen Lanslebour und Bourg-St. Maurice gelegener vegetationsarmer Hochgebirgspass ohne Schwerlastverkehr. Steinerne Passkirche 100 m von der Strasse, als Refugium bei Unwetter nutzbar.


  • Lautaret / Galibier-Pass :
    • Von der befestigten Stadt Briancon geht es über die N91 nach NW entlang den Ecrin-Bergen, an der "Barre des Ècrins". Die Strasse steigt immer schneller an bis zum vegetationslosen Lautaret-Pass. Dort zweigt man von der Hauptstrasse auf die schmalere D902 ab und es geht bei fast leerer Strasse noch weiter hoch auf 2645 m zum steinigen Galibier. Bei Sonne ein tolles Erlebnis.


  • Beaufort-sur-Doron :
    • In diesem kleinen gepflegten Bergort im Vanois nicht sehr weit südlich des Mont Blanc wird der gleichnamige würzig-cremige Käse mit nur wenigen Bitterstoffen aus der Milch von frei in den Bergen herumlaufenden Kühen hergestellt und affiniert. Aus der Sommermilch gewonnener Käse ist besonders aromatisch. Besucheretage und Verkauf direkt in der Käserei. Die bergig-bewaldete Landschaft im NW Richtung Albertville und im SO von Beaufort beim Lac de Roselend ist recht nett.


  • Bourg-d'Oisans :
    • Die Strasse von La Mure über Bourg bis Saint-Jean-de-Maurienne bietet zwischen der Chaine de Belledonne bei Grenoble und dem Massif des Ecrins eine grossartige Bergkulisse im subalpiner Höhenlage. Stauseen wie der Grande Maison oder der Lac d'Oz, Engpässe wie das Défilé de Maupas, und Höhen wie der Col du Glandon (1924 m) sind sicher die Höhepunkte.


  • Chamonix-Mont Blanc :
    • Mit der Kabinenseilbahn kann man aus dem doch schon recht verbauten Tal des Arve in zwei Stufen von etwa 1600 m bis zur Aiguille du Midi auf 3950 m hochfahren. Kosten etwa 40 Euro, grosser Parkplatz neben der D1506 nahe der Stadtmitte. Phantastisches Abenteuer besonders bei guter Sicht. Aber auch die erste Stufe an der Umsteigestation am Plan d'Aiguille bietet auf 2300 m bereits hochalpine Landschaft. Eine Wanderung zum Lac bleu 1 km O der Station ist noch fast auf gleichem Niveau und mit gutem Schuhwerk für jeden leicht zu machen. Hier rufen schon die Murmeltiere. Wer von der Nadel oben noch weiter will, kann die Kleinseilbahn über das Vallée Blanche, den Gros Rognon zum Pointe Helbronner nach Italien nehmen. Dauert etwa 1 h.
    • Man fährt die Strasse N1506 weiter nach NO heraus aus dem dicht besiedelten Gebiet des recht reizlosen Chamonix, hoch nach Vallorcine über den Col de la Forclaz bis Martigny in der Schweiz. Dort kann man entlang des Rhône entweder flussaufwärts durch das sehr breite flache Flusstal Richtung Quelle (Gletscher) fahren, oder flussabwärts an der französischen Grenze nach N bis ins hügeligen Land beim städtischen engen Montreux am Lac Léman. Von den nur etwa 800 m hohen Bergen nördlich des Sees hat man einen schönen Blick zurück über den Lac Léman auf die steil aufragenden französischen Alpen am Südufer.


  • Cime de la Bonnette :
    • Einer der höchsten Pässe Europas über den Restefond nahe der italienischen Grenze mit einzigartigem alpinen Panorama bei guter Sicht mit einer etwas engen windungsreichen Straße hoch über der Baumgrenze. Fahren Sie bei gutem Wetter am Pass abbiegend die kurze enge Ringstrasse am Hang entlang um den Bonnette-Gipfel und zur Durchgangsstrasse zurück. Hier sind es noch etwa 60 Höhenmeter zu Fuss bis zum Gipfel des Bonnette auf 2860 m. Richtung Süden kann man leicht die unterschiedlichen klimatischen Höhenstufen vom Alpin bis zur mediterranen Vegetation beobachten.


  • Chapelle-en-Valgaudemar :
    • Das turbulente kleine Dorf im tief eingeschnittenen Tal des Ecrin-Massivs ist Ausgangspunkt für Bergwanderungen ins unmittelbar benachbarte Hochgebirge. Direkt am Taleingang bei St. Firmin an der Route Napoleon liegt der Laden der regionalen Kooperative, in dem man Schnaps, Würste, Nudeln, Käse, Honig usw. aus der Region kaufen kann.


  • Chartreuse :
    • Berglandschaft nördlich Voiron/Grenoble. Voralpenlandschaft bis zur baumlosen Zone hinaufragend. Zumindest in der Nebensaison völlig ruhig.
    • Die Klosteranlage "Chartreuse" bei St. Pierre-de-Chartreuse ist teilweise zu besichtigen, denn ein Gebäude vor der eigentlichen Anlage ist heute Museum. Parkplätze direkt am Museum. Sehr schöne waldreiche Lage. Zum Kloster selbst kommt man nur nach einem Fußweg von etwa 500 m. Es verbirgt sich hinter einer Mauer, aber geht man am Kloster vorbei, kann man die folgende Bergwiese hochsteigen und über die Mauern hineinsehen. Bekannt sind die gelben und grünen Liköre gleichen Namens, die in Voiron hergestellt werden und am Kloster wie in der ganzen Region (Supermarkt) zu haben sind.
    • Cirque de St. Même mit Karstquelle des Guiers bei St. Pierre. Parkplatz unmittelbar am Talende. Steiler Wanderweg zum Wasserfall.
    • Der Gipfel des Charmant Som (1665 m) SO von St. Pierre ist schon recht alpin und im September oft bereits verschneit. Oben gibt es eine Käserei und ein Gasthaus. Zufahrt von der D512, Parkplatz am Ende der Strasse.


  • Corps :
    • Kirchenanlage Notre-Dame de la Salette liegt einsam in der Höhe 13 km östlich der N85, zwischen Grenoble und Sisteron, auf einem Bergrücken mit einem herrlichen Blick nach Südwest. Pilgerzentrum, aber wochentags recht ruhig. Viele Wanderwege starten hier.


  • Ecrin-Massiv :
    • Im Osten der Berggruppe zweigt die Strasse D994E von der N94 südlich Briancon ab und geht durch Vallouise (Hotels) und das Dorf Ailefroide bis zum einsamen Gletscherfeld Pré de Madame Carle. Auch ohne alpine Fähigkeiten zu geniessende Hochgebirgslandschaft unterhalb des Pelvoux. Man kann bis zur Schutzhütte fahren, dort parken und dahinter auf verschiedenen Pfaden zunächst durch einen lichten Nadelwald, dann über Geröll weiter nach oben steigen. Grossartiges Rundumpanorama, im Herbst bei Sonnenschein ein absoluter Höhepunkt.
    • In Argentière liegt ein Besucherbergwerk.


  • Embrun :
    • Geologisch interessante Erdpyramiden der Démoiselles coiffées westlich von Embrun etwas südlich vom See. Schmale Steinkegel mit daraufliegenden vor Erosion schützenden Decksteinen.
    • Von Embrun fährt man nach SO bis Crévoux hoch, dann über die Piste (Sommer bis Herbst) weiter bis zum Sattel des Parpaillon und wieder hinunter in die Ubaye. Eine wunderbare einsame Alpenlandschaft bietet sich oben. Die Schreie der Murmeltiere sind nicht zu überhören. Am Parpaillon fährt man durch einen einspurigen ungepflasterten Tunnel (die Türen bleiben stets offen, sind eingerostet) unter dem Berggrat her. Bis in den Juli ist der Tunnel oft noch vereist. Ideal für Allradfahrzeuge, bei gutem Wetter kann es aber jeder schaffen.


  • Lac d'Aiguebelette :
    • Im vorderen Savoyer Hügelland bei Chambery durch Eiszeit geformte, noch nicht zugebaute Landschaft mit viel Laubwald, noch mildes Klima. Ufer des fast runden Sees gelegentlich in Privateigentum und eingezäunt, bester Seezugang vom Ostufer aus. Schöne Seerestaurants liegen in Aiguebelette-le-Lac. Gerade in der Nebensaison sehr ruhig und erholsam.


  • Lac de Bourget :
    • Ebenfalls im Savoyer Voralpenland. Die Abtei von Hautecombe nahe Aix-les-Bains ist zu besichtigen. Sie liegt idyllisch direkt am ruhigen westlichen bewaldeten Seeufer an einer von Norden ankommenden Sackgasse. Uferzugang am Bootshaus wenig nördlich der Abtei. Einige Herrscher von Savoyen (aus diesem Haus kamen die letzten italienischen Könige) liegen hier in der für Besucher zeitweise geöffneten Kirche begraben. Eintritt zur Kirche nicht frei, dafür zahlreiche kostenlose Parkplätze dicht bei der Anlage. Am unruhigeren Ostufer liegt Aix. Fährt man die Sackgasse zurück bis zur Abzweigung und biegt dann nach Süden ab, führt die kleine Strasse auf den Uferbergen hoch und an einem Aussichtspunkt vorbei. Hi hat man einen freien Blick auf die Abtei, den See und auf Aix auf der gegenüberliegenden Seeseite.
    • Oberhalb des Sees im N, an der Grenze zum Jura, liegt bei Culoz der baumfreie Grand Colombier mit 1534 m. Von hier oben hat man bei gutem Wetter eine herrliche Sicht auf die Hochalpen mit dem Mont-Blanc-Massiv und natürlich auch auf den Lac de Bourget mit Hautecombe. Unmittelbar unter dem Colombier windet sich der Rhône.


  • Lac de Paladru :
    • Langgestreckter See im Mittelgebirgs-Bergland NW von Voiron, 25 km W vom Lac Aiguebelette. Schöner Abstecher vor Grenoble. Wenn man Richtung Provence will, kann man das turbulente Voiron aus Richtung Bourg-en-Bresse kommend umfahren und über den Ort Paladru am westlichen Ufer entlang oder auf der östlichen Seite des Sees entlang fahren. In Charavines am südwestlichen Ende des Sees treffen die beiden Seeuferstrassen wieder zusammen. Größter Ferienort am See, es gibt mehrere Hotels. Etwas weiter SW nimmt man ab der Industriezone an der Autobahn die Route über Rives parallel zur Autobahn zurück in Richtung Voreppe/Grenoble. Am Ostufer des Sees viele Hangstrassen mit Aussicht, hier sind auch die meisten Zugänge ans grün eingesäumte Ufer. Die Landschaft ist auf dieser Höhe nicht alpin-steinig, sondern sehr grün.


  • Lac de Serre-Poncon :
    • Zwischen Gap und Embrun liegt dieser grösste Stausee Frankreichs, dessen Trinkwasser über den Kanal entlang der Durance bis weit in die Provence geleitet wird. Die Süd- und Westseiten sind besonders schön, schmale steile Strassen führen hinauf in die Almenregion mit kleinen Dörfern, jedoch ist diese Gegend relativ trocken und baumarm.


  • Lurs :
    • Auf dem bewaldeten Kalkplateau von Ganagobie nordwestlich von Digne liegt am Ende einer Zufahrtstrasse die alte noch gepflegte Abtei, die zu bestimmten Zeiten besichtigt werden kann. Die meisten Mönche haben die Abtei wegen der Unruhe durch die Touristen verlassen. Auf der Nordseite neben der Kirche erkennt man leere Steinsarkophage. Man hat ein grossartiges Panorama auf die Durance sowohl vom Parkplatz aus wie von einem Zugang zur Kante des Plateaus nördlich der Kirche.
      Unterhalb des Plateaus an der RN96 etwas verdeckt die ehemalige Farm "La grand'terre", der Tatort, an dem 1952 unter bis heute nicht ganz geklärten Umständen der dreifache Mord an den englischen Urlaubern Drummond an der RN, 100 m nördlich der Farm an der Brücke über die Eisenbahn geschah (bekannt und verfilmt als 'Affaire Dominici' mit J. Gabin, noch heute wird im Internet über die Schuldfrage diskutiert). Nach wechselnden Eigentumsverhältnissen heute unbewohnt. Download einer Kurzinfo (PDF) hier.


  • Queyras :
    • Château-Queyras mit L'Echalp. Hochalpine Bergwelt bis zur italienischen Grenze, schöne Bergwanderungen. Die Fahrwege enden aber im Queyras.


  • Sisteron :
    • Pforte zur Provence, turbulentes Städtchen. Ab hier ändert sich das Klima deutlich. Die Durance hat hier einen Bergzug durchbrochen und fliesst vor einer imposanten gefalteten Felsformation an ihrem östlichen Ufer Richtung Süden. Auf dem westlichen Ufer steht auf dem Felsvorsprung ein Fort. In der Innenstadt einige Kunsthandwerkläden. Parken an der RN im Südteil der Stadt oder auf dem östlichen Durance-Ufer.
    • Auf der D3 nach O kommt man am Défilé de Pierre Ecrite vorbei, einer in spätrömischer Zeit in den Felsen eingehauenen Inschrift zur Huldigung eines römischen Beamten aus dieser Region. Noch etwas weiter nach O ein ausgedehnter Tierpark.


  • St. Disdier :
    • In den kahlen Kalkbergen nordwestlich von Gap im Devoluy, einer ruhigen subalpinen Landschaft. Kleiner verschlafener Ort.


  • Vercors :
    • Subalpines wald- und weidereiches Mittelgebirge, südwestlich Grenoble, das im Norden direkt an der Isère mit einer Steilflanke beginnt. Fällt im Süden vor Sisteron, etwa ab Dié, stark ab und geht dabei in eine schon mediterrane, sehr trockene, menschenleere vor-provencalische Landschaft über. Sehr grüne Hochflächen im Sommer.
    • Tropfsteinhöhle bei Choranche im nördlichen Teil des Vercors in einer Steilwand. Unterirdischer See. Viele kleine Tropfsteinnadeln.
      Siehe Grotten von Choranche
    • Schlucht Gorges de la Bourne im Nordvercors. Tief, schmal und senkrecht eingeschnitten. Strasse führt hindurch.
    • Pont-en-Royans : Halb über der Bourne hängende Häuser am nördlichen Anstieg in den Vercors.
    • Alternativ zur Nord-Süd-Verbindung auf dem hohen Vercors kann man von Grenoble aus Richtung SW die N75 am Fusse des Vercors entlang nach S über Clelles nahmen. In Clelles kann man auf den Vercors hochfahren und über den landschaftlich urig-bewaldeten Col de Menée (> 1300 m) am Cirque von Archiane Richtung Dié fahren.
    • Nördlich vom kleinen Dorf Rousset im Südvercors an der D51 liegt die zu besichtigende Grotte de la Luire im steilen Kreidefelsen. Weniger spektakulär als die Choranche, aber sehenswert.
    • Im W des Vercors von Saint-Laurent-en-Royans nach S in das steil eingeschnittene Karsttal 'Combe Laval' fahren. Am Ende dieses langen imposanten Trogtals liegt die kleine sehr hübsche russisch-orthodoxe Abtei 'Saint-Antoine-le-Grand'. Man kann zu bestimmten Zeiten hinein, gegen kleinen Eintritt auch in die Kirche, die dann extra beleuchtet wird, um die farbenfrohen Fresken besser zur Geltung zu bringen. Ein imposanter Leuchter hängt in der Mitte. Natürlich gibt es einen Klosterladen.
    • In Vassieux-en-Vercors liegt das Resistance-Museum, da diese Region zur Zeit des 2. Weltkriegs besonders hart umkämpft war.
    • Aus dem inneren hohen Vercors bei Rousset-en-Vercors fährt man nach Süden über die D518 durch den Tunnel unter dem Col de Rousset ( 1300 m) über viele Kehren mit grandioser Aussicht Richtung Provence hinab nach Dié (Höhe ca. 400 m), wo man die alpine Zone endgültig verlässt und in den vor-mediterranen Raum kommt.
    • Der südliche flachere Vercors, das Désert, südlich von Dié bis nach Remuzat-Nyons am Rand der Baronnies, ist deutlich trockener und karger als der grüne nördliche Hochvercors. Eine menschen- und baumarme Landschaft mit Bergen bis höchstens 1000 m. Sehr schön ist auch die Strecke von Laragne-Monteglin (N von Sisteron) nach Rosans mit seiner sehr ursprünglichen, einfachen Dorfarchitektur.
    • Östlich 15 km von Dié liegt beim kleinen Dorf Menée der Cirque d'Archiane am Ende des wenig besuchten Archiane-Tals. Eine schmale Sackgasse führt 6 km in das Tal mit den imposanten steilen Kalkfelsen. Sehr empfehlenswert.

  • zurück nach oben zu den Bildern ALPEN Ortbeschreibung ALPEN
  • Unterkunft Alpes :
    • Agnières-en-Devoluy :
      Im kleinen Ortsteil Les Coutières liegt das Chambre d'Hotes L'Ancolie. Ein neueres Einfamilienhaus inmitten einiger Schaf- und Rinderfarmen. Tolle Sicht in das nördliche Devoluy. Zimmer mit DSL, TV, Bad.

    • Allemont (Alpen, Belledonne-Gebirge bei Grenoble) :
      Hotel La Douce Montagne **. Älteres renoviertes Haus mit kleineren sauberen Zimmern ohne TV, direkt an der Bergflanke, von der Durchgangsstrasse 100 m zurück liegend. Unterhalb des Stausees von Oz. Unter niederländischer Führung, bevorzugt von Radfahrern besucht. Von dieser Tallage aus Anfahrt zum Col de Glandon.

    • Beaufort (Alpen) :
      Hotel Du Grand Mont (Dorfmitte, renoviert). Nur wenig Parkmöglichkeit direkt am Haus, sondern etwa 200 m weiter auf dem Ortsparkplatz.

    • Crévoux (Embrun) :
      Hotel Le Pelvoux, ein modernes Haus. Kleines Dorf hoch am Berg gelegen, ruhig, alpines Panorama in schon baumloser Landschaft.

    • Dullin :
      Chambres La Buissonière ***. Renoviertes Haus direkt neben der Kirche in diesem winzigen ruhigen Ort 2 km N vom Lac Aiguebelette. Die Autobahn führt unterhalb des Ortes durch den Berg, man hört nahezu nichts. An der Kirche 20 m von der Pension entfernt Park- und Sitzmöglichkeit zum Picknick.

    • Embrun :
      Ort am Lac de Serre-Poncon. Campingplätze mit Mietwohnwagen am Talgrund.

    • Lans-en-Vercors (Vercors) :
      Chambres d'Hôtes Agathe et Sophie **. Modernes Haus mit grossem Garten und Veranda am östlichen Ende des Trogtals. Blick auf Lans (1,5 km). Zimmer einfach, sauber, ohne TV, mit Bad. Durch Lans ganz nach O fahren, dann die kleine Strasse nach S weiter, Richtung 'Stade des Neiges'.

    • Le Faz / Presles (Vercors) :
      Chambres d'Hôtes Les Fauries. Einfache Zimmer mit Bad in einem rustikalen Bruchsteinhaus. Wunderbare einsame, ruhige Lage auf einer kleinen hügeligen Hochweide mit lichtem Baumbestand 50 m neben der kleinen, kaum befahrenen Strasse zwischen den beiden Orten im Nordvercors auf den Tafelbergen des Forêt des Coulmes (500 m). Siehe Gites Les Fauries

    • Lens-Lestang : Zwischen Rhone und Grenoble etwas S von Beaurepaire liegt der kleine Ort mit seinem nördlichen Vorort La Saone. Etwas versteckt liegt das teilrenovierte Landschloss Chateau de la Saone mit seinem Gite und seinen stilvollen grossen Chambres ***. Tolles Frühstück.
      Hotel La Forêt (sehr ruhige Alleinlage) an der Landstrasse mit grossem Parkplatz.

    • Lente (Vercors) :
      Hotel La Forêt (sehr ruhige Alleinlage) an der Landstrasse mit grossem Parkplatz.

    • Lépin-le-Lac (Lac Aiguebelette) :
      Chambre d'Hôtes La Bageatière ***. Am Westrand des Dorfes von der Seeuferstrasse D921D die scharfe Abzweigung nach Südost D39A nehmen, 100 m ansteigende Strasse bis über die Bahnlinie fahren, dahinter sofort nach Osten (links) 200 m bis zur Strassengabelung am Rathaus/Schule, links vorbei fahren etwa 200 m bis Strasse an einer Einmündung endet, dort nach rechts 50 m liegt das Haus in der engen Sackgasse Chemin de la Colombière. Ein 2005 eröffnetes gutbürgerliches Anwesen (renoviertes Bauernhaus) mit grossem Garten, schon ganz ruhig ausserhalb der geschlossenen Ortschaft. Die stilvollen Zimmer mit Gartenblick liegen im Dachgeschoss. Parken auf dem Grundstück. Sehr zu empfehlen. Webseite Bageatière.

    • Lépin-le-Lac (Lac Aiguebelette) :
      Hotel Les Sirènes ** direkt am südlichen Ufer des Sees. Etwas pflegebedürftiges Hotel mit heruntergekommenen Aussenanlagen, das aber einige grosse und durchaus saubere Zimmer mit Seeblick und Balkon bietet. Karges und mit 9 Euro überteuertes, aber passables Frühstück. Eigener Parkplatz in einer Wiese.

    • Monestier-de-Clermont (Vercors) :
      Hotel Le Monestier **: An der D1075 (ex-N75) am Fusse des östlichen Vercors gelegener Ort. Das altehrwürdige Haus der "Logis-de-France"-Kette mit schönem Frühstücksraum ist von einer kleinen Parallelstrasse 100 m westlich der N75 in Ortsmitte zugänglich. Einfahrt zum Hof, Parken an der Hausseite, grosser Park mit alten Bäumen. Der Ort wurde in den letzten Jahren stark umgebaut, das Hotel ist geschlossen.

    • Rencurel (Vercors) :
      Hotel Le Marronnier **. Sehr ruhige freie Lage etwas vor dem Bergdorf, sauber, preisgünstig, schöne Aussicht. Unter niederländischer Leitung. Bei Radfahrern beliebt. Siehe Hotel Le Marronnier

    • Romagnieu (nahe Les Abrets) :
      Auberge Les Forges de la Massotte **. Luxuriös restauriertes Haus in leicht welliger waldreicher Landschaft 2 km südlich Romagnieu, 10 km NO Les Abrets wenig südlich der Autobahn, in Alleinlage. Tagsüber hört man noch leicht das Geräusch der nahen Autobahn, es stört aber im Haus selbst nachts nicht. Direkt am Wald, grosse Wiese vor dem Haus. Siehe Hotel Forges de la Massotte

    • Rosans (Nyon) :
      In der Region gibt es viele Chambre d'Hôtes wie das Convivance bei Rosans (Richtung St. André-de-Rosans), das Château de Rosans, der Bauernhof Mas de Grès im Osten bei Moydans.

    • St. André-les-Alpes (Castellane) :
      Hotel Lac et Forêt ** am nördlichen Ende des Stausees bei Castellane. Ein aussen nettes Haus mit hellem, grossem Essraum, aber renovierungsbedürftigen Zimmern mit zu weichen Betten. Preisgünstig, genügend Parkplätze hinter dem Haus. Zimmer zum Hof ruhig. Mehrere Restaurants (und weitere Hotels) im Ort 1 km weiter nördlich.

    • St. André-de-Rosans (Nyons) :
      Südöstlich von Rosans gelegener Ort im Buech, 40 km NW von Sisteron. Ab dem Marktplatz von St. André 1 km nach Süden (am Marktplatz ausgeschildert) das ganz einsam am Berghang gelegene Chambre d'Hôtes "La Condamine", am Ende einer schmalen Strasse vorbei an wenigen Bauernhöfen. Eine renovierte ehemalige Farm mit mehreren aneinander gebauten Bruchsteinhäusern aus dem 18. Jh. am Hang in den einsamen Bergen des Südvercors mit noch leicht mediterraner Flora. Weiter Blick über Felder und Wälder. Interessante Architektur des grossen Gästezimmers, Möbel ganz in Stein und Holz. Kosten für 2 Personen 60 Euro Ü/F. Abendessen gibt es auf Anmeldung in St. André am platanenbestandenen Marktplatz in der Auberge du Prieuré. Hier kann man alternativ auch für ca. 42 Euro übernachten incl. Frühstück. Webseite Condamine. Man kann Mohair-Artikel kaufen.

    • St. Maurice-en-Valgaudemar :
      Hotel Ban de L'Ours ** abseits und ganz ruhig im nahen Weiler Lubac am Waldrand auf einem grossen Grundstück auf der Südseite des Flusses gelegen, 1 km SO des Ortes. Eine der besten Hotellagen der Region Valgaudemar im Ecrin-Massic. Alle Zimmer mit Balkon.

    • St. Ondras (Lac Paladru) :
      Zwischen Les Abrets und dem westlich gelegenen St. Ondras, nördlich des Lac de Paladru, liegt auf einem grossen baumbestandenen Grundstück (hier auch Parkplatz) kurz vor St. Ondras das modern-luxuriöse Chambre d'Hôtes "Le Pas d'Ane" *** auf der südlichen Seite 100 m neben der D73, inmitten leicht welliger Weidelandschaft mit Kühen, Pferden und Eseln. 4 sehr hübsch eingerichtete grosse Zimmer mit Bad und WC und TV, sehr gutes Frühstück für 2 Personen für 100 Euro. Wer ein zentraleres Hotel in der Kleinstadt vorzieht, findet das in Charavines (z.B. Beau Rivage).

    • St. Pierre d'Entremont (Chartreuse) :
      Hotel Le Grand Som ** (modernes Haus, ruhig, preisgünstig) am südlichen Ortsrand.

    • St. Disdier (Vercors) :
      Hotel La Neyrette ***. Sehr ruhig, sehr gut ausgestattet, Alleinlage vor dem winzigen Ort in schönem kleinen Park mit Teich. Siehe Hotel La Neyrette

    • Thollon (über dem Lac Léman) :
      Chambres Balcon du Léman *** im Dorf Chez Les Vezins. Weiter Blick nach Norden. Renoviertes Bauernhaus mit schönem Garten.

    • Thorame-Haute (Gare) :
      Hotel de la Gare * gegenüber dem ehemaligen Bahnhof an der D908 (einige km vom Ort entfernt !), der Strasse zum Allos-Pass. Nettes Haus, schöner Garten, Alleinlage.

    • Vallouise (Ecrin-Massiv) :
      Hotel Les Vallois **, 100 m vor der Kirche, Zimmer mit Balkon mit Blick in den Garten, ganzjährig geöffnet. Die meisten anderen Hotels im Tal und auf den südlichen Berghängen haben nur in den 3 Sommermonaten und eventuell im Hochwinter geöffnet.

    • Venthon (bei Albertville) :
      Chambres Le Bercail **, in einem klassischen alten Savoyerhaus mit steilem Dach. Kurz hinter dem Rathaus. Preiswerte Zimmer mit Bad und umlaufendem Balkon mit Blick in den Garten und auf die Berge, Garten mit Picknickmöglichkeit. Parken in der Zufahrt oder nebenan am Rathaus. Kleines ruhiges Dorf an der Seite der Landstrasse nach Beaufort.

    • Vions (nahe dem Rhone bei Chanaz):
      Chambres Clos de la Milloude **. Am kleinen Bahnhof nach O abbiegen, 300 m am Ende der Strasse auf einem grossen parkähnlichen Grundstück, mit Ententeich. Ein normales Chambre mit Bad und TV und ein grosses Chambre-Gite mit Bad, Kühlschrank, Ofen, TV und eigenem Eingang werden angeboten.

    • Vinay (N des Vercors):
      Chambres Le Sechoir de Creneuf ** bei Notre-Dame-de-l'Osier. Ganz ruhig gelegen, nahe den Nussbaumplantagen, eine umgebaute Nussfarm mit grossem Garten.

    • Vinay (N des Vercors):
      Chambres Maison aux Bambous *** 1 km W von Vinay, etwas N der A49 im N des Vercors. Abseits in den Nussbaumplantagen gelegene Nussfarm. Grosser schattiger Garten, Parkplatz, moderne Zimmer, eines hat einen grossen Balkon. Leider steht kein Kühlschrank zur allgemeinen Verfügung. Zufahrt von der D1092.

    • Voreppe/Noyarey (nördlich von Grenoble) :
      Hotel Novotel ***, ein Bau aus den 70er Jahren, allein gelegen nahe der Autobahnauffahrt zwischen Voreppe und Noyarey (kurz hinter dem Gare de Péage), 200 m östlich der Autobahn, aber ruhig. Standardzimmer mit Bad, Minibar und TV, sehr gutes Frühstücksbüffet. Freies Parken auf grossem abgeschlossenem Grundstück, teilweise baumbestanden. Etwa 115 Euro pro Person mit Frühstück.


  • Aquitaine / Les Landes


    zurück nach oben zu den Bildern AQUITAINE Unterkünfte AQUITAINE

    Die Region südlich der Gironde, mit Bordeaux im Norden. Gehörte zeitweilig zu England, der Hundertjährige Krieg wurde um dieses Land geführt. An der Küste liegen zahlreiche beliebte und verbaute Badeorte, wie Biscarrosse und Mimizan. Das Land am Atlantik ist bis auf die berühmte Düne von Pilat (Pyla) südlich des Beckens von Arcachon nur leicht wellig und sehr waldreich. Es gibt im Hinterland einige schöne von Wald umstandene Binnenseen. Auch die Feriensiedlungen sind hier weniger störend als an der Küste. Weiter westlich schliesst sich die wellige Region um den Lot und die Dordogne an.

  • Arcachon :
    • Südlich des sumpfigen Geländes um das Becken von Arcachon, ausserhalb des verbauten Geländes trifft man bei Pyla auf die grösste Wanderdüne Europas aus sehr schönem beigen Sand. Im Hinterland liegen die Pinienwälder, über die sich die Düne langsam nach Osten bewegt.

      Die Düne ist etwa 2 km lang, 400 m breit, über 100 m hoch. Über Kunststoff-Treppen geht man am leichtesten bis ganz nach oben und hat bei gutem Wetter eine grossartige Sicht auf den Atlantik, die Düne und ihr Hinterland. Eintritt kostet nicht die Düne selbst, sondern das Parken (etwa 4 Euro).

  • zurück nach oben zu den Bildern AQUITAINE Ortsbeschreibung AQUITAINE
  • Unterkunft Aquitaine / Les Landes :
    • Biganos am Becken von Arcachon :
      Hotel du Delta ** an der D650 im W der kleinen Industriestadt, fast am Stadtrand. Das moderne Haus der Logis-de-France-Kette liegt auf einem grösseren eingezäunten und begrünten Grundstück etwa 50 m von der Strasse nach Arcachon zurückgezogen und ist dadurch halbwegs ruhig. Abgeschlossener Parkplatz vorhanden. Für einen kurzen Aufenthalt sehr empfehlenswert, viele andere Hotels der Region liegen unruhiger.


  • Ardèche + Vivarais


    zurück nach oben zu den Bildern ARDECHE zu den Bildern VIVARAIS Unterkünfte ARDECHE/VIVARAIS

    Die Ardèche entspringt unweit des Gerbier de Jonc mit der Loirequelle, etwa 40 km NW von Aubenas in den Monts d'Ardèche, im südlichen Vivarais, das nach SW in die Cevennen und nach S in die Monts d'Ardèche übergeht, die bis Les Vans und Alès reichen. Die Landschaft ist geologisch bereits vom Granit wie in den östlichen Cevennen geprägt und nicht mehr vom Kalk weiter SO in der Karstlandschaft der Ardèche. Die Erosion verläuft hier in den Bergen nicht unter Bildung von Steilhängen, sondern es bildeten sich V-Kerbtäler mit sanfteren Flanken. Die Vegetation ist immer noch leicht mediterran mit niedrigem Gebüsch und wenigen Bäumen, im Herbst kann die Landschaft stark austrocknen trotz einiger Wasserläufe.

    Hier im Vivarais und den Monts d'Ardèche trifft man fernab von Städten und Industrie und der Nähe zu vielen markanten Sehenswürdigkeiten dennoch nur wenige Touristen, im Vergleich zur gelegentlich völlig überlaufenen Ardèche-Schlucht.

    Die Ardèche kommt dann bei Aubenas vom Bergland in die Kalkhochebene und mäandriert jetzt in ihrem Unterlauf in einem steil in die Umgebung eingegrabenen windungsreichen Tal auf der Westseite des Rhône. Die Landschaft ist eine wellige Hochfläche auf etwa 300 m, sie besteht aus Kalk und zeigt ausgeprägte karstige Erosion an der Oberfläche. Vegetation und Klima sind schon mediterran. Der Canyon beginnt flach weit südlich Aubenas, verengt und vertieft sich dann ab Ruoms und endet dicht am Rhône bei Pont-Saint-Esprit, in welchen die Ardèche mündet. Kurzstämmige Gehölze und Kalkpflanzen der Garrigue dominieren auf den trockenen leicht welligen Hochflächen. Weiter südlich vom Pont du Gard bis Alès ist der Boden weniger trocken und es wird Wein angebaut. Höhlen haben sich im Kalkstein gebildet, einige sind für Besucher erschlossen. Relikte früher Besiedelung wurden gefunden.

  • Vallon Pont d'Arc :
    • Grossartige Terrassenlandschaft aus Kalkstein in der Garrigue mit dem scharf eingeschnittenen Tal der Ardèche. Strasse verläuft kurvenreich entlang der Schlucht auf der Nordseite Richtung SO. Man kann an einigen Stellen hinuntergehen und unten am Fluß wandern, z.B. bei Les Concluses. An zahlreichen Stellen kann man von Naturbalkonen an der Strasse in die Schlucht sehen. Nicht so tief und schmal wie der Gorges du Verdon, dafür gibt es zahlreiche markante Umlaufberge.
    • Natursteinbogen "Pont d'Arc", neben dem Pont du Gard eines der bekanntesten Wahrzeichen Südfrankreichs, spannt sich über die Ardèche wenig östlich der Stadt. An der Strasse Vallon - Pont St. Esprit gibt es eine Stelle mit schöner Aussicht auf den Bogen, aus leicht erhöhter Perspektive. Kurz darauf kann man am Strassenrand parken und den ausgeschilderten Weg zum Fluss (200 m) nehmen, von wo man dann den Bogen vom Ufer aus sieht und die schönste Stelle zum Photografieren hat.
    • Grotte de la Madeleine. Am Nordufer der Ardèche-Schlucht, am Ende einer kurzen Stichstrasse. Seltene Hohlnadeln aus Calcit.
    • Etwa 5 km O von Vallon liegt in einem neu angelegten Freiluft-Museumspark die 'Caverne', die ein Betongebäude mit einer Nachbildung der Hoöhle Chauvet. Sehr detailgetreu und besuchenswert, aber da im 4-Minuten-Takt die Besuchergruppen durchgeschleust werden und mehrere Gruppen in der Kaverne sind, ist die Akustik miserabel. Fotografieren verboten, die Rechte sind anderweitig verkauft.


  • Labastide de Virac :
    • Hier wird im Schloßmuseum die Seidenraupenzucht gezeigt. Liegt in der Garrigue südlich von Vallon auf dem Plateau der Ardèche. Bis zur Erfindung von Kunstseide gab es im Gebiet Ardèche zahlreiche Seidenraupenzuchten "Magnanerien". Siehe Labastide de Virac


  • Labastide-Puylaurent :
    • Im O 3km entfernt liegt in Alleinlage die Klosteranlage 'Trappe de Notre-Dame des Neiges' mit besuchenswerter Kirche und Klosterladen mit sehr zahlreichen Produkten aus der Region. Parken problemlos.


  • Lamastre :
    • Museumseisenbahn (Dampf und Diesel) von Lamastre im Vivarais nach Tournon im Rhonetal. Ganz eigenes Panorama, da keine parallele Strasse existiert. Siehe Museumseisenbahn des Vivarais


  • Montbrun :
    • Bei diesem kleinen Dorf 15 km östlich von Aubenas liegen die einst bewohnten troglodytischen Grotten. Zu besichtigen.


  • Pont St. Esprit :
    • Schmale elegante Metallbrücke über die Ardèche. Liegt schon nahe am Rhône.


  • Remoulins :
    • Pont du Gard, sehr bekannt und empfehlenswert. Dieses ehemalige römische Wasserviadukt erstreckt sich in mehreren Bögen über das Tal des Gardon. Touristisch stark erschlossen, kostet heute Eintritt. Dafür gibt es Parkplätze genug. Leider darf man nicht mehr auf der oberen Etage des Viadukts über den Gardon gehen. Weitere, wenig bekannte kleinere Aquädukte sind in der Landschaft südlich des Gardon zu finden. Dazu einfach der Wasserleitung durch den Tunnel folgen.
      Ein wenig besuchter großer Landschaftsgarten mit regionalen Gehölzen wurde in den letzten Jahren ebenfalls am südlichen Ufer des Gardon angelegt.


  • Sanilhac (20 km SW von Aubenas) :
    • Zwischen Sanilhac und Rocles in den Monts d'Ardèche SW von Largentière geht eine enge Strasse auf einen Berg mit dem Aussichtsturm "Tour de Brison". Der Turm soll auf die Sarazenenüberfälle zurück gehen, er ist zwar verschlossen, aber von diesem Bergrücken auf 781 m hat man dennoch eine tolle Sicht besonders nach O bis in die Provence.

    • Von den markanten Pässen wie dem "Col de la Croix de Bauzon" oder dem "Col de Meyrand" auf über 1300 m Höhe hat man einen gossartigen Überblick über diese eher einsame Region im Hinterland der Ardèche, deren Quelle nicht weit entfernt liegt.


  • Thines :
    • In den Monts de l'Ardèche gelegener mittelalterlicher winziger Ort am Ende der kleinen Zufahrtstrasse, aber immer noch bewohnt. Kein Autoverkehr im Dorf. Es gibt sogar ein kleines Restaurant und ein Gite. Der Ort liegt zwar auf einem Bergrücken, ist aber gegen Winde gut geschützt, weil das Umland noch höher hinauf ragt.


  • Vogüé :
    • Südlich von Aubenas in einem von der Ardèche eingeschnittenen Tal gelegenes altes Dorf mit Burg.


  • Les Vans :
    • Wenige km O des Orts liegt der 'Bois de Paiolive', eine bewaldete extreme felsige Kalk-Karstlandschaft mit sehr steiler Abbruchkante im NW. Direkt an der Kante liegt die noch bewohnte Einsiedelei 'Saint-Eugène', die nur sehr selten geöffnet ist, der Eremit will seine Ruhe haben. Aber auf dem ganzen Weg dorthin hat man einen weiten Blick ins Land. Ein Wanderweg führt hier vorbei zum Kalkgebilde 'Bär und Löwe'.


  • Vivarais-Region :
    • Der nördliche Ausläufer von Ardèche und Cevennen. Hier dominieren Granit und Schiefer. Zentral gelegen ist Ollières-sur-Eyrieux, schon noch leicht mediterran, abseits vom Tourismus und daher stiller als die Ardèche. Ausflüge in die Region Ardèche, zur Loirequelle und zur unmittelbar benachbarten östlichen Auvergne ('Sucs' : Gerbier de Jonc, Mont Mezenc; Lac Issarlès, Wasserfall von Ray-Pic). Siehe unter AUVERGNE.


  • Gerbier de Jonc :
    • Steiler bienenkorbartiger Vulkanschlot mit 1551 m, mit Loirequelle in den Wiesen an seinem Fuß. Zwischen Aubenas und Le Puy, zwischen Auvergne und Vivarais. Mit einiger Anstrengung und der Hilfe von angebrachten Seilen kommt man auf den Gipfel mit grossartiger Sicht.


  • Mont Mézenc :
    • Unbewaldete steinige Kuppe, mit guter Rundumsicht von seinen 3 Gipfeln (1753 m).

  • zurück nach oben zu den Bildern ARDECHE zu den Bildern VIVARAIS Ortbeschreibung ARDECHE/VIVARAIS
  • Unterkünfte Ardèche :
    • Rocles :
      Campingplatz La Marette *** in den Monts de l'Ardèche bei Largentière, im Wald auf leicht geneigtem und terrassiertem Gelände zwischen Joannas und Rocles. Etwa 2 ha grosser, sauberer und ausserhalb der Saison sehr ruhiger Platz, natürlich mit Pool. Zahlreiche neurere Mietobjekte wie Mobilhomes und Gites, durchweg im Schatten. Nach Vallon-Pont-D'Arc ist man in 20 min gefahren.

    • Vallon-Pont-d'Arc :
      Campingplätze wie l'Ardèchois ***** etwa 1 km ausserhalb von Vallon an der Hauptstrasse entlang der Ardèche. Viele Wohnwagen im flachen Gelände, mittlerer Baumbewuchs. Sehr gut geführt, aber teuer und mondän (wie alle Campingplätze hier), bis Mai noch wenig Besucher, Direktzugang zum Fluss. Weitere gute Plätze in unmittelbarer Nachbarschaft am Fluss (z.B. Camping International, Camping Mondial).

    • Sanilhac 20 km SW von Aubenas :
      Hotel Auberge La Tour de Brison ** etwa 4 km W Largentière beiderseits einer kleinen Landstrasse, mit geräumigen Zimmern und einigen Gites, besonders angenehm die separaten Gartenzimmer im Annex unter dem Restaurant, mit eigenem Garten und weitem Blick nach O.

    • St. Sauveur-de-Montagut :
      Camping l'Ardèchois **** 3 km westlich des eher unattraktiven grau-tristen Orts allein in einem Tal gelegen. Sehr gepflegte Anlage mitten im Grünen, an einem Hang, leichter Baumbewuchs, abseits der Siedlungen, vermietet Chalets + Wohnwagen im oberen Teil des ruhigen Platzes. Ort liegt im weniger bekannten Vivarais nördlich der Ardèche. Preiswerter als Ardèche.

    • St. Agrève :
      Hotel Bois Sauvage **. Ein modernes Haus auf grossem Waldgrundstück am südlichen Rand der eher ruhigen kleinen Stadt im Vivarais. Ende 2008 die dringend notwendige Renovierung.


  • Auvergne + Livradois-Forez


    zurück nach oben zu den Bildern AUVERGNE zu den Bildern LIVRADOIS Unterkünfte AUVERGNE/LIVRADOIS

    Die Auvergne (südliches Zentralmassiv) zeichnet sich durch zahlreiche ehemalige meist flache Vulkanschlote aus, die im jüngsten Tertiär gebildet wurden und in einer häufig offenen welligen bis flachen Feldlandschaft mit einigen Wäldern liegen. Heute sind viele dieser Schlote als Maare wassergefüllt.

    Der östliche benachbarte Livradois-Forez ist eine fast geschlossen dicht bewaldete Mittelgebirgslandschaft. Beide Regionen sind dünn besiedelt und werden trotz ihrer herben Schönheit und Stille nur wenig von Touristen besucht, hauptsächlich wird Wald- und Weidewirtschaft betrieben.

    Le Puy-en-Velay liegt an einem der 4 Jakobswege, besitzt eine markante Kathedrale, ist die einzige größere und auch gern besuchte Stadt. Einige Stadtviertel sind stark baufällig. Im Nordwesten geht die Auvergne in das noch höher gelegene und kargere Zentralmassiv über, ebenfalls eine Vulkanlandschaft. Im Westen schliesst sich der einsame wellige Cézallier an, im Südwesten die Cevennen.

  • La Chaise-Dieu :
    • Etwa 45 km N von Le Puy an der D906. Kleiner Ort ("Casa Dei") mit einst bedeutender Kathedrale als wichtigster Rest eines seit der Revolution säkularisierten Klosters, in das vor wenigen Jahren einige Mönche zurückgekehrt sind. Herkunftsort des Avignon-Papstes Clemens V., der auch hier begraben liegt. Wertvolle Wandteppiche.


  • Gerbier de Jonc :
    • Steiler bienenkorbartiger Vulkanschlot mit 1551 m. Zwischen Aubenas und Le Puy, an der Grenze von Vivarais und Auvergne. Aufstieg von der südlichen Strasse her, parken am ****Gasthaus. Sehr mühsam, das Steigen wird an besonders steilen Stellen durch Seile erleichtert, der Gipfel ist ein knapp 1 ha grossen rundes Plateau, sehr weiter Rundumblick.

      Die Loirequelle liegt in den Wiesen an der Strasse nach Süden, unmittelbar neben dem Restaurant mit Parkplatz. Ein kleines Rinnsal kommt dort in einem Graben von etwa 1,5 m Tiefe zu Tage.


  • Mont Mézenc :
    • Unbewaldete steinige Kuppe ("Suc"), mit guter Rundumsicht von seinen 3 Gipfeln (1753 m).


  • Lac de Bouchet :
    • 25 km südlich von Le Puy, ein fast runder Kratersee herrlich gelegen im Wald. Bei Sonne schon fast mediterran, bei Regen eher mitteleuropäisch. Im Wasser des Ufers findet man Lapilli, poröse kleinere Lavabrocken.


  • Lac d'Issarlès :
    • Kreisrundes kleines Maar etwa 40 km SO von Le Puy, mitten im Wald.


  • Lac de Saint-Martial :
    • Ein weiteres kleines Maar östlich von Le Puy. Vom bewaldeten Südufer hat man einen hübschen Blick auf den Ort.


  • Polignac :
    • Der hübsche Ort liegt wenig nördlich von Le Puy am Hang einer der wenigen höheren Vulkankegel. Eine große Burgruine thront über dem Dorf. Eines der wenigen auffällig hübschen Dörfer in diesem landschaftlich durchaus schönen waldreichen Gebiet am Allier. Blick nach O in das Allier-Tal.


  • Le Puy-en-Velay :
    • Am Jakobsweg gelegene verkehrsreiche Stadt in einem Talkessel. Parkmöglichkeiten im nördlichen Sektor der Ringstrasse N102 (Avenue d'Aiguilhe). Wuchtige Kathedrale aus dunklem vulkanischen Gestein im Ortskern, eine lange Treppe führt von unten hinauf.
    • Markant die beiden ebenfalls über Treppen besteigbaren spitzen Lavafelsen, die einen imposanten Blick über die Stadt erlauben. Auf einem Felsen ruht die unregelmässig geformte Kapelle St. Michel-d'Aiguille, auf dem Anderen steht die begehbare rotgefärbte Statue "Madonna mit Kind" aus den eingeschmolzenen Kanonen des Krimkriegs.
    • Immer noch kann man Spitzenklöpplerinnen sehen, besonders in Nähe der Kathedrale. Dieses Handwerk stammt ursprünglich aus Italien, die Tradition wird heute in einer lokalen Schule weitergegeben. Diente einst zur Ergänzung des Einkommens in der seinerzeit armen Region. Die Stadt wirkt durch das vulkanische Baumaterial etwas düster, die inneren Wohnviertel sind recht baufällig.


  • Ray Pic :
    • Wasserfall im Wald südlich von Lachamp-Raphael, 40 km O Pradelles. Feine Basaltsäulen. Kleiner Fussmarsch vom Parkplatz an der Strasse, zunächst 1km auf fast gleicher Höhe mit Blick auf die Basaltformationen auf der anderen Talseite, dann steil abwärts bis zu den Aussichtsplattformen. Freier Blick auf den Wasserfall.


  • St. Fluor :
    • Wenig S liegt der eiserne Viaduc de Garabit, ein imposanter Eisenbahnviadukt über die Truyère, gebaut von Eiffel. Auf halber Norduferhöhe der beliebteste Platz zum Photographieren.


  • St. Romain-d'Ay :
    • Wenig S liegt im Wald auf einem Hügel das ehemalige Kloster Notre-Dame-d'Ay. Besichtigenswerte burgartige Anlage.

  • zurück nach oben zu den Bildern AUVERGNE zu den Bildern LIVRADOIS Ortsbeschreibung AUVERGNE/LIVRADOIS
  • Unterkunft Auvergne :
    • Polignac (Le Puy) :
      Chambre d'Hôtes La Gourmantine ***. Schöne Zimmer, persönliche Atmosphäre, Menu professionell. Gelegen in einem voll restaurierten ehemaligen Bauernhof am östlichen Ortsrand unterhalb der Burg, mit weitem Blick über das Tal des Allier. Siehe La Gourmantine

    • Chaumont-le-Bourg 4 km NO von Arlanc :
      Hotel Prieuré **. In einer alten Priorei aus der Zeit vor der Revolution in ruhiger dörflicher Lage ganz am Ostrand des breiten Tales zwischen Ambert und Arlanc wurde ein kleines Hotel eingebaut. Zimmer sind bereits sehr gut renoviert, im Haus selber ist an dem alten Holzgebälk noch einiges zu tun, was dem grossartigen Charme des ganzen Gebäudes aber keinen Abbruch tut. Auf den hölzernen Fluren steht passendes Mobiliar aus alten Tagen. Grosser Garten und Parkplatz, die Zimmer haben teilweise weiten Blick in die Landschaft des Forez.

    • Lalouvesc :
      Hotel Du Monarch **. Ein altes mehrstöckiges schmales Haus, Zimmer haben teilweise herrlichen weiten Blick ins nahe Rhonetal, preiswert.

    • St. Sauveur-de-Montagut :
      Camping L'Ardèchois ****. Sauber und sehr gepflegtes Gelände an einem Hang über einem kleinen Fluss im Vivarais. Völlig abseits der Siedlungen, Chalets + Wohnwagen.

    • Marat bei Ambert :
      Hotel Le Marat **. Ein kleines, modernes Haus des örtlichen Sportclubs, ruhig trotz Lage in Ortsmitte von Marat im Livradois (keine Durchgangsstrasse). Kochstil war in den 90ern noch nicht ganz ausgereift.
      Siehe Hotel Marat

    • St. Agrève :
      Hotel Bois Sauvage**. Ein neueres schlichtes Haus ruhig am Stadtrand im O auf einem sehr grossen bewaldeten Grundstück mit Parkplatz. Wurde innen in 2008 durchrenoviert.

    • Marsan bei Saint-Romain-d'Ay :
      Tief im Tal des Ay nördlich Marsan, zwischen Rhône und Lalouvesc liegt völlig isoliert am Fluss die teilrestaurierte Moulin du Grand Chaleat mit ihren Chambres d'Hôtes. Grossartig restauriert, mit allem Komfort. Grosses Wohn-Esszimmer für die gemeinsamen Mahlzeiten.


  • Bourgogne + Bourbonnais


    zurück nach oben zu den Bildern BURGUND Unterkünfte BURGUND/BOURBONNAIS

    Ganz im Norden Burgunds liegt das flachwellige Morvan mit seinen dichten Wäldern und zahlreichen Seen, klimatisch ist es rau und wird klimatisch noch vom Atlantik bestimmt. Am nördlichen Rand des Morvan liegen die Wallfahrerstadt Vézélay und die Klosteranlage der Zisterzienser von Fontenay. Dann gelangt man noch weiter nördlich in die flach wellige Champagne. Die alten Städte Chateau-Chinon und Autun liegen mitten im Morvan, Dijon liegt an der Ostseite. Im Morvan liegt auch der schon in keltischer und gallo-romanischer Zeit besiedelte Mont Beuvray.

    Am Südrand liegt das Industriegebiet um Le Creusot, einst Zentrum der Eisenbahnherstellung und wichtige Bergbauregion für Kohle.

    Südöstlich folgt das Maconnais an der Saone, hier beginnt der Weinanbau. Gleich im Norden des Maconnais liegt die im Mittelalter bedeutsame Stadt Cluny.

    Noch weiter südlich in niedriger offener Hügellandschaft mit vielen bekannten Weinlagen wie dem Beaujolais unmittelbar nördlich von Lyon folgt der bekannteste Teil Burgunds, mit mildem Klima zwischen der Saone im Osten und dem waldreichen Hügelland im Westen.

    Im W geht Burgund in das ebenfalls flachere Bourbonnais mit Moulins im Zentrum und Lapalisse im Süden über. Hier dominieren grosse Ackerbauflächen und schmale Waldstreifen, es gibt kaum grosse zusammenhängende Wälder. Kleinere Flüsse wie die Besbre mäandrieren gemächlich durch die Landschaft und laden zum Fischen ein.

    Im SW wird Burgund durch mit Fichten dicht bewaldete Höhenzüge wie die Monts de la Madeleine begrenzt, bedeutende Stadt ist Roanne. Der Livradois-Forez bildet dann schon die südwestliche Fortsetzung dieser Waldlandschaft.

    Die Grenze zwischen dem Weinburgund im Osten und dem Waldburgund im Norden und Westen ist auffällig scharf.

  • Alise-Ste. Reine :
    • Über dem hübschen Dörf auf der Anhöhe der einstige Kampfplatz, auf dem Caesar den Gallier Vercingetorix umzingelte, besiegte und dann nach Rom mitnahm. Die Anhöhe wurde dann von den Römern bebaut. Fast nur noch Mauerreste im Boden sind geblieben. Weitläufige Ausgrabungen mit Infozentrum. Weite Sicht von hier über die Umgebung. Von Vercingetorix steht eine Statue in Dorfnähe etwas N der Ausgrabungen.


  • Beaujeu :
    • Zentrum des Beaujolais mit dem bekannten Weinanbaugebiet, zwischen Cluny und Lyon. Landschaft steigt nach W immer weiter an bis in das Waldburgund mit dem Aussichtsberg Montagne de Dun (721 m).


  • Bussy-Rabutin :
    • Kleines, etwas verfallenes Wasserschloss mit Park, Gartenanlagen mit Wasserspielen in dörflicher Umgebung nahe Auxerre und Alise, an einem leichten Nordhang. Auch innen zu besichtigen, einige Räume sind gut erhalten und möbliert, andere eher kahl. Zahlreiche Gemälde bekannter Personen seiner Zeit wurden vom Erbauer zur Zeit des Sonnenkönigs gesammelt, er war bei Hofe in Ungnade gefallen, inhaftiert und nach seiner Haftzeit in Paris viele Jahre hier zu Hausarrest verurteilt.


  • Château-Chinon :
    • Vom Platz der einstigen Burg hoch über der Stadt im Nièvre, im südlichen Morvan, blickt man weit nach Westen in das etwas niedriger liegende Umland, aber auch auf die Stadt unmittelbar südlich. Reste der Burg, auf der Jeanne d'Arc dem französischen König Charles VII 1429 hier ihre Hilfe gegen die Engländer anbot, sind kaum mehr zu finden. 1634 wurde die Burg zerstört. Heute gibt es nur noch eine Orientierungstafel und eine Steinkreuzgruppe, ein calvaire. Der ehemalige Staatspräsident Mitterand war hier bis 1981 Bürgermeister, man hat eine Gedenkstätte am Burgberg gebaut. Am leichtesten fährt man von N auf der D944 kommend am Stadtanfang gleich nach SO (links) den Berg hoch bis zum Parkplatz.


  • Cluny :
    • In der Stadt die Reste der großartigen Sakralbauten ab 11. Jh.. Cluny war Ausgangspunkt einer klösterlichen Reformbewegung. Es gibt aber heute keine beeindruckenden Hochbauten mehr, jedoch wird die Grösse der einstigen Gebäude anhand der Fundamente deutlich. Die Innenstadt wird abends schön beleuchtet.


  • Jaligny-sur-Besbre :
    • In einem langen Nord-Süd-Tal in nur leicht hügeliger Landschaft mit überwiegend Viehzucht und wenig Ackerbau windet sich in ausgeprägten Mäandern zwischen Dompierre und Lapalisse sehr schön die Besbre. Jaligny ist eines der wenigen kleinen, sehr ruhigen Städtchen hier am Fluss.
    • Für Filmfreunde : Hier am Rand des Bourbonnais mit seinen zahlreichen Schlössern spielen Buch und Film 'La soupe aux choux' - Kohl war zumindest früher ein Anbauprodukt dieser Region - 1981 mit Louis de Funès gedreht. Die Freundschaft alter Männer zu einem Ausserirdischen ist grösser als die zu ihren unhöflichen irdischen Nachbarn, da er in seinen Kreisen genauso ein Aussenseiter ist wie sie und das Alter für ihn keine Rolle spielt.
      Unscheinbar an einer Mauer neben dem Collège steht das Denkmal des Autors zahlreicher Kurzgeschichten René Fallet, dessen Eltern aus Jaligny kamen. Die Aussenaufnahmen wurden aber bei Paris, in Champeaux und Bombon (77) gedreht. In Jaligny wie in Champeaux gab es ein heute geschlossenes 'Hotel de France', das im Roman vorkommt. Fallet lebte in Paris, kam später gern zum Angeln wieder nach Jaligny.


  • Montbard :
    • Von Dijon 75 km NW in Nordburgund liegt in waldreicher Umgebung etwas abseits der Durchgangsstrasse in einem trockengelegten Sumpfgebiet die schöne restaurierte Klosteranlage von Fontenay, ein ehemaliges Zisterzienserkloster, das heute in Privatbesitz ist und teilweise auch innen besichtigt werden kann. Baubeginn war 1139. Von der Hauptkirche stehr nur noch die Hülle. Im grossen Schlafsaal schliefen alle auf Strohsäcken. Einst gab es im Kloster eine bedeutende Schmiedewerkstatt, die bereits im 12. Jh. eröffnet wurde. 1790 wurde die Abtei aufgelöst, war zeitweilig eine Papierfabrik, wurde dann 1906 an einen Bankier aus Lyon verkauft. Seit 1981 Weltkulturerbe.
    • Das ehemalige Mutterhaus der Bernhardiner in Citaux kann nur von aussen besichtigt werden, es ist heute ein Gefängnis.
    • In den bewaldeten Bergen des Morvan liegt der Lac des Settons, der an den Wochenenden bevölkert ist durch Ausflügler, in der Woche aber recht ruhig. Er wird durch eine kleine Staumauer angestaut.


  • Mont Beuvray :
    • Hier lag auf dem Berg einst die ausgedehnte gallische Siedlung Bibract, von der Caesar in seinem 'Gallischen Krieg' berichtet. Sie geht bis in die Zeit der Kelten zurück. Ein hypermodernes Museum mit viel unnützem Beton wurde unterhalb der archäologischen Fundstätten errichtet, für Interessierte mit genügend Zeit zu empfehlen.


  • Pierre-Perthuis :
    • Alte Steinbrücken (Fussweg und Eisenbahn) im Wald südlich Vézélay und der Strasse nach Chateau-Chinon im Tal des Flusses Cure. Ein Ort zum Erholen, der Fluss ist von alten Laubbäumen gesäumt. Etwas nördlich von Pierre-Perthuis über dem Cure auf dem Steilufer der Roche perchée, eine natürliche Felsbrücke im Kalkstein.


  • Renaison :
    • Kleinstadt westlich von Roanne am Fusse der nadelwaldreichen Montagne de la Madeleine, die von einigen empfehlenswerten kleinen Autostrassen vorwiegend Richtung Süden durchzogen werden. Im Wald kurz hinter dem Ort liegen die Stauseen Barrage de la Tache und Barrage du Rouchain. Am Fusse der letzteren Talsperre ein nettes Restaurant.


  • Saint-Jean-Saint-Maurice :
    • Hier 12 km S von Roanne in einem mittelalterlichen Dorf im Ortsteil Saint-Maurice gibt es ganz oben eine alte Burgruine unmittelbar am Abhang zur Loire. Blick über die Loire und das Dorf.


  • Semur-en-Auxois :
    • Bei Pont-et-Massène liegt in waldreicher hügeliger Umgebung der Stausee Pont du Lac.


  • Tournus :
    • Im Maconnais an der Saone. Noch so überschaubarer Ort, dass man hinein und sich die Kirche St. Philibert mit Kreuzgang aus dem 11. Jh. ansehen sollte.


  • Vézélay :
    • Kleinstadt in grüner Weidelandschaft auf einem markanten schrägen Bergrücken am Jakobsweg mit schöner Wallfahrtskirche am östlichen Ortsende. Von der auf einem kleinen Pass gelegenen Strasse mit grossem kostenlosen Parkplatz steigt man beginnend an der kleinen Faubourg mit Hotels und Restaurants die geradlinige Strasse in und durch den Ort immer weiter bergan bis zum grossen Platz vor der dreischiffigen Kirche. Sie hat einen gewaltigen Vorbau mit imposanten Türen. Hinter der Kirche ist der Ort zu Ende, ein grosser Park mit weiter Sicht über das Land liegt hier, unmittelbar am Abhang. In der Saison ziemlich überlaufen. Liegt westlich von Semur.

  • zurück nach oben zu den Bildern BURGUND Ortsbeschreibung BURGUND/BOURBONNAIS
  • Unterkunft Bourgogne + Bourbonnais :
    • Quincié en Beaujolais :
      Hotel Le Mont Brouilly **, etwa 1 km S von Quincié gelegen. Modern eingerichtet, Einzellage auf grossem Grundstück. Aber Diskothek in 80 m Entfernung. Siehe Hotel Mont Brouilly

    • Ambierle - Les Alliers :
      Chambre d'Hôtes bei Familie Pacaud auf dem Bauernhof (Bienenfarm 1 km NW von Ambierle, gut ausgeschildert), im Roannais. Ruhige Alleinlage, neue Zimmereinrichtung, familiäre Atmosphäre, selbstverständlich gibt es Tiere auf der Farm. Verkauf von Honig, Kuchen etc. Wenn man unangemeldet kommt, kann es sein, dass niemand auf dem Hof ist. Siehe Bienenfarm Pacaud

    • Cindré :
      Chambres d'Hôtes L'Étang Obouduchemin** , ein völlig renovierter Bauernhof neben einem idyllischen Teich. Es gibt einige Haustiere bei Familie Levasseur. Von der Hauptstrasse D48 Jaligny-sur-Besbre nach Lapalisse auf halber Strecke die D23 1 km nach W (nach Cindré) abzweigen, in Cindré die kleine Strasse C2 an der Kirche nach S fahren, nach 300 m den ungeteerten Weg nach O zum Haus in 200 m Entfernung nehmen.

    • Cortevaix :
      Hotel/Chambre d'Hôtes Le Pressoir. Kleines Haus etwas abseits der Hauptstraßen am nördlichen Dorfrand, nahe der TGV-Linie, dennoch relativ ruhig. 12 km N Cluny. Leider derzeit 2015 vorübergehend geschlossen, Käufer gesucht. Chambres d'Hotes in 500 m Entfernung auf der östlichen Seite der Bahnlinie.

    • Cluny :
      Viele Hotels in allen Preislagen, aber häufig ausgebucht. Direkt an der ehemaligen Abtei das Luxushotel Abbaye.

    • Créancey :
      Hotel ValVert ** an der D981 1 km S der A6 nach Dijon, auf einem grossen umzäunten Grundstück 50 m abseits der Strasse gelegenes renoviertes gepflegtes Motel mit grossen modernen Zimmern, alle zur hinteren Feldseite hinaus und daher ruhig. Genügend Parkplätze, gutes Frühstück.

    • Isle-sur-Serein :
      Hotel Au Pot Étain ** an der Hauptstrasse. Ein altes, liebevoll renoviertes Haus mit kleinem Hof und Hinterhaus mit Blick auf ein kleines Château. Die Zimmer im Hinterhaus sind sehr schön und besonders ruhig. Zimmer 1 ist extra gross.

    • Semur-en-Auxois :
      Hotel Lac du Pont in Pont-et-Massène in Nähe der Staumauer (Alleinlage ganz nahe am See, schöne Spaziergänge, oft ausgebucht).

    • St. Germain-du-Bois (Bresse) :
      Hostellerie St. Germain** nahe an einer tagsüber viel befahrenen Straße D24/D970 20 km O Chalons-sur-Saone. Nachts ruhig, geschützter Hofparkplatz, in flacher Lage.

    • St. Haon-le-Vieux im Roannais :
      Chambre d'Hôtes bei Familie Pras ** in einem kleinen renovierten Weinbauernhof im Roannais bei Renaison. Etwas westlich des Ortes an einer kleinen Nebenstrasse D81 nach Westen, direkt am Wald. Eigener guter Wein. Zur Weinernte ist das Haus einige Tage geschlossen.

    • Tournus :
      Hotel de la Paix, mitten in der Stadt an der Rue Jean Jaurès zur Brücke, Parkplatz etwas weiter östlich am Saoneufer.

    • La Veurdre - Plaisance :
      Chambres Le Grand Brimerand. 5 km S von Veurdre, 10 km NW von Moulins, liegt dieser ehemalige Bauernhof 500 m abseits der Durchgangsstrasse völlig abgeschieden im flachen Land neben kleinen Seen.

    • Villemontais im Roannais :
      Chambres d'Hôtes Château de Fontenay ***. Grossartig in Weinbergen am östlichen Abhang der Monts de Madeleine gelegenes Weinchateau mit völlig renoviertem Gästehaus. Sehr grosse Zimmer ohne TV, aber für die Gäste gibt es einen separaten Essraum mit TV, Leseecke und Kochmöglichkeit. Eine Terrasse bietet sich bei schönem Wetter an. Völlig ruhig und abseits gelegen, Wandern gleich vom Hause aus. Preis günstig um 70 Euro incl. Frühstück. Blick auf Roanne in die Ebene hinunter. Die Weine haben noch keine Appelation, sind aber gut.

    • Villeneuve-sur-Allier :
      Hotel La Chaumiere ** direkt vor der Brücke über den Allier, etwas nördlich von Moulins, ausserhalb von Villeneuve. Sauberes Haus, Parkplatz, gutes Essen.


  • Camargue


    zurück nach oben zu den Bildern CAMARGUE Unterkünfte CAMARGUE

    Einen starken landschaftlichen Kontrast zu der bergigen Wald- und Heidelandschaft der Cevennen und der provencalischen Bergzüge bildet diese tiefgelegene, flache Schilflandschaft im Rhônedelta mit vielen Kanälen und Wasserflächen, eine der grössten ist der langgestrackte Etang de Vaccarès unmittelbar vor dem Meer.

    Bei feucht-warmer Witterung spürt man eine etwas muffige Feuchtigkeit. Man erkennt die Cevennen bei guter Sicht im Nordwesten. Natürlich unterscheidet sich auch völlig Fauna und Flora von derjenigen der Kalk- und Granitberge. Flamingoschwärme, Stiere (auch für den unblutigen Stierkampf in Arles) und Pferde sind mühelos zu finden. Einige Areale sind Vogelschutzgebiete. Die niedrigen Gehöfte hier wirken von aussen etwas verfallen, liegen zum Schutz vor dem Wind meist zwischen Bäumen und nie direkt an der Strasse. Pappeln säumen häufig die kleinen Entwässerungsgräben.

    Politisch gehört die Camargue zur Provence, geologisch ist sie zusammen mit der Crau als Sedimentationsbecken von Rhône und Durance völlig eigenständig. Das Delta schiebt sich noch immer weiter ins Mittelmeer. Wurde die zentrale Landschaft innerhalb der beiden Rhônearme rechtzeitig geschützt, so sind die Gebiete ausserhalb dieser divergierenden Flussarme sehr stark zersiedelt oder industrialisiert (La Grande Motte, Fos).

    Für Fahrten durch die Camargue sind besonders die vielen kleinen Strassen zu empfehlen, die gelegentlich ihre Richtung um 90 Grad wechseln können.

  • Aigues-Mortes :
    • Quadratisch angelegter musealer Ort ("tote Wasser") mit römischer Vergangenheit im völlig flachen baumarmen Schwemmland am westlichen Rande der Camargue in Küstennähe vor den Cevennen. Der Ort lag zu römischer Zeit noch direkt am Meer, an einer heute längst versandeten Bucht. Eingeschlossen von einer noch vollständigen massiven hohen Stadtmauer aus dem 13. Jh. mit vielen Bastionen, ist die Altstadt schon aus der Ferne sichtbar, weil wenig verbaut. Parken direkt vor der Mauer ist zum Vorteil für das Stadtbild leider nicht mehr gestattet, frei Parken im Wohnquartier auf der Nordseite des Kanals Sète-Arles. Markant ist der Turm "Tour de Constance" im NW des ummauerten Gevierts. Er war lange Zeit ein Gefängnis für Templer, dann für Camisarden. Diesen Turm kann man von innen besichtigen und die Stadtmauer kann man besteigen und fast um den ganzen Ort herumgehen. Zahlreiche Künstler haben ihren Urlaub schon hier verbracht.
    • Weiter zur Küste liegen die Salinen des Midi mit ihren weiss-rosafarbenen Salzbergen, die noch teilweise in Betrieb sind. Im Herbst wird das Salz geerntet, das das im Frühjahr in die Becken gelassene Meerwasser hinterlassen hat. Gut zu sehen sind die Salzberge besonders von der Stadtmauer aus.


  • Arles :
    • Etwas südlich, aber völlig ausserhalb der Stadt liegt die durch ein Gemälde von van Gogh berümt gewordene Zugbrücke von Langlois. Von der Autobahn in 5 min zu erreichen. Heute steht hier eine genaue Nachbildung der lange abgerissenen Originalbrücke, gut zugänglich,etwa 100 m von der Strasse von Arles zur Rhonemündung entfernt. Eine Tafel erklärt vor Ort die Geschichte und Funktionsweise. Im Ort die Arena aus römischer Zeit, in der noch heute unblutige Stierkämpfe "cours camarguais" veranstaltet werden, und die Alyscamps mit ihren Steinsarkophagen (bekannt durch van Gogh). Das von van Gogh gemalte Café und sein Domizil existieren leider nicht mehr.


  • Saintes-Maries-de-la-Mer :
    • In der Kirche treffen sich jährlich Ende Mai die Zigeuner zur Wallfahrt. Kleine Strassen führen durch die Camargue, von der ein Teil für den Verkehr abgeschlossen und zu einem ausgedehnten Vogelreservat erklärt wurde. Bis auf die Kirche etwas strukturarmes Stadtbild, durch zahlreiche Ferienhäuser geprägt.


  • Salines de Giraud :
    • Von Arles über Mas Thibert kann man entlang des Rhône nach Süden Richtung Port St. Louis etwas vor der Stadt die Stichstrasse zur Fährstelle zum westlichen Rhôneufer nehmen und hinüber nach nach Salines de Giraud mit rechtwinkligem Strassennetz und alten Backstein-Arbeiterhäusern fahren. Auf den ersten Blick hat der Ort eine grosse Ähnlichkeit mit den Zechenhäusern im nördlichen Ruhrgebiet. Fähre pendelt häufig, kostet etwa 6 Euro für 2 Personen plus Auto. Weiter südlich gibt es keine Möglichkeit mehr, die Rhôneseite zu wechseln.
    • Nach Süden geht noch eine kleine Strasse die letzten km zum Meer direkt bis auf den Strand. Sehr empfehlenswert.
    • Bei Salines de Giraud gibt es im NW des Orts ein Salzmuseum der noch geöffneten Saline, natürlich mit Salzverkauf. Auch die letzten ausgetrockneten Salzkristalle mit hohem Magnesiumgehalt kann man hier kaufen, das milder schmeckende Fleur de Sel. Mehrmals am Tag kann man vom Museum aus die Salinen mit einem Wagen besichtigen und sich den Herstellungsprozess erklären lassen.
    • Die kleinen Strassen von Salines de Giraud hoch bis Arles, vorbei an einigen typischen niedrigen Bauernhöfen und vorbei an den Seen wie dem ausgedehneten Vaccarès mit Schilfufern, gehören zu den schönsten Fahrstrecken. Anhalten und Beobachten überall möglich. Einige erhöhte Aussichtsstände wurden errichtet.
    • Östlich des Rhône liegt die Crau, eine für Vogelfreunde interessante flache, baumfreie, steinige, ehemalige Deltalandschaft. Hier mündete einst die Durance ins Mittelmeer.


  • Port-Saint-Louis :
    • Kleine, mitunter etwas schmuddelige Stadt am Rhône ganz im Süden der Camargue. Es gibt bei den "besseren" Vierteln im Süden am Hafen eine interessante Zugbrücke mit noch benutzten Bahnschienen. Die Strasse führt durch die Stadt vorbei am Yachthafen bis zu einem schönen sauberen Sandstrand, von wo man auch bis Fos und Marseille sehen kann. Ausserhalb der Saison sind hier nur wenige Badegäste.


  • Saint-Gilles :
    • Wird in manchen Führern als besuchenswert angesehen, ist aber ziemlich heruntergekommen und ungepflegt. Die Steinmetzarbeiten an der Kirche sind interessant. Frei Parken kann man am ehemaligen Bahnhof im S des Ortes.

  • zurück nach oben zu den Bildern CAMARGUE Ortsbeschreibung CAMARGUE
  • Unterkunft Camargue :
    • Saintes-Maries-de-la-Mer :
      Entlang der Strasse und im Ort einige Hotels.


  • Cevennes


    zurück nach oben zu den Bildern CEVENNEN Unterkünfte CEVENNEN

    Die Cevennen und die westlich gelegenen Berge des Languedoc erstrecken sich fast von der Rhone bis kurz vor den Pyrenäen. Markant sind die flachwelligen Kalktafelbergen der Causses westlich der Linie Millau-Florac. Millau ist heute ein kleines turbulentes Städtchen, etwas trist und in Frankreich eher bekannt durch den riesigen Autobahnviadukt über den Tarn (A75 Richtung Sète), war einst Zentrum der Handschuhproduktion.

    Der Tarn und seine Nebenflüsse wie die Jonte haben sich unter markanter Canyonbildung scharf in die Causses eingegraben. Diese grossartige Kulturlandschaft, besonders die gut erschlossenen Schluchten von Tarn und Jonte sowie die grossartigen Kalkhöhlen von Aven Armand, Dargilan und Démoiselles ziehen heute viele Touristen an. Karge, trockene, menschleere Heidelandschaften oben auf den Hochflächen stehen zu den feuchteren grünen Tälern in scharfem Kontrast. Zahlreiche Dolmen und Menhire belegen die schon frühe Besiedlung der Region. Sie liegen meist etwas abseits der Strassen und müssen erwandert werden. Einige in den letzten Jahren aufgeforstete Flächen prägen die einsamen Hochflächen der Causses zwischen Mende und Lodève, Millau und Florac. Auf den Causses treffen warme mediterrane und kalt-feuchte atlantische Wetter im Sommer oft heftig mit starken Gewittern und Platzregen aufeinander, im Winter fegen regenreiche Stürme über die Hochflächen. Nach Süden zum Larzac hin und auch im Südosten ab Anduze wird das Klima deutlich wärmer und trockener.

    Im Süden und Osten von Florac wechselt das Landschaftsbild von Kalkplateaus zu einem bergig-welligen Schiefergebirgen mit Graniteinschlüssen. Der höchste Berg der Cevennen, der Mont Lozère, liegt hier in den östlichen Cevennen, er bildet nur einen unauffälligen riesigen Landrücken. Markanter und steilflankiger ist der Mont Aigual (Wasserberg) im Süden der Causses.

    Die Häuser auf den Hochflächen der Causses wurden oft aus Kalkstein bzw. Schiefer gebaut, sie sind gedrungen, haben klimabedingt wenige Öffnungen und liegen in Vertiefungen der Landschaft, um nicht direkt den eisigen Winterwinden ausgesetzt zu sein.

    Südwestlich der Linie Millau-Lodève gehen die Kalk-Cevennen in die bewaldeten Schieferberge des Languedoc über und dann noch weiter südwestlich in das flachere Minervois. Einige schöne Seen wie der Lac de Laouzas oder der Lac de la Raviège bei Salvetat sind in den Wald eingebettet. Im Nordosten der Causses schliessen sich die Höhen der Auvergne, im Nordwesten die Höhen des menschenleeren Cézallier an, einem Teil des Zentralmassiv.

    Lange Zeit wanderten die Menschen aus dieser durch die Religionskriege im 16./17. Jh. wirtschaftlich zurückgeworfenen Region fort (der Name 'Col de L'Exil' erinnert daran), jetzt ziehen viele 'Aussteiger' hierher, die diese sehr ursprünglich-französische Gegend wiederbeleben und die verfallenen Gebäude sehr behutsam restaurieren. Damit einher geht eine verbesserte touristische Infrastruktur, die die Landschaft nicht zerstört. Besonders die Täler der Cevennen sind noch heute stark protestantisch-individualistisch geprägt, man misstraut zentralistischen Vorgaben.

    Schon R.L. Stevenson ("Die Schatzinsel") wanderte einst mit seiner Eselin Modestine durch diese Region des einstigen Okzitaniens bis nach Florac und machte sie in einem Reisebuch über seine Wanderung wieder in Europa bekannt.

    Wirtschaftlich immer eine schwierige Region, prägten zunächst die Seidenraupenzucht in vielen Magnanerien mit den notwendigen Maulbeerbäumen und die von Mönchen hierher gebrachte Kastanienkultivierung die Gegend. Kastanien waren die Brotbäume, lieferten Mehl und Marmelade, Früchte für die Schweinezucht. Heute wird die Raupenzucht gelegentlich noch in Museen gezeigt und Kastanienprodukte an Touristen verkauft.

    Einige Touristenattraktionen haben sich zu einem Verbund zusammengeschlossen, der direkt an den Attraktionen Mengenrabett für Besucher mehrerer Stätten anbietet. In Sainte-Enimie (nahe Quelle) und Florac gibt es hilfreiche Touristenbüros, die die zahlreichen verstreut liegenden Beherbergungsbetriebe organisieren und freie Betten nennen können.

  • Vallée du Tarn :
    • Der kleine Fluss bildet eine der schönsten Erosionslandschaften (Kalkstein) Europas, steilwandig eingeschnitten zwischen den karstigen Hochflächen der Causse Méjean im S und der Causse de Sauveterre im N und W. Einige bildhübsche kleine Dörfer wie La Malène, St. Chély, Ste. Enimie säumen das Flussufer im engen Tal. Viele Felsenbögen spannen sich über die Strasse, die ein wenig über dem Flussniveau am nördlichen Ufer entlangführt. An zahlreichen Stellen Bootsverleih. Einige Dörfer an den südlichen Steilhängen sind nur mit einer Seilwinde erreichbar, zum Teil werden Häuser vermietet. An wenigen Stellen führen abenteuerliche Strassen nach oben auf die Hochfläche.
    • Von Aussichtspunkten auf den Causses wie dem Point sublimée auf dem Nordhang des Tals oder vom Roc du Serre auf dem Südhang bei Rieisse (nach 10 min Fussweg von Rieisse zu erreichen) kann man in den Canyon blicken. In jüngerer Zeit hat man auf den Hochflächen wieder viele Bäume gepflanzt. Das Klima ist oft rauh, atlantische Kaltluft prallt auf mediterrane Warmluft. Wetterwechsel kommen schnell und mit heftigen Gewittern, im Sommer wird es sehr heiß. Die Strasse entlang des Tarn zwischen Ste. Enimie und Le Rozier wurde für grosse Campingwagen erweitert, wodurch der wilde Charakter etwas gelitten hat.


  • Vallée de la Jonte :
    • Bei Le Rozier mündet die Jonte von SO aus einer Erosionsschlucht der Causses kommend in den Tarn. Eine weniger überlaufene Strasse kommt von Meyrueis her, das Jontetal ist weniger spektakulär als der Tarn, dennoch sehr zu empfehlen. Steile Hänge besonders vor Le Rozier. Geier konnten hier im Canyon der Jonte bei "Le Truel" wieder ansässig gemacht werden, es gibt eine Beobachtungsplattform mit Infostand. Gegen Eintritt in das kleine Museum kann man auch einen Blick in einen Geierhorst mit einer Webcam werfen.
    • Dicht östlich von Le Rozier zwischen Tarn und Jonte gibt es den markanten Felsen "Capluc", den man mit einiger Anstrengung über Leitern auch besteigen kann. Die obere Partie liegt wie eine Birne auf einem unteren Felsplateau, das rings um den Berg reicht. Grossartige Rundumsicht bereits von diesem Plateau auch auf das etwas südlich gelegene Peyreleau.
    • An der Einmündung der Strasse aus dem Jontetal in die Tarntal-Strasse steht ein Denkmal an den Speleologen E.A. Martell mit stilisierten Tropfsteinen. Martell erforschte die meisten Höhlen in den Cevennen, er machte die unterirdischen Cevennen bekannt, ebenso wie Stevenson die Landschaft oben bekannt machte.


  • Höhlen ...

    • ... sind im Kalkstein der Cevennen zahlreiche gefunden worden. Da sie sehr verschieden hinsichtlich der Tropfsteinformen sind, sollte man sich ruhig mehrere ansehen. Die wissenschaftliche Erkundung der Grotten im 19. Jh. ist wesentlich E. A. Martell zu verdanken.
    • Grotte des Demoiselles bei Ganges im Süden der Causses. Man steigt auf einer Treppe immer tiefer hinunter. Sehr spektakuläre Tropfsteingebilde.
    • Grotte Aven Armand nördlich Meyrueis. Auf dem Plateau der Causses gelegene grosse Kammergrotte mit einer Bühne von Tropfsteinen.
    • Grotte de Dargilan westlich Meyrueis (Fusswanderung möglich) direkt über dem Jontetal am südlichen Hang. Blick von der Felskante hinunter ins Tal. Vom geräumigen Parkplatz geht man noch etwas abwärts zum alleinstehenden Wohnhaus, in dem auch die Eintrittskarten verkauft werden. Der Höhleneingang liegt etwas weiter westlich. Gangartige Grotte.
    • Grotte de Clamouse bei St. Guilhem-le-Désert im SW.
    • Grotte de la Cocalière bei St. Ambroix schon in der Nähe der Ardèche.
    • Abime de Bramabiau bei Camprieu 12 km SO von Meyrueis. Von der D986 aus ist der Felsabhang mit seiner Spalte gut zu sehen. Es ist der Eingang zu dem unterirdisch in einer engen Kluft im Kalkstein fliessenden und bei reichlicher Wasserführung tosenden Bach 'Le Bonheur' (le boeuf qui brame). Der Bc h kommt vom Aigual und verschwindet oben bei Camprieu im Kalkstein und tritt dann nach einigen 100 m an diesem Felsabhang wieder ans Tageslicht, fliesst dann in diesem Tal unten wieder an der Oberfläche weiter. Besuch lohnt sich sehr. Leider ist oben der Siphon in einer privaten Wiese verborgen, auch an den Hang oberhalb der Kluft kommt man nicht heran.
    • Überall auf den Causses kann man Dolinen erkennen, jene Trichter in einer Kalklandschaft, die keinen oberirdischen Abfluss für Regenwasser haben. Es versickert in einem porösen Siphon unten am Boden der tiefsten Stelle gleich in den Felsen.


    Die Orte im Einzelnen...


  • Anduze :
    • Ort liegt an der Grenze der Cevennen zum fast flachen Küstenvorland. Es gibt einen grossen ergrauten protestantischen "Temple" nahe am Gardon.
    • > Wenig nördlich an einem Abzweig der Strasse nach St. Jean-du-Gard liegt die "Bambouseraie" von Prafrance. Ein großer botanischer Garten, im 19. Jh. angelegt, mit Schwerpunkt Bambusarten ( 100 werden angebaut). Einige dörfliche asiatische Siedlungen aus Bambus sind aufgebaut. Pflanzen werden vor Ort gezogen und auch verkauft. Sehr sehenswert. Hier gibt es auch eine Bahnstation des Museumszuges Anduze-St. Jean. Einige Szenen des bekannten Films "Der Lohn der Angst" wurden hier im Garten gedreht.
    • Von Anduze bis St. Jean-du-Gard, etwa 14 km, fährt in der warmen Jahrszeit mehrmals täglich der Museumszug der Cevennen TVC, meist mit Dampflokomotive. Ein anderer Blickwinkel als von der Strasse, zumal der Zug auf Brücken über den Gardon auch zum Photographieren hält.
    • Mit dem Auto kann man auch die schöne Nebenstrasse über Mialet entlang des Gardon de Mialet nach St. Jean nehmen. An dieser Strasse liegt der gepflegte Weiler Mas-Soubeyran von Rolland, der den Protestanten als Unterschlupf in der Zeit der Religionskriege diente. Besichtigung möglichst in der Woche.


  • Mont Aigual (1567 m):
    • Man fährt unabhängig vom Startort stets durch ausgedehnte Wälder hinauf. Oben dann herrliche Sicht vom Gipfelgebäude in einer baumarmen Heidelandschaft über die waldreichen Berge mit tief eingeschnittenen Tälern der Südcevennen bis zum Mittelmeer, aber auch nach N über die plattenartigen Causses. Umfangreiche kostenfreie Ausstellung von Messinstrumenten und Karten zum Thema Meteorologie (Météo France führt hier die Station) im wuchtigen burgartigen Gipfelgebäude (einst ein Hotel), aber nur in den wärmeren Monaten. Ein Arboretum liegt im SW wenig unterhalb des Gipfels. Viele kostenfreie Parkplätze.


  • La Canourgue :
    • Südlich des Ortes bei Maleville liegt direkt an der D45 das interessante Kalkfelsengebilde "Le Sabot de Malepeyre", das tatsächlich wie ein Damenschuh aussieht und bis zur Schuhsohle leicht erklettert werden kann.
    • Etwas nördlich von Marvejols liegt bei Sainte-Lucie das Wolfsgehege "Les Loups de Gevaudan" auf den Hängen. Die Stichstrasse von der D809 nach S einige km zurückfahren. Wölfe aus verschiedenen Gebieten der Erde in grossen Gehegen. Die Geschichte von der Bestie des Gevaudan aus dem 18. Jh. beruht wohl auf Tatsachen und wurde mehrfach verfilmt.


  • La Couvertoirade :
    • Mittelalterlicher Stützpunkt der Templer auf dem Jakobsweg. Auf dem Plateau der Causses de Larzac bei La Cavalerie liegt dieser liebevoll restaurierte Ort, in dem sich zahlreiches Kunstgewerbe angesiedelt hat. Nur kostenpflichtige Parkplätze.


  • Cantobre :
    • Winziges typisches Cevennendorf hoch über dem weiten grünen Tal der Dourbie etwas östlich Millau gelegen. Einst verlassen, inzwischen "entdeckt" und fast völlig im alten Stil renoviert. Sehr guter Ausblick ins Tal.


  • Chanac :
    • Zwischen Chanac und Champerboux führt die D44 auf der Causse de Sauveterre nördlich von Sainte-Enimie durch ein Gebiet mit zahlreichen Dolmen und Menhiren in unterschiedlichem Zustand und Aussehen. Für die zielgenaue Anfahrt über unbefestigte Zufahrtsstrassen gibt es kleine Wegweiser. Mitunter muss man aber noch eine zusätzliche Wanderung durch die Einsamkeit der Causse in Kauf nehmen.


  • Florac :
    • Am Ostrand der Causses in einem Tal des Tarnon gelegenes kleines Städtchen. Im Schloss ist die Parkverwaltung der Cevennen mit Infoangeboten untergebracht. Von den Serpentinen der kleinen Strasse auf die Causse Méjean hoch hat man einen tollen Blick auf den Ort.


  • L'Hom :
    • Bei diesem winzigen Bauerndorf im Osten der Causse Méjean, zu erreichen über den Col de Perjuret, liegt das Chaos de Nîmes-le-Vieux, eine sich bis nach Le Veygalier erstreckende Wiesenlandschaft mit zahlreichen verstreuten Granitfelsen. Hier kann man in völliger Einsamkeit wandern.


  • Hyelzas :
    • Einen sehr schön restaurierten Museums-Bauernhof mit alten Gerätschaften kann man in dem kleinen Dorf auf der südlichen Causse Méjean nahe dem Aven Armand besichtigen.


  • La Malène :
    • Im Tarn-Tal hinter St. Chély, ein Teil des kleinen Ortes liegt in einer kurzen Schlucht im nördlichen Abhang der Berge. Beliebter Ort für den Beginn von Bootsfahrten auf dem Tarn. Eine Brücke führt hinüber und auf die Causse Méjean, vorbei an einem Kreuz mit Aussichtsplattform auf den Ort.


  • Lodève :
    • An der Strasse D153 nach St. Privat liegt im Wald die kleine ehemalige Priorei St. Michel de Grandmont. Sie ist in Privatbesitz, kann aber gegen Eintritt besichtigt werden. Schöner Kreuzgang.
    • Wenig weiter nach St. Privat rechts ein Waldweg zu einem sehr schönen Dolmen mit Weitsicht. Durch ein kleines Schild an der Strasse gekennzeichnet.


  • Lunel :
    • Etwas im SW liegt die ehemalige römische Siedlung Ambrusium am Vidourle. Reste einer antiken Bogen-Steinbrücke (2 Pfeiler + Strassenstück) stehen im Fluss. Hier verlief die Via Domitiana. Eine steinerne Wegesäule auf der anderen Seite des Parkplatzes weist noch heute den Weg auf den Hügel zur römischen Siedlung mit Mauerresten. Frei zu besichtigen.


  • Meyrueis :
    • Marktflecken am Südrand der Causse Méjean am Talgrund. Hat sein altes Ortsbild mit Marktplatz, Uhrenturm und altem Baumbestand erhalten können. Besonders am Markttag turbulent, ist es schon wenig ausserhalb des Dorfzentrums sehr ruhig. Am Salle polyvalente kann man eigentlich immer gut parken. Das Vallée de la Jonte beginnt hier, die Jonte fliesst durch Meyrueis und mündet westlich bei Le Rozier mit seinem markanten Felsen (kann man mit einer Leiter besteigen) in den Tarn. Die Tropfsteinhöhlen Dargilan und Aven Armand sind nicht weit.
    • Von der Marienkapelle oberhalb des Orts Richtung Grotte de Dargilan hat man einen schönen Blick hinunter. Die Kapelle liegt an einem kleinen schattigen Park.


  • Millau :
    • Ein junges Architekturdenkmal ist die lange Brücke der A7 über das Tal. Wird in der ganzen Umgebung angepriesen, ist wohl aus der Entfernung nett anzusehen und eher eine Konzession an Erfordernisse der Moderne. Wer drüberfahren möchte, muss etwa 7,50 Euro für den PKW bezahlen.


  • Montpellier-le-Vieux :
    • Zerklüftete Verwitterungserscheinungen im Granit südlich von Le Rozier (an der Jonte), oben auf der Causse. Fusswanderung durch den geologischen Park. Eintritt.


  • Navacelles :
    • Tief eingeschnittenes Umlauftal des Vis in der trockenen Landschaft zwischen Südwestcevennen und Larzac. Unten im Tal der winzige Ort. Man kann von Nord- oder Südseite (Restaurants) aus hinunterblicken und auch der Strasse nach unten folgen und dann in Navacelles am Vis parken und im Schatten entlang des Baches wandern. Vom kleinen Umlaufberg mit Kapelle hat man eine schöne Nahsicht über den Ort und die steilen Kalkwände des Canyons.


  • Le Pont de Montvert :
    • Nördlich dieses Ortes am Oberlauf des Tarn mit blutiger Vergangenheit in den Religionskriegen des 17 Jh. liegt der höchste Berg der Cevennen, der Mont Lozère, aus Granit, mit 1699 m Höhe, an dessen buckligem baumfreien Gipfel ein ungeteerter Feldweg it Menhiren über den Col de Finiels vorbeiführt. Bei gutem Wetter hat man eine weite Rundumsicht, oft weht ein kräftiger Wind. Von Montvert führt eine Landstrasse in weiten Kurven zunächst durch Wälder hinauf, am Ende des Waldes dann Parkmöglichkeit. Durch die Heide geht man weiter nach W hinauf. Achtung, der wenig markante Gipfel des Mont Lozère ist nicht der erste hohe Aussichtspunkt, sondern er liegt noch einen km weiter nach W.


  • Séverac-le-Château :
    • Das schöne alte Städtchen mit Brunnen und Häusern, die bis ins 14. Jh. zurückgehen, wird durch den Schlossberg in zwei Hälften geteilt. Vom wuchtigen Schloss steht insbesonders noch die Südmauer. In der Ruine finden im Sommer Festspiele statt. Liegt 18 km westlich von St. Rome-de-Dolan.


  • St. Guilhem-le-Désert :
    • Im mittelalterlichen Stil restaurierter autofreier Ort mit hoher Touristendichte, viele Souvenir- und Handarbeitsläden. Einen besonders schönen Blick hat man von den ansteigenden Wanderwegen der Kalkfelsen nördlich des Ortes.


  • St. Laurent-de-Trèves :
    • Saurierfährten im Kalkstein auf einem Felsplateau etwas oberhalb des kleinen ruhigen Ortes, leicht zu finden, mit Erklärungstafeln. Man hat eine herrliche Rundumsicht über die nördlichen Causses. Zutritt zu diesem Privatgelände noch kostenlos.


  • St. Jean-du-Gard :
    • Alter, restaurierter, typisch südfranzösischer Bahnhof mit kleinem Geschäft-Museum im ehemaligen Wartesaal. Am völlig ruhigen westlichen Ortsrand. Ab hier fährt mehrmals täglich der Museumszug der CFC, teilweise mit Dampflokomotive und offenen wie geschlossenen Wagen, über die Bambouseraie nach Anduze (siehe dort). Ein paar ausgemusterte Schienenfahrzeuge stehen zugängig auf den Gleisen zur Besichtigung. Sehr empfehlenswert.
    • Gebäude mit Aquarien 500 m nördlich vom Bahnhof. Besichtigenswerte Anlage, vom Zierfisch bis zum Hai. In der Nähe die alte Steinbrücke 'Dos d'Ane' über den Gardon.
    • Col de l'Asclier im NW. Auf dem Berggrat Wanderungen mit spektakulärer Weitsicht. Hier blüht der Ginster. Die Südcevennen besonders hier im Gard südlich des Mont Aigual sind eine Waldlandschaft, anders als die Heidelandschaft der Causses.


  • St. Chély-du-Tarn :
    • Kleiner Ort im Tarn-Tal auf dem südlichen Ufer. Leider gibt es die Wassermühle mit Souvenirladen und durchfliessendem Bach nicht mehr. Kurz hinter dem romantischen Ort Ste. Enimie in Richtung Millau von der Hauptstraße entlang des Tarn an der Ampel nach links über eine kleine Brücke des Tarn fahren, Parkplatz am Ort. Das unweit gelegene Chateau de la Caze ist ein schön restauriertes Luxushotel.


  • Ste. Enimie :
    • Kleiner Ort an einer Windung des Tarn, an der Verbindung zwischen Mende und Meyrueis. Besonders schön ist die Abfahrt von der Causse Méjean hinunter zum Tarn. Ein Dorfrundgang empfiehlt sich, besonders in der Sonne und der Stille am frühen Morgen. Am Fels auf halber Höhe die allerdings verschlossene Kapelle der Enimie auf einem kleinen Plateau. Ursprung des Ortes ist eine ehemalige Leprastation der Enimie, die hier auch ein längst vergangenes kleines Kloster gründete. Hier oben an der Kapelle-Eremitage ist auch der beste Aussichtspunkt.
    • Im Ort auf der westlichen Seite der Strasse auf die Causse de Sauveterre, unmittelbar hinter dem Haus des Office du Tourisme, entspringt die Burle mit Trinkwasser. Ein Teil des Wassers entspringt dem Kalkfelsen schon oben im Untergeschoss der Kapelle der Enimie. Natürlich galt dieses Wasser als heilkräftig gegen Leiden wie Lepra.


  • Villefort :
    • Hier liegt umgeben von Wäldern der Stausee von Villefort im Quellgebiet von Altier und Chassezac, mit einem Campingplatz. etwas nördlich liegt der Canyon des Chassezac, in den man an einigen Belvédères hinunter blicken kann. La Garde-Guerin ist eine hübsch restaurierte Siedlung.

  • zurück nach oben zu den Bildern CEVENNEN Ortsbeschreibung CEVENNEN
  • Unterkunft Cevennes :
    • Cocures :
      Hotel La Lozerette ** an der nachts ruhigen Strasse D998 nach Florac (3 km) bietet gut ausgestattete renovierte Zimmer verschiedener Grösse (Chambres supérieures mit Bad, TV, teilweise Balkon) Allerdingd muss man für einige Zimmer Treppen steigen. Kleines gemütliches Haus, Parkplätze gleich hinter dem Haus.

    • Lanuejols :
      Hotel Bel Air direkt im Zentrum des kleinen ruhigen Dorfes. Ein aussen renoviertes, innen sehr karges Haus mit kleinen Zimmern. Die Veranda direkt vor einigen Zimmerfenstern ist mit Wäsche verhängt. Preis mit 35 Euro ohne Frühstück für 2 Personen aber moderat.

    • Meyrueis :
      Camping Le Champs d'Ayrès***. 1 km NW vom Ort Richtung der winzigen Siedlung Ayrès. Gepflegt, ganz ruhig, hohe Laubbäume (besonders als Platzbegrenzung), fast flaches Gelände, etwa 1 ha. Wohnwagen in verschiedener Größe und Hütten.

    • Meyrueis :
      Camping Le Capelan***. 500 m S vom Ort im engen Tal der Jonte direkt am Fluss. Sauber, ruhig, der Platz selbst ist eben, langgezogen etwa 80 * 400 m. Alter Baumbewuchs, aber etwas eng gestellte Mietwohnwagen. Weitere Campingplätze östlich vom Ort.

    • Meyrueis :
      Camping La Cascade ** an der Jonte ca. 1 km östlich von Meyrueis, abseits der Strasse. Sehr kleiner Platz mit einigen Mietobjekten, baumbestanden.

    • Meyrueis :
      Mehrere Hotels im Ort für Durchreisende. Hotel Central (preisgünstig). Parken am besten 400 m weiter an der Mehrzweckhalle.

    • Nant :
      Camping Val de Cantobre**** bei Nant, an einem leichten Hang des Dourbie-Tals mit Sicht auf Cantobre gelegen. Zahlreiche Mobilhomes auf dem gepflegten Terrain.

    • Zahlreiche Campingplätze und kleine Hotels im Tal des Tarn, sowohl zwischen Florac und Sainte-Enimie wie weiter bis Millau sowie am Tarnon und an der Jonte.

    • Saint-Rome-de-Dolan :
      Auf den Höhen über dem Tarn das Gite von Familie Carrière beim winzigen Weiler Neuviale, 1 km W von Saint-Rome. Eine 72 qm grosse Wohnung im Erdgeschoss, blumengeschmücktes Grundstück, stellenweise Sicht vom Haus durch die Baumreihe an der Strasse nach W, mit bester Parkmöglichkeit. Nachts völlig ruhig. Sauber, komplett ausgestattet, 3 Zimmer plus eigenem Bad, grosse Küchenzeile, eigener Eingang, bis 4 Personen.


  • Corse


    zurück nach oben zu den Bildern KORSIKA Unterkünfte KORSIKA

    Wer eine sehr abwechslungsreiche Landschaft auf kleinem Raum genießen will, ist auf Korsika richtig ! Ein Gebirge im Meer. Vom mediterranen Strand ohne verbaute Landschaft über den Kastanienwald im Mittelgebirge bis zum noch im Mai verschneiten Hochgebirge im Inselzentrum, vom hochgewachsenen Kiefernwald bis zur ausgetrockneten Steinwüste ist alles auf dieser Insel vorhanden. Bis auf den extremen Norden und Süden aus Kalkstein besteht das korsische Gebirge aus Granit. Naturfreunde wird es immer wieder nach Korsika ziehen, obwohl die Preise eher hoch sind.

    Der Norden ist dank häufigerer Niederschläge etwas grüner als der Süden. Der aromatische Geruch der bunt blühenden Macchia ist besonders im Mai sehr intensiv und gibt der Insel ein selbst im mediterranen Raum einzigartiges Aroma von Tee und ätherischen Ölen, im Herbst ist die Landschaft oft stark ausgetrocknet, aber zahlreiche blühende Pflanzen trifft man auch noch im September.

    Intensiver Ackerbau wird im östlichen Flachland betrieben : Zitronen, Apfelsinen, Duftpflanzen. Esskastanien werden in der Castaniccia im Nordosten geerntet. In der Garrigue mittlerer Höhenlage laufen halbwilde Schweine frei herum. In der Südhälfte der Insel gibt es zahlreiche Standorte von Menhiren (auch bildhauerisch bearbeitet) und einige Dolmen.

    Das Geburtshaus des einzigen korsischen Präsidenten Pascal Paoli steht in Morosaglia (Castaniccia), dort ruht auch seine Urne. Korsika war nur für wenige Jahre eigenständige Republik, hatte aber durch Paoli - der von der Aufklärung begeistert war - die erste moderne liberale demokratische Verfassung der Neuzeit in Europa. Den Korsen nur kurzfristig erfolgreich mit Waffenlieferungen geholfen beim Kampf gegen die damaligen Hegemonialmächte Italien und Frankreich hat kurz vor Paolis Amtszeit der deutsche Abenteuerer Theodor von Neuhoff, geboren bei Köln, mit Familiensitz in Werdohl/Sauerland, seinerzeit an allen europäischen Herrscherhäusern bekannt, verschuldet und verspottet. Für seine Waffen-Dienste wurde er 1736 für 9 Monate im Couvent von Alésani zum korsischen König "Le roi Théodore" ernannt und geniesst noch heute ein intensives positives Andenken, denn er mochte Land und Leute. Genua holte gegen die korsischen Aufständischen die Franzosen zu Hilfe, aber es schwächelte selber schon und Frankreich wurde zur neuen bestimmenden Macht. 1769 verloren die Korsen die Schlacht bei Ponte Nuovo und Korsika gehörte nun zu Frankreich. Theodor musste schon bald fliehen, kam zwei Mal noch für kurze Zeit zurück, er starb in einem Londoner Gefängnis - "das Leben gab ihm ein Königreich, aber kein Brot", so schrieb man auf sein Grab.

    Bekanntester Korse ist sicherlich Napoléon Bonaparte aus Ajacciu. Auch Kolumbus soll in Calvi geboren worden sein, was aber nicht völlig gesichert ist.

    Bekannte Wahrzeichen der Insel sind die Wachtürme rings um die Insel, von denen es über 200 gab, zumindest Ruinen stehen von vielen noch. Die Türme aus pisanischer Zeit (11.-13. Jh.) sind viereckig, die genuesischen Türme (14.-16. Jh.) rund. Die Küsten sind im Allgemeinen noch nicht durch Hochhäuser verbaut. Auf fast allen korsischen Produkten prangt der Mohrenkopf (freigelassener Sklave mit hochgesetzter Augenbinde) der Landesflagge, die Landeshymne "Diu vi salvi Regina" (seit der Republik 1736) wird nach allen Veranstaltungen gesungen.

  • Ajacciu :
    • Wenn man sich in diese gar nicht so grosse, aber verkehrsreiche Stadt wagt, kann man das unscheinbare Stammhaus der Bonapartes besuchen, das heute ein Museum ist. Die Möbel passen ins ausgehende 18. Jh., sind aber kein originaler Bestand aus dem Haus. Das Haus liegt 200 m westlich vom Hafen in der Altstadt zwischen dem Cours Napoléon und Boulevard Casanova. Denkmale des ehemaligen Kaisers findet man in der ganzen Stadt, so an der Avenue Nicolas Piétri / Avenue Général Leclerc.


  • Asco :
    • Wilde Hochgebirgslandschaft mit alten Laricio-Kiefern bei Haut-Asco. Ab Talende geht es von der Herberge nur zu Fuss an den Kiefern vorbei weiter in die Höhe. Der Ort Asco hat eine abenteuerlich enge Durchfahrt, die für Durchfahrende eigentlich zur Vorsicht gesperrt ist. Wer sie nicht wagt, bleibt auf der neuen Umgehungsstrasse. Hinter dem Ort unten eine alte Steinbrücke, eine Stichstrasse führt hinunter.
    • Zwischen Ponte-Leccia und Asco liegt zu Beginn der Asco-Schlucht linker Hand die Aufzuchtstation von Hermann-Schildkröte. Die Tiere lebten früher frei auf der Insel, das soll in Zukunft wieder so sein. Die Station der Naturparkverwaltung ist zu besichtigen.


  • Bastia :
    • Oberhalb der quirligen Stadt mit ihrem zersiedelten Industriegebiet, das bis Casamozza im Süden reicht, der knapp 960 m hohe Hausberg Serre de Pigno mit einigen Antennen. Eine schmale Strasse führt hinauf. Grossartige Sicht auf die Stadt, den flachen Etang de Bigiulia und gleichzeitig auf die Ostküste und die Nordwestküste bei St. Florent.
    • Südlich des Flughafens in Poretta, fast an der Küste, die ehemalige pisanische Bischofskirche La Canonica dicht neben der römischen Siedlung Mariana. Diese Siedlung ist völlig unter gegangen, wurde nicht weiter besiedelt. Der Bischofssitz ging direkt nach Bastia.
    • Der Hafen ist modern und mit elektronischen Wegweisern ausgestattet, aber es gibt kaum Parkplätze für Leute, die schon früher als 2-3 Stunden vor der Abfahrt da sind, früher werden die Gates nämlich nicht geöffnet.


  • Bonifaciu :
    • Sehenswerte enge Stadt am kalkigen Südende der Insel mit Unterstadt am Hafen und Häusern in der Oberstadt auf dem Kalkfelsen, dicht am Abgrund. Man erkennt deutlich die Schichten im Kalkstein. Natürlicher geschützter Hafen. Bootsfahrten entlang der Steilküste werden angeboten, bei denen auch die Grotten besucht werden. Die in den Kalk gehauene Treppe zwischen der auch in der Saison noch stellenweise ruhigen Oberstadt und dem Meer ist aber nicht begehbar. Vom Hafen aus wandert man am besten zu Fuss hoch in die Oberstadt.


  • Calvi :
    • An der Küste der Balagne liegt diese turbulente kleine Stadt mit Jachthafen und alter Zitadelle. Die Oberstadt (Altstadt) liegt innerhalb wuchtiger Mauern. Calvi blieb in den politischen Kämpfen des 18 Jh. immer auf der Seite von Genua, eine Tafel ('Calvi semper fidelis') in der Stadtmauer über dem Eingangstor zur Oberstadt zeugt davon. Kolumbus soll hier oben (Hauslücke ist markiert) geboren worden sein, was aber auch andere Städte von sich behaupten. Der Bahnhof ist die Endstation des Balagne-Zuges nach Ponte-Leccia. Noch immer gibt es ein Offizierskasino und ein Erholungsheim der Fremdenlegion.
    • Südlich der Stadt beginnt eine schöne Strasse entlang der Felsenküste. Macht man einen Abstecher ins Landesinnere auf der Strasse Richtung Müllkippe, kommt man an zahlreichen ausgehöhlten Granitkugeln vorbei, den anderenorts seltenen 'Tafoni'.
    • Einen schönen Abstecher ins Hinterland kann man zum Forêt de Bonifatu machen, etwa 15 km im Hinterland. Dort laden kleine natürliche Seen in einem Wasserlauf zum Baden ein, man kann auch unter hohen Bäumen wandern. Den GR20 kann man auch von hier beginnen statt in Calenzana.


  • Cap Corse am Nordende :
    • Die Macchia-Landschaft fällt hier sanft ins Meer ab, bildet grossartige Erosionsformen. Auch hier dominiert der Kalkstein, ebenso wie am Südende. Fahren Sie ab Ersa die kleine Rundstraße D253 zur Küste, sehr einsame Gegend. Vor der Küste erkennt man die unbewohnte kleine Insel Giraglia. Am Strand stehen ein paar restaurierte einfache Häuser, die inzwischen als Ferienwohnungen vermietet werden.


  • Calenzana :
    • Ausserhalb der Stadt in einem ummauerten Terrain die Kirche Sainte-Restitude mit uralten Olivenbäumen. Olivenöl und Seifen bekommt man hier in der Region direkt vom Erzeuger, auf Schilder achten.


  • Cargèse :
    • Dieses Dorf ist durch die Herkunft seiner Einwohner noch immer deutlich griechisch geprägt, einschließlich orthodoxer Kirche.


  • Corbara :
    • Dorf mit einsamer kleiner Marienkapelle über dem Dorf in Küstennähe. Gute Sicht von der Kapelle über den gesamten Strand der Balagne bis Calvi.
    • Die Töpferei unterhalb Corbara, schon nahe der Strasse Algajola-Ile Rousse macht einfache, aber schöne rustikale Arbeiten wie Vasen und Schalen zu sehr erschwinglichen Preisen.
    • Etwas weiter im Osten steht in Alleinlage das Kloster von Corbara, das von einigen Dominikanern bewohnt wird. Wer möchte, kann hier sogar einige Tage Urlaub machen.
    • Auch andere Dörfer der Balagne wie Pigna (ohne Autoverkehr), Aregno, Belgodère (Strassencafes) sind besuchenswert.


  • Castaniccia :
    • Landschaft südwestlich von Bastia mit ihren Kastanienwäldern und Dörfern. In Ponte Nuovo am Golo wurde die letzte große Schlacht gegen die Franzosen verloren. Diese 'neue Brücke' ist im zweiten Weltkrieg zwar teilweise eingestürzt, die Reste stehen aber noch. Die moderne Hauptstrasse quert 200 m NO vor der Ponte Nuovo den Fluss. Achtung, man sieht die alte Brücke kaum durch die Bäume, eine kleine Stichstrasse führt zu einem Parkplatz direkt an der Ruine.
    • In Morosaglia-Stretta ist das Geburtshaus von Pascal Paoli zu besichtigen. Seine Urne steht in einem Raum im Erdgeschoss. Im heruntergekommenen Rathaus lag seine erste 'Oberschule'.
    • Unterhalb von Piedicroce liegt der Mineralbrunnen von Orezza, der tagsüber in einem kleinen tempelähnlichen Brunnenhaus zugängig ist. Eisen-Säuerling, leider fast ohne natürliches Kohlendioxid. Schmeckt als fertiger Sprudel weit besser.
    • Im Osten der Castaniccia liegt in einem grünen stillen Tal der ehemalige Couvent von Alésani, der nach jahrelangem Verfall jetzt wieder zu neuem Leben erwacht. Der Glockenturm hat bereits wieder eine Glocke erhalten, die Kirche ist restauriert. Hier wurde Theodor von Neuhoff mit einer biologisch abbaubaren Krone zum König von Korsika - für Edelmetall hatten die Korsen kein Geld.


  • Corte :
    • Die Strasse zur Restonica-Schlucht im Hochgebirge zweigt im Ort ab. Sehr eng und dennoch viel befahren, geht bis zur Bergerie La Grotelle, dann kostenpflichtig Parken für 5 Euro. Fußweg geht immer steiler weiter nach oben zum Lac de Melu und Lac de Capitellu.
    • Die Festung ist nach längerer Restaurierung jetzt sehenswert. Überhaupt ist die Stadt deutlich freundlicher und heller geworden in letzter Zeit.


  • Désert des Agreates :
    • Sehr trockene hügelige Steinwüste mit nur wenigen Büschen zwischen Lozari und St. Florent. Fahren Sie, wenn Sie ein geeignetes Fahrzeug haben, von der D81 Calvi-St. Florent die Piste in 30 min zum Naturhafen "Port de Malfalco" an der Küste. Eine meist menschenleere Bucht mit tiefblauem Wasser empfängt sie. Sonntags gehen die Korsen hier in der Wüste erfolgreich auf Wildschweinjagd.


  • Eisenbahn :
    • Das korsische Eisenbahnnetz ist wie ein Y geformt. Die Hauptlinie führt von Bastia nach Ajaccio, eine Nebenlinie von Calvi trifft in Ponte-Leccia auf die Hauptlinie. Da die Bahn ganz andere, oft atemberaubende Perspektiven bietet als die Strasse, sollte man eine Fahrt zumindest in den Bergen (durch die Balagne oder bei Vizzavona) machen. Die Korsen haben zu Recht für den Erhalt der Bahn gekämpft. Man fährt mit Diesel-Triebwagen mehrmals am Tag. Ponte-Leccia selbst hat nichts zu bieten ausser einigen Restaurants/Supermarkt. Zahlreiche kleinste Bahnhöfe sind inzwischen mangels Fahrgästen vollig verwahrlost oder liegen schon in Trümmern.


  • Forêt de Tartagine :
    • Ausgangspunkt für Wanderungen im Hochwald aus Kiefern. Freier Parkplatz am Forsthaus, das inzwischen restauriert wurde und als Brotzeitstation dient, betrieben von der Forstverwaltung. Die Straße endet hier am Talende, nur Forstrouten gehen wieder den Hang hinauf. Man kann nahe dem Flussufer des Tartagine Kurzwanderungen machen. Achtung, hier gibt es Schlangen, aber nur ungiftige schwarze Zornnattern (bis 1,80 m).


  • Felicetu :
    • Dorf an einem Hang in der Balagne. Ölmühle und Restaurant von Joseph Ambrosini , Wirt, Alleinunterhalter und ehemaliger Croupier, der aus Calvi stammt. Ein unvergesslicher Abend bei deftigem, nicht immer erstklassigem Essen (keine Auswahl), Wein aus dem Plastikfass und korsischer Pistolen-Show zum Festpreis ist garantiert. Besucherzahlen scheinen aber rückläufig zu sein. Das Essen im einzigen Restaurant an der Strasse durch Lavatoggio (bei Felicetu) wird von den Korsen selber empfohlen.
    • Die Glasbläserei unterhalb der Kirche ist für Kunstfreunde interessant, gehobene Preise, aber auch stattliche Arbeiten.


  • Ghisoni :
    • Für Mineraliensucher ist die aufgelassene Kupfergrube 4 km östlich Ghisoni interessant. Zumindest bis vor einigen Jahren haben Privatsammler immer noch gegraben und etwas finden können.


  • Ile Rousse / Algajola :
    • Ile-Rousse an der Westküste der Balagne mit dem markanten rosa Felsen im Meer, mit rundem genuesischem Turm und neuzeitlichem Leuchtturm, gegründet von Pascal Paoli. Vom Bahnhof aus ist die Zugfahrt durch die Balagne bis Ponte-Leccia im Inneren der Insel sehr zu empfehlen. Im Hafen legen täglich die Fähren nach Frankreich an. Grosser Marktplatz mit Palmen. Die Durchfahrstrasse am östlichen Stadtrand ist meist verstopft, der Verkehr chaotisch, aber trotz fehlender Ampeln funktionierend.
    • Etwas südwestlich an der Küste im kleinen Badeort Algajola die Ruine einer genuesischen Festung, die restauriert, aber in Privatbesitz und nicht zu besichtigen ist. Es gibt im Ort selbst einen steinigen Granitstrand, nach Nordost einen langen Sandstrand. Der Balagnezug hält auch hier.


  • Morosaglia (Merusaglia) :
    • Vom Denkmal an Pascal Paoli aus hat man eine weite Sicht über die Kastanienwälder nach Süden, bei gutem Wetter erkennt man das Hochgebirge. Das Ortsmuseum ist in seinem Geburtshaus im Ortsteil Stretta (1 km weiter O) eingerichtet. Hier liegt auch seine Urne. Hierhin kommen kaum noch Touristen.


  • Muratu :
    • Kapelle St. Michele mit dem angebauten, etwas zu groß geratenen Turm. Mitten in der Natur auf einer Hochfläche in einem ummauerten Feld. Schwarz-weisser Kontrast des Mauerwerks, kleine allegorische Figuren. In 2011 Renovierung.


  • Palaggiu :
    • Dolmen + Menhire stehen meist im südlichen baumärmeren Teil der Insel, z.B. bei Cauria / Palaggiu.
    • Bei Filitosa (12 km N von Proprianu) befindet sich die eindrucksvollste Ansammlung behauener figürlicher Stelen in einem Freiluftmuseum. Auch wegen der Landschaft sehr sehenswert.


  • Patrimonio :
    • Dorf nördlich St. Florent. An der kleinen Strasse zur Kirche steht eine Schutzhütte mit einem Menhir mit Bildnis. Im unteren Ortsteil, noch unten vor dem Hang, eine empfehlenswerte Töpferei. Die windgeschützte Region ist ein bekanntes Anbaugebiet für Muscat-Wein.


  • Porto :
    • Dorf an der Westküste mit pisanischem Turm. Etwas südlich die rosafarbenen Felsformationen des Granits der Calanche, eine phantastische Küstenlandschft in ihrem Kontrast zum blauen Meer. An einigen Stellen kann man von der Strasse D81 bis zur Küste wandern. Die Strasse landeinwärts führt durch den Wald von Aitone, hier laufen immer Schweine frei herum.


  • Sant Antonino :
    • Kleines Dorf in der Balagne. Interssantes Ensemble mit Kirche auf freiem Feld vor dem Dorf. Parkplatz kostet inzwischen Geld, man verkauft sich gut.


  • St. Florent :
    • Turbulenter kleiner Badeort mit einem Fort. Dicht im Hinterland an der D238 1 km O der Stadt die kleine "Kathedrale" des Nebbiu, der Landschaft um den Ort. Nur Fort und Kirche lohnen einen Halt, wenn man hier kein Boot liegen hat.


  • Sartène :
    • Kleines Städtchen mit markanter korsischer Architektur aus hochgebauten Häusern aus schwarzen und weissen Steinen. Kirche mit Büsserkreuz und Ketten (werden zur Karfreitags-Prozession vom 'Catenacciu' durch den Ort getragen) ist sehenswert.

  • zurück nach oben zu den Bildern KORSIKA Ortsbeschreibung KORSIKA
  • Unterkunft Corse :
    • Bastia :
      Hotel La Corniche *** in San Martino di Lota. 7 km N von Bastia liegt das renovierte Haus in ruhiger Lage an einem Hang mit tollem Blick auf das Meer. Ideal für An- oder Abreise aus Bastia. Die Hotels innerhalb der engen Stadt Basia haben meist keinen Parkplatz.

    • Bastia-Poretta :
      Hotel Poretta *** 15 km südlich Bastia, 1 km westlich des Flughafens an der Zufahrt zur Nationalstrasse. Auf einem grossen Gartengrundstück etwa 50 m von der Strasse zurück liegend. Nette Begrünung, grosser Parkplatz auf dem Grundstück. Moderne Zimmer mit grossem Balkon und grossem Badezimmer. Nach hinten (Nordseite) gelegene Zimmer sehr ruhig, nachts fliegen keine grösseren Maschinen. Sparsames Frühstück, besonders Kaffee scheint knapp zu sein. Für 2 Personen mit Frühstück etwa 100 Euro.

    • Bastia-Borgo :
      Hotel Madrague Spa *** 15 km südlich Bastia, Nähe Flughafen Poretta, östlich der Nationalstrasse. Tolle Begrünung des grossen Gartens mit Palmen und Blütenpflanzen, grosser Parkplatz auf dem Grundstück. Recht ruhig. Zimmer mit Balkon und Bad. Gutes Büffet zum Frühstück, für 2 Personen der Tag etwa 100 Euro.

    • Ile Rousse :
      Hotel Santa Maria ***. Direkt vor dem roten Felsen und dem kleinen Hafen am Meer gelegen. Modernes, sauberes kleineres Haus im neu-korsischen Stil. Wie alle Hotels auf dieser Insel recht teuer. Die Strasse vor dem Hotel ist durch den Verkehr zum Hafen tagsüber stark befahren, besonders wenn Fähren anlegen. Weitere kleinere neuere Hotels etwas weiter südlich im hübschen Ort Algajola.

    • Lozari :
      Camping Clos des Chênes *** mit gepflegten Miethütten und Wohnwagen. Wenig abseits der Küste im nur leicht welligen Land südlich der Strasse von Lozari nach Ponte-Leccia in einem Eichenwald. Ruhige Lage der Mietobjekte im hinteren Teil unter Eichen.

    • Lumio :
      Camping Le Panoramic *** liegt 1 km vom Ort (Balagne, 15 km bis Calvi) entfernt in etwa 100 m Höhe an der Strasse nach Cateri, aber ausser Hörweite, Stichstrasse führt zum Platz. Zahlreiche Mobilhomes (4 und mehr Betten) mit Sanitär und Veranda, oder Caravanes ohne Sanitär auf schattigem Terrain mit zahlreichen alten Eukalyptusbäumen, terrassenförmig angelegt. Blick aufs Meer hinunter. Für Strandurlauber und Nachtschwärmer ungeeignet. Sauber, aber kein Luxusplatz. Nur Swimmingpool und kleines Restaurant, Lebensmittelladen mit täglich frischem Brot. Keine Animation, daher für Naturfreunde und reifere Ruhe suchende Jahrgänge ideal, es können schon mal Schafherden über den Platz ziehen. Miethütte etwa 65 Euro/Tag in Nebensaison.

    • Ste. Trinité :
      Nördlich Porto-Vecchio an der Südost-Küste. Ferienwohnungen A Quercetta 300 m östlich der Hauptstrasse. Kleine gepflegte Anlage mit mehreren Ferienwohnungen in Reihenbauweise wie auch in einer 4-er Anlage mit Obergeschoss. Von der Durchgangsstrasse hört man trotz der geringen Entfernung nichts.


  • Côte d'Azur


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    Von zahlreichen größeren Städten durchsetzte bergige bis hügelige Landschaft in der Zone des Winterregens, mit warmem Klima im Südosten Frankreichs zwischen Provence und Mittelmeer, die sich vom Maurenmassiv bei Toulon entlang der Küste über Monaco bis zu den Seealpen an der italienischen Grenze bei Menton erstreckt. An vielen Stellen - besonders am Wasser - seit dem 19. Jh. touristisch erschlossen und seit Jahrzehnten bereits stark zersiedelt und von Touristen überlaufen, aber durchaus noch sehenswert wegen der mondänen Architektur und den markanten mediterranen Bepflanzungen. Viele bildende Künstler wie Picasso, Miro oder Matisse haben in Küstennähe bei Cannes oder Nice gelebt, aber auch Schriftsteller wie Daudet, Mistral und Pugnol haben hier zumindest zeitweilig gelebt und gearbeitet.

    Im Kontrast zu den eher tristen verbauten Städten mit nur wenigen schönen Punkten direkt an der Küste ist das Hinterland mit seinen zahlreichen kleinen Dörfern im äusserlich nicht auffälligen Übergang zur Provence noch recht ruhig und architektonisch sehenswert. Fahrten von der Küste ins Hinterland sind in den Seealpen im Osten sehr zeitaufwändig, weil die Strassen windungsreich sind. Es gibt im Osten ausser der Autobahn im Hinterland auch keine durchgängige Ost-West-Verbindung. Bis zum Var gehörte die Côte d'Azur lange zu Italien, die Architektur und die Umgangssprache ist dort (z.B. Nice) auch heute noch italienisch geprägt. Der Name Côte d'Azur ist erst im 19. Jh. aufgekommen.

    Zum Inbegriff für diese Region ist in den 1960ern das kleine Hafenstädtchen St. Tropez geworden. Cannes ist durch seine Filmfestspiele bekannt. Immer noch sehr ruhig sind die beiden Bergregionen Esterel zwischen Fréjus und Cannes sowie das etwas grössere Massif des Maures zwischen Fréjus und Toulon.

  • La Brigue :
    • Kleines Dorf unweit Wallfahrtkirche Notre-Dame-des-Fontaines mit sehenswerten Fresken-Malereien.


  • Bar-sur-Loup :
    • Eine nette Strasse 'Route des Gorges' führt durch den kleinen Gorge-de-la-Loup östlich von Grasse. Von der D2210 2 km nördlich Bar abzweigen in Richtung Gréolieres. Die D3 führt entlang dem Gorge oben an der Abbruchkante entlang und bietet gelegentlich eine schöne Sicht. Um Bar haben sich einige Zulieferer für die Parfumindustrie angesiedelt.


  • Col de Tende :
    • Alte enge unbefestigte Paßstrasse nach Italien mit vielen Windungen und großartigem Panorama. Ehemalige Militäranlagen liegen oben an der Grenze.


  • Esterel :
    • Felsiger Naturpark zwischen Frejus und Cannes. Baumarme trockene Landschaft mit zahlreichen gerade in der Abendsonne rot aufleuchtenden Felsformationen aus Porphyr. Nur zu Fuß zu durchwandern. Im Nordwesten am Rand des Parks das hübsche Dorf Les Adrets de l'Esterel. Zum höchsten Berg, dem Mont Vinaigre mit 614 m, darf man von der N7 aus eine kleine Strasse über das Forsthaus Malpey fahren. Das letzte Stück muss man aber dann zu Fuss gehen. Eine weitere freie Strasse führt am Rand des Esterel vom Forsthaus Malpey in Richtung Fréjus, wobei man Richtung Fréjus abwärts fährt und an der tiefsten Stelle des Parks an einem weiteren, idyllisch gelegenen Forsthaus mit Kakteen und Mimosen vorbeikommt.
    • Die Küstenstrasse ist zwischen La Napoule und Agay gut zu befahren und man kann an mehreren Stellen parken und hinunter an den steinigen Strand gehen. Fährt man in die Wohnstrassen am Hang des Esterels unmittelbar an der Küste landeinwärts hinauf, hat man schöne Blicke auf die Bucht von Cannes aus erhöhter Position. Cannes selbst wirkt beim Durchfahren eher unattraktiv-baufällig, es erstickt im Verkehr.


  • Fréjus :
    • In Fréjus in der Nähe der Einmündung der Forststrasse aus dem Esterel an der N7 liegt die mit grell bunten Figuren geschmückte buddhistische Pagode Lac-Hong (direkt am rond-point 50 m vor dem Indochina-Memorial, wo man auch kostenlos parken kann) in einem hübschen Garten.
    • An der N7 am Stadtrand liegt die Kapelle Notre-Dame de Jérusalem in einem grossen Naturgarten. Sie ist aussen und innen mit modernen Malereien von Jean Cocteau (1889-1963) ausgestattet und kann gegen Eintritt (etwa 2,50 Euro) besichtigt werden.
    • Nördlich von Fréjus liegt in 6 km Entfernung von der Stadtmitte direkt an der Autobahn der leicht renovierungsbedürftige Zoo, durch den man zu Fuss gehen oder fahren kann.
    • Nordöstlich des Zoos liegt die Ruine der am 2.12.1952 bei der ersten kompletten Füllung geborstenen, nie wiederaufgebauten Talsperre von Malpasset. Die Trümmer wurden durch die 50 m hohe Welle über 1 km weit geschwemmt, bis nach Fréjus reichte die Überschwemmung. Mindestens 420 Menschen kamen ums Leben. Ein immer wieder unterbrochener Bau, ein Standort mit unterschiedlicher Wasseraufnahmefähigkeit, Sprengarbeiten für die nahe Autobahn wurden als Ursache vermutet, ohne dass es bei der Gerichtsverhandlung zu Schuldsprüchen kam.
    • In Frèjus gibt es zahlreiche Reste antiker römischer Bauten, vorwiegend Aquäduktreste, in kleinen Parkanlagen. Allerdings keine Parkplätze unmittelbar dabei.


  • Grasse :
    • Die Stadt der Düfte an der Route Napoleon. Parfumerien wie Fragonard oder Galimard haben neben ihren Verkaufsräumen für Parfums, Seifen etc. auch Museen angeschlossen bzw. gestatten Einblick in ihre Laboratorien und Fertigungsräume. Natürlich kann man die hochwertigen Produkte gleich hier kaufen. Am südlichen Stadtrand, kostenlose Parkplätze direkt an den Museen benutzen. Einst wurden Handschuhe hergestellt, die man zur Zeit der Borgias parfumierte. Die Parfumproduktion ist geblieben, Handschuhe werden nicht mehr hergestellt.


  • Mercantour :
    • Nationalpark mit dem Vallée des Merveilles (Felszeichnungen).


  • Monaco :
    • Der großartige "Jardin exotique" liegt an einem stark zum Meer geneigten Hang. Viele Succulenten wachsen hier vor der Meereskulisse. Zweifellos das schönste Stück Natur des Stadtstaats.
    • Beeindruckende Aquarien mit exotischen Meerestieren gibt es im Ozeanographischen Institut, das direkt an der Küste der Altstadt liegt und zu Anfang des 20. Jh. erbaut wurde.
    • Den fürstlichen Palast und die unverbaute, schöne Altstadt mit Dom sollte man sich ebenfalls ansehen. Monaco ist sehr sauber und sehr sicher, aber auch stark verbaut mit moderner Architektur. Möglichst mit Bahn anreisen, zwischen Nizza oder Menton gibt es eine stark frequentierte Verbindung der TER, Fahrplan fast überflüssig. Aus dem Hinterland kommt eine Linie von Sospel nach Nizza, es gibt Touristenkarten für alle regionale Züge für etwa 12 Euro, gültig für einen ganzen Tag.


  • La Turbie :
    • Oberhalb von Monaco liegt dieses Städtchen mit grossem römischen Siegesmonument. Andenken an die Siege der Römer über die Alpenvölker in den Jahren 14-13 v.u.Z durch Augustus. Erbaut im Jahr 6 v.u.Z und renoviert 1935, nachdem es lange Zeit als Steinbruch diente.


  • Menton bis Beaulieu :
    • Küstenstrasse mit grossem Panorama, mediterrane Vegetation, aber stark verbaut.


  • Massif des Maures :
    • Mediterrane mit vielen dunklen (maures = schwarz) Kiefern bewaldete, wenig zersiedelte, gelegentlich von heftigen Waldbränden heimgesuchte Mittelgebirgslandschaft bestehend aus 4 Gebirgsketten bis 500 m Höhe unmittelbar hinter der Küste zwischen Fréjus und Toulon, mit einem einzigen ausgeprägten langen Tal in Ost-West-Richtung bei Collobrières und einer einzigen kurvenreichen Durchfahrt in Nord-Süd-Richtung bei...


  • La Garde-Freinet :
    • Kleines Städtchen im Osten des Maurenmassivs am höchsten Punkt der Durchgangsstrasse D558 von Vidauban nach Saint-Tropez, mit mittelalterlichem Fort (im NW), das heute stark verfallen daliegt. Es wurde 1589 in den Religionskriegen zerstört und in den 80er Jahren von Archäologen teilweise wieder restauriert. Frei zur Besichtigung. Das Gebiet östlich Richtung Plan-de-la-Tour ist sehr schön, es gibt immer wieder Aussichtspunkte, kleine Strassen führen bis an die D25 nach Ste. Maxime.


  • Gassin bei Saint-Tropez :
    • Nettes sauberes Dorf auf einer Hügelkette des Maurenmassivs mit großartigem Blick vom Place des Barris, einer Art Dorfveranda, hinunter auf den tiefblauen Golf von Saint-Tropez in etwa 5 km Entfernung. Parkplatz am westlichen Stadtausgang. Gerade in der Woche ist die Region auf dem Bergrücken von Gassin bis Ramatuelle sehr ruhig, im Gegensatz zu den turbulenten Küstenorten unterhalb dieser Berge wie La Croix-Valmer oder Cavalaire. Die Region um den Golfe de Saint-Tropez erscheint gerade von hier aus schon arg verbaut, aber gössere Bausünden in Form von unpassenden Hochhäusern wurden vermieden.
    • Fährt man von Gassin einen Bogen über den Bergrücken zwischen Ramatuelle und Grimaud, kommt man an der restaurierten Windmühle von Paillas vorbei. Weitere Ruinen von Windmühlen stehen auf dem Grat oberhalb an einem Fussweg.


  • Grimaud bei Saint-Tropez :
    • Auf einer kleinen Anhöhe liegendes Dorf mit Windmühle im Norden des Ortes und der Burgruine. Vom tiefer gelegenen, selber unattraktiven Cogolin im Westen aus schön zu sehen.


  • Saint-Tropez :
    • Bekanntes kleines Städtchen mit Yachthafen und sehenswerter Uferpromenade, an der zahlreiche Restaurants liegen. Überlaufen sind besonders das Hafengebiet und der platanenbestandene Marktplatz 'Place des Lices', an dem man allerdings immer noch eine unbesetzte Bank zum Verweilen findet. Das einst ruhige Fischerdorf Saint-Tropez ist in den 60er Jahren als Ferienort französischer Schauspieler bekannt geworden, in den 60/70ern drehte man hier die bekannte Filmreihe mit Louis de Funès als Gendarm. Sogar das Gebäude der damaligen (jetzt ehemaligen) Gendarmerie am Place Blanqui (Ecke Traverse de la Gendarmerie 400 m SW des Hafens) gibt es immer noch, allerdings stark verfallen und die Umgebung überzeugt in ihrer Schmuddeligkeit auch nicht mehr. Besuche zu den Filmlocations werden angeboten. Heute macht der Ort keine Schlagzeilen mehr, die Prominenten leben zurückgezogen in ihren Villen, aber der Hafen ist immer noch Anlegepunkt teurer Yachten und ihre Besitzer kommen vielleicht nur hierher, um sich zu zeigen oder um in den winzigen noblen Boutiquen mit kleinem Angebot zu riesigen Preisen östlich des Marktplatzes einzukaufen. Die Anzahl der Luxusyachten im Hafen hat 2012 jedoch deutlich nachgelassen. Einige Künstler stellen ihre in kräftigen Farben gemalten Bilder am westlichen Rand des Hafenbeckens, am Kunstmuseum 'Chapelle de L'Annonciade' aus.
    • Die ruhige Chapelle Sainte-Anne aus dem 17. Jh. mit ihrer regional typischen markanten überdachten Veranda liegt im Süden der Stadt etwas erhöht in einem parkähnlichen Grundstück am Rand der geschlossenen Ortschaft direkt vor den Weinbergen. Sie wurde gebaut, weil eine Pestepidemie seinerzeit die Region verschonte. Einst beliebter Drehort für Filme. Hier kann man anders als in der Stadt unter riesigen Bäumen kostenlos im Schatten parken, auf die Stadt hinabsehen und in 20 min hinunter zum Hafen laufen, vorbei an manchen etwas abweisend wirkenden, mit Mauern gut geschützten Nobelvillen.
    • Die Zitadelle (Eintritt) und der Meeresfriedhof cimetière maritime, eben direkt am Meer gelegen, im Osten des Ortes sind ebenfalls sehenswert. Auf dem Friedhof liegt Regisseur Roger Vadim begraben, der hier mit Brigitte Bardot und Curt Jürgens "Und ewig lockt das Weib" drehte.
    • Von der Zitadelle wie von der Kapelle aus hat man die schönsten Blicke auf die Stadt, die markante gelb-rote Kirche und den Golf bis zum überlaufenen und verbauten Ste. Maxime auf der anderen Seite der Bucht.


  • Plateau d'Authion :
    • Eine Rundstrasse führt über dieses Hochplateau nördlich dem Col de Turini in den Seealpen. Viele Bunkerbefestigungen und eine weite Sicht über die Berge.


  • Saorge :
    • Stadt ist an einen Berghang gequetscht. Fast wie auf Korsika. Nur zu Fuß zu durchlaufen, enge Gassen.


  • Sospel :
    • Alte Steinbrücke über die Bévéra. Besichtigenswerte Kirche. Wegen der sehr alten Bausubstanz etwas verfallen, aber keineswegs unsauber wirkender Ort ganz im Osten. Sehenswert sind viele Dorfbilder im Departement Alpes-Maritimes wie Saorge, Lucéram, La Brigue. Die Strassen sind hier reich an Serpentinen, rechnen Sie mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von höchstens 40 km Luftlinie pro Stunde.
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  • Unterkunft Côte d'Azur :
    • Sospel :
      Camping La Madeleine** (2 km im NW vor dem Ort an einem steilen Hang mit schönem Ausblick über den Ort, ruhig, mittlerer Baumbewuchs, Mietchalets).

    • Gassin :
      Camping Moulin de Verdagne** auf einem Hügel etwas im Hinterland 2 km im Westen hinter Gassin. Sehr ruhige Alleinlage, schöner Baumbestand, nur leicht wellig gelegen und von hohen Hecken nicht einsehbar umgeben, Mietwohnwagen.

    • Massif des Maures :
      Zahlreiche große und mondäne Campingplätze unmittelbar an der Küste am Plage de Pampelonne. Etwas turbulent und nicht preiswert, dafür nahe am Wasser.

    • Les Adrets de l'Esterel :
      Camping Les Philippons**, liegt 2,5 km östlich des Ortes wenig ausserhalb des Ortsteils "Adrets-Église" an einem terrassierten Südhang beiderseits der ruhigen D237, mit Blick auf den Esterel. Gepflegte Mietchalets in Holz oder Stein im höher gelegenen Teil des Platzes nördlich der Strasse, über 30 m Abstand. Man hört von der Autobahn (2 km) bzw. der N7 (2 km) und aus dem Ort keinen Lärm. Ein klassischer kleiner Campingplatz zum Ausruhen, in Familienbesitz, ohne Animation und Diskothek, aber mit Pool. Viele Olivenbäume, Eichen, Eukalyptus etc. auf dem Platz und in der Umgebung.


  • Dordogne + Lot


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    Zwischen den Flüssen Lot und Dordogne liegt eine leichtwellige Landschaft aus Kalkstein mit einigen markanten steilen Schichtstufen in Ufernähe der Flüsse. Eine sehr gepflegte landwirtschaftlich genutzte Region mit hohem Laubbaumbestand, meist Eichen. Bekannt durch zahlreiche prähistorische Siedlungen, Grotten und Höhlen zwischen Dordogne und Vézère. Weltberühmt wurde die Region um die Vézère durch die prähistorischen Höhlenmalereien des hier ansässigen frühen Homo sapiens, z.B. in der Höhle von Lascaux.

    Besonders schön ist die Gegend im farbenfrohen Frühherbst. Zahlreiche Schlösser und Bürgerhäuser mit vielen Türmchen und Erkern aus der Renaissance sind im Gebiet von Dordogne und Lot (okzitanisch Olt) noch erhalten und vorzüglich restauriert, obwohl die Region im Hundertjährigen Krieg um Aquitanien stark litt. Kleine Dörfer drängen sich gelegentlich im Schutz der Kalksteinüberhänge am Flussufer.

    Die Dordogne entspringt im Zentralmassiv bei Mont-Dore, das sie nach Westen durchquert. Sobald sie in das flachhügelige Vorland kommt, biegt sie nach SW, später nach W ab und mündet bei Bordeaux in die Garonne. Der Lot entspringt am Westrand der Cevennen, läuft auf die Dordogne zu, beide laufen eine Weile parallel, und später mündet der Lot in die Garonne.

  • Höhlen :
    • Abri du Cap Blanc, Lascaux II. Letztere mit den bekannten schwarz-roten Felsenzeichnungen von Tieren. Allerdings ist die Anlage eine künstlich geschaffene Höhle, eine Nachbildung von Lascaux I (nur wenig entfernt), die nur Wissenschaftlern zugänglich ist. Die Region Dordogne, Vézère und Lot war im Pleistozän stark bewohnt, wie Höhlen und Fundstücke zeigen.

  • Bort-les-Orgues :
    • Kleine Stadt an der oberen Dordogne, unmittelbar westlich des Zentralmassivs. Oberhalb des Ortes auf dem hohen westlichen Ufer der Dordogne (Weiden und Wälder) die 'Orgeln', steinerne Verwitterungserscheinungen. Von der D979 Weg in Richtung Sarroux nehmen, dann abbiegen auf die D127 und auf Bort zufahren. Vom Abhang mit Belvédère (ein Wanderweg führt entlang) kann man gut auf den Ort hinabsehen.
    • Nördlich des Ortes der Stausee 'Barrage de Bort', der bis an das Renaissance-Schlösschen von Val am östlichen Ufer (keine Besichtigung) heranreicht. Entlang dem westlichen Ufer, auf dem Hang, läuft eine ruhige kleine Strasse D82, durch Monestier-Port-Dieu. An mehreren Stellen eröffnet sich ein schöner Blick auf den See und das Schloss, so bei Outre-Val.
    • Im NW 10 km von Bort liegt an der Mündung der Diège in die Dordogne hoch über den Flüssen in einem Landschaftsgarten die Freiluft-Pilgerstätte St. Nazaire, bei St. Julien-près-Bort. Grossartige Sicht auf die Dordogne.
    • In der sonst weniger sehenswerten Stadt wird ein Blaubeerlikör hergestellt, der im örtlichen Supermarkt zu haben ist.
    • Bei Messeix etwas NW vom Stausee 'Barrage de Bort' gibt es eine seit 1988 geschlossene ehemalige Steinkohlengrube, auf deren Freigelände noch einige ansehnliche Maschinen gezeigt werden. Schöne Industriearchtektur. Im Ort gibt es das 'Musée de l'Ecole', das Grundschulmuseum.


  • Cabrerets :
    • Grotte Pech-Merle nahe dem Lot. Hier fährt man zunächst mit einem Fahrstuhl etwa 50 m hinab in eine nach oben offene Höhle, also eher ein grosses Loch. Unten geht es dann seitwärts weiter durch zahlreiche Galerien, Felszeichnungen, feine scheibenförmige Kalksinterkonkretionen. Mit dem Boot wird man einige 100 m über teilgefüllte Gänge geschoben.


  • Cajarc :
    • Kleine Stadt unterhalb des Lot-Kalkplateaus mit netter Seilbrücke über den Fluss. Am ehemaligen Bahnhof wird ein kleines Eisenbahnmuseum aufgebaut, da viele Anlagen noch nicht zerstört sind. Schon leicht mediterranes Flair in Ortsmitte, mit Alleen und baumbestandenen Plätzen.


  • Gramat :
    • Südlich der Stadt liegt ein ganz ansehnlicher Tierpark, für dessen Besuch man mindestens einen halben Tag veranschlagen sollte.


  • Rocamadour :
    • In die Kalkwände hineingebauter Wallfahrtsort, der sich steil hinunter am Hang bis auf die Flußebene erstreckt. Sehr populär im späten Mittelalter, entwickelte sich aus einem Grabfund heraus ('Roque Amadour') eine prosperierende Wallfahrtstätte. In der Hauptkapelle mit der schwarzen Holzmadonna sind zahlreiche Devotionalien wie ein Schiffmodell und manche Fesseln aufbewahrt.


  • Sarlat-la-Canède :
    • Sehr schön restaurierte Renaissancestadt nördlich der Dordogne. Die Dichte an Bauten aus jener Zeit ist hier am höchsten. Parken am besten auf einem Supermarktparkplatz.


  • St. Cirq-Lapopie :
    • Schön restauriertes Dorf über dem Lot, gutes Panorama auf den Ort vom nördlichen Flußufer.
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  • Unterkunft Dordogne / Lot :
    • Cabrerets :
      Hotel Auberge de La Sagne** direkt an der kleinen Strasse vom Lot nach Cabrerets, etwas vor dem Dorf, eng an eine Kalkwand geschmiegt. Ein hübsches Haus ganz im alten Stil der Region, unweit von der Höhle Pech-Merle.

    • Cajarc :
      Hotel Ségalière ** auf grossem baumbestandenen eingezäunten Grundstück mit Parkplätzen unmittelbar neben dem Haus auf dem eigenen Grundstück. Liegt vor den ehemaligen Bahnanlagen, 60 m vom Lot, ruhig. Modernes Haus, Zimmer mit grossem Balkon, Bad, TV. Frühstücksbuffet.

    • Gramat-Issendolus :
      Chambres Ostal du Parc *** in einem grossbürgerlichen Haus, top gepflegtes Haus mit grossem Garten. Etwa 5 km SO von Gramat, 1 km S der Strasse N140 nach Figeac.

    • Sainte Fortunade :
      Etwas SW von Tulle in der Correze liegt inmitten der welligen Waldlandschaft völlig abseits die Moulin Lachaud, welche frisch renovierte Zimmer und Gites anbietet. Das Haupthaus liegt idyllisch an einem kleinen Mühlweiher.

    • Vitrac :
      Camping Soleil Plage****. Sehr gepflegter großer Platz direkt an der Dordogne, viele Mobilhomes und gemauerte Chalets. Leicht abfallend zum Fluss, wenig Bäume.

    • Miethütten auf Campingplätzen vielerorts direkt an der Dordogne, die Gegend ist eine bekannte Ferienregion für Wassersportler.

  • Jura + Doubs + Ain


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    Eine Mittelgebirgslandschaft entlang der Schweizer Grenze, bildet den nördlichsten Ausläufer der Alpen. Beginnt im Südwesten bei Ambérieu, erstreckt sich in mehreren parallelen Bergketten bogenförmig Südwest nach Nordost vom Gebiet des Ain über die Hügellandschaft bei Pontarlier bis nach St. Claude und Montbéliard. Entlang der Schweizer Grenze geht das Jura dann ins Hochgebirge über.

    Nach Norden werden die Berge schnell niedriger. Im Nordwesten liegt die ebene baumarme Bresse bei Bourg. Man kann von vielen, gelegentlich burgenbestandenen Bergen weit in die Bresse hineinsehen.

    Von Bourg (Ain) an bis nach Arbois (Jura) und Montbeliard wird die Region auch als Franche-Comté bezeichnet. Sie reicht aus dem Jura hinaus bis in das flache nördliche Land hinein. Der westliche Teil der Franche-Comté um Montbeliard kam unter Ludwig XIV von Deutschland zu Frankreich, die östlichen Teile gehörten zuvor Savoyen und Spanien.

    Auf den wenig fruchtbaren Bergketten und Hochflächen wächst viel Laubwald, wegen des Kalksteins im Untergrund hat man eine häufig karstige Morphologie mit Dolinen und Karstquellen. In den Talzonen überwiegt Feld- und Weidewirtschaft. Aus den grünen Wiesen brechen immer wieder grauweisse Kalkpartien hervor. Es gibt gerade im Nordwesten zwischen Arbois und Lons-le-Saunier zahlreiche durch Erosion geschaffene Täler, die Reculées, mit steilen hufeisenförmigen Abbruchkanten an ihrem Ende, die Cirques. Zahlreiche Seen verschiedener Grösse lockern die Landschaft auf.

    Es wird im Bergland Wald- und Weidewirtschaft betrieben, Rinder weiden fast überall auf den grünen Wiesen. Im goldenen Dreieck "triangle d'or" um Arbois und Pupillin wird intensiv Weinanbau betrieben. In dem früher sehr armen Hochland gab es einst zahlreiche Uhrenhandwerker, die mit diesem Nebenerwerb besonders im Winter ein Zubrot verdienten. In Morez direkt an der Schweizer Grenze liegt das Zentrum der Brillenherstellung.

    Aus der Kuhmilch werden in vielen kleineren Betrieben "Fromageries" bekannte Käsesorten wie der Morbier oder der Comté hergestellt. Die Bresse ist bekannt als Zentrum der Hühnerzucht. Auffällig sind die Bauernhäuser im Doubs und Jura, deren Giebelseite die längste Hausseite ist.

    Im Südwesten ist der Ain mit seinen Stauseen der prägende Fluss zwischen Champagnole und Ambérieu, im Nordosten sind die ruhige Loue zwischen Pontarlier und Besancon und der windungsreiche Doubs mit seinem Wasserfall direkt an der Schweizer Grenze die markanten Flüsse der Region.

  • Arbois :
    • Etwas turbulenter, recht gepflegter Ort an der Cuisance, mit schönen alten Bürgerhäuser, die noch heute den durch Weinanbau und -handel gewonnenen Wohlstand bezeugen.
    • In dieser Weinanbauregion sind der starke Macvin aus Marc de Jura plus Wein und der aromatische Vin jaune die Spezialitäten.
    • Im Ort kann man in der Rue Courcelles (eine der verkehrsreichen Hauptstrassen im Westen des Orts) das Wohnhaus von Louis Pasteur (1822-1895) besichtigen, der hier seine Jugend verbrachte und immer gern zurückkehrte, zeitweilig auch hier im Hause arbeitete und unterrichtete. Schon damals ein modernes schlichtes Haus, mit Badezimmer, Laboratorium und ruhigem Garten direkt neben der Cuisance. Im Erdgeschoss war zuvor die Gerberei seines Vaters untergebracht.
    • Cirque du fer à cheval : Typische halbkreisförmige Verwitterungserscheinungen am Ende des Trogtales 'Reculée des Planches' im Kalkstein der Jura-Berge östlich Arbois. Vom Gasthaus an der Strasse hinauf nach Champagnole, schon auf der Hochfläche, noch ein kurzer Fussweg durch den Wald bis zum Belvédère, dann kann man hineinsehen.
    • Bleibt man auf Talniveau und fährt von Arbois über Les Planches Richtung 'Cirque du Fer à cheval', entdeckt man unten am Hang eine der Cuisance-Quellen, mit Sinterterrassen und Wasserfall.
    • Direkt an der Nordseite des Tals ein Gasthaus, dahinter eine zu besichtigende Grotte. Aus der Grotte kommt ein Zulauf der Cuisance. Je nach Jahreszeit ist die Grotte mit Wasser gefüllt. Siedlungsspuren bis in die jüngere Steinzeit wurden am Grotteneingang gefunden. Auch hier hat Höhlenforscher A.E. Martell gearbeitet.
    • Château-Chalon ist ein bekannter Weinort auf einem Kalkfelsen mit weitem Blick ins Land, südlich von Arbois, im Triangle d'Or.


  • Arc-et-Senans :
    • Halbvollendete Anlage einer nie in Betrieb genommenen Saline mit pseudo-antiken tempelähnlichen Bauten in parkähnlichem Gelände, aus der Zeit Ludwig XVI. Die Revolution kam dazwischen, die Saline wurde nie fertiggestellt. Pompöse Fabrikarchitektur im Zeitalter des Absolutismus mit ebenfalls tempelähnlichem Bürogebäude des Direktors im Zentrum. Saline sollte mit der Sole aus Salins-les-Bains gespeist werden. Heute ein erholsames Freiluftmuseum auf weitläufigem flachen Terrain vor den Jurabergen.


  • Baume-les-Messieurs :
    • Der kleine Ort liegt im steil eingeschnittenen Karsttal 'Cirque de Baume' 8 km NO von Lons-le-Saunier. Hier liegt die ehemalige Abtei gleichen Namens, heute fast eine Ruine, obwohl in der Revolution kaum zerstört, teilweise zu Wohnungen umgebaut. Kirche und Klosterhof sind aber geöffnet und sehenswert, nicht zuletzt auch wegen der nahen Kalkfelsen. Sehr besuchenswert.
    • Noch etwas weiter zum Talende (ein Réculée) eine zu besichtigende Karsthöhle mit Wasserfall und Kalksinterterrassen direkt davor. Grosse Klüfte im Kalk sind innen zu sehen.
    • Von der D471 hat man vom Réculée her einen schönen Blick in den Cirque de Baume hinunter.
    • Nach Nordosten geht das Karsttal von Baume direkt in den 'Cirque de Ladoye' über, in den man von der D5 bei Le Fied einen schönen Blick hinunter hat.


  • Bourg-en-Bresse :
    • Kloster Notre-Dame des Dombes südwestlich von Bourg in Alleinlage, nur wenig abseits der RN83. Im flachen wasserreichen Land der Dombes mit wohl 1000 Seen, vor Lyon. Noch bewohntes Haus, aber Gärten und Kirche sind zu besichtigen. Man erkennt die Anlage schon von der RN aus.
    • Bei Villars-les-Dombes liegt in der natürlichen flachen Seenlandschaft der Dombes SW von Bourg einer der grössten Vogelparks Frankreichs mit weiten Freiflugflächen und vielen Volièren. Von Adlern über Strausse und Flamingos kann man zahlreiche Vogelarten sehen. Einige Stunden sollte man sich schon Zeit für das weitläufige Gelände nehmen. Es gibt eine Zusammenarbeit mit dem Zoo Frankfurt und dem Vogelpark Walsrode.
      Siehe Vogelpark.


  • Champagnole :
    • Zwischen Equevillon und Levier erstreckt sich der Forêt de la Joux, ein 35 km langer, aber nur 1-2 km breiter Fichtenwald. Hindurch führt der Länge nach eine befahrbare Forststrasse, die 42 km lange 'Route des Sapins'. Man kommt vorbei an den beiden Sapins Présidents, besonders auffälligen Fichten, die die Gemeinden den Präsidenten gewidmet haben. Fällt eine, wird eine neue gewählt.
    • Bei Boujailles die 'Passage antique', eine Zollstelle am Engpass an der alten Römerstrasse in die Schweiz, mit tiefen ausgefahrenen Wagenspuren.


  • Champlitte (Comté) :
    • Im Franche-Comté in hügeliger grüner Landschaft liegt dieser kleine Ort mit einem beachtlichen grossen Schloss, das heute ein Handwerksmuseum beherbergt. Vom Schusteratelier bis zur Apotheke werden Handwerke vergangener Jahrhunderte aus der Region ausgestellt.


  • Chapelle-des-Bois :
    • Kleiner ruhiger Ort im Hochjura direkt an der Schweizer Grenze, die sich entlang einem Kalkabhang zieht. Wintersportregion, aber gar nicht verbaut. Likör- und Schnapsbrennerei ('Vert Sapin') mit Probierstube und Verkauf. Alte Kirche.
    • Im NO etwa 15 km ausserhalb, mitten im Wald, liegt der 'Parc du Chien polaire'. Hier kann man Polarhunde in einem grossen Gehege erleben und mit ihnen in Kontakt treten. Wurde schon 1945 von einem 'Aussteiger' gegründet.


  • Clairvaux-les-Lacs :
    • Zwei mässig besuchte Seen liegen hier in den Kalkhügeln des südlichen Jura.


  • Cusance :
    • Im SO von Baume-les-Dames liegt das WO laufende üppig grüne Val-de-Cusance mit der Source bleue. Direkt dahinter nach O beginnt ein Trockental, das einst vom Fluss durchflossen wurde.
    • In Baume-les-Dames führt eine markante Brücke über den Doubs und weiter entlang dem Fluss nach S zum Tal des Cousancin zum Ausflugsziel Pont-les-Moulins.


  • Etang de Pontremble :
    • An diesem ruhig gelegenen Angel-See im fast flachen Waldland 30 km nördlich von Bourg-en-Bresse, nahe der D1 bei Lescheroux, kann man eine gemütliche Pause einlegen oder herumwandern. Abmessung etwa 500 * 1000 m.


  • Ilay (Cascades de l'Hérisson) :
    • Die Wasserfälle des Hérisson liegen in der bewaldeten Schlucht unterhalb der Strasse D39, die man entweder vom kleinen Ilay aus zu Fuss in 15 min über ausgeschilderte Wege oder von Marigny aus über eine kleine Strasse mit kostenpflichtigem Parkplatz und Ausstellungshütte erreicht. Etwa 20 m stürzt das Wasser in diesem östlichsten der 4 Wasserfälle in einem kleinen Cirque hinab, die beiden westlichen Fälle sind doppelt so hoch. Beim zweiten Fall von Marigny aus kann man hinter der Wasserwand vorbeigehen ! Für den ganzen Weg (hin+rück) entlang der Wasserfälle sind mindestens 3 Stunden erforderlich.
    • Bei Frasnois liegt der Karstsee Lac de Narlay in der saftig grünen Weide- und Waldlandschaft. Von der höher gelegenen Strasse D75 aus hat man einen schönen Blick auf den See.
    • Bei Bonlieu etwas südlich des Hérisson der Lac de Bonlieu. Man zweigt von der Hauptstrasse bei Bonlieu nach Süden ab, folgt der Sackgasse um den See am Ostufer herum und weiter hinauf auf den Bergrücken bis zu einem herrlichen Panoramapunkt (Parkplatz).
    • 3 km NO von Ilay liegt auf einer Kalkwand der "Belvédère des 4 Lacs". Von hier aus hat man auf die Seen einen schönen Blick.


  • Lac St. Point nahe Pontarlier :
    • Langgestreckter See nördlich vom Mont d'Or. Noch recht unverbautes Nordufer mit kleinen Dörfern wie das gepflegte blumengeschmückte St. Point-Lac, gerade hier freier, sehr gepflegter Zugang zum Wasser. Hügellandschaft mit Feldern und Wald, viel Weidewirtschaft. Hauptstrasse D432 am südlichen Ufer ist vielbefahrene Durchgangsstrasse. Viele Orte haben noch kleine Molkereien/Käsereien.


  • Marigny :
    • Wenig südlich des Bauernortes (15 km östlich von Lons) der hübsche Karstsee Lac de Chalain mit Rundwanderweg und Picknick-Punkt mit Bänken und Tischen am südlichen Ufer (Zufahrt im Sommer begrenzt und kostenpflichtig). Zwei dezent durch Bewuchs verborgene Campingplätze befinden sich im N und O am Seeufer. Vom hoch über dem See gelegenen Dorf Fontenu hat man einen weiten Blick hinab auf den See.
    • Von Marigny ist es auf einer kleinen Zufahrtstrasse nicht mehr weit bis zu den weiter östlichen Wasserfällen des Hérisson, die sich bis Ilay erstrecken.


  • Mont Myon :
    • Südöstlich von Coligny. Weiter Blick in die flache Bresse von diesem markanten steilen Hügel am Rand der Jura-Bergketten, der stellenweise baumfrei ist und von Gleitfliegern gern als Absprungschanze genutzt wird. Schöne Strecke zwischen Pouillat und Pressiat fahren, Anfahrt zum Berg ist dann ausgeschildert !


  • Mouthe :
    • Südwestlich von Pontarlier liegt hier in den Bergen wenig südlich von Mouthe die Quelle des Doubs in einem kleinen Reculée.


  • Nancray :
    • Im Osten von Besancon, das man von Baume-les-Dames kommend über Champlive südöstlich umfahren kann. Etwas östlich Nancray in sanfthügeliger Landschaft liegt das Bauernhofmuseum mit vor dem Abbruch geretteten, aufwändig restaurierten Häusern und Handwerksstätten aus dem Franche-Comté. Weite parkähnliche Anlage mit Bauerngarten und Viehweiden. Man versucht, das gesamte bäuerliche Umfeld bis Mitte des 20. Jh. darzustellen. Siehe Bauernhofmuseum.


  • Nans-sous-Ste.-Anne :
    • Kleiner Ort nördlich Salins-les-Bains, liegt am Talgrund in waldreicher Umgebung.
    • Lisonquelle (Karstquelle) etwa 2 km S. Am Ende des Tales mit Zufahrtstrasse vom Ort her ein Parkplatz mit ausgeschilderten Wanderwegen durch den Wald. Von hier muss man noch etwa 0,5 km aufwärts zum Quelloch wandern, das in den bewaldeten Felsen eines steilwandigen Cirque liegt. Unten am Felsen Mauerreste einer Mühle aus napoleonischer Zeit.
    • Museum alte Schmiede (Ancienne Taillanderie) in Alleinlage ein wenig südwestlich des kleinen Orts. Noch funktionsfähige Geräte werden vorgeführt. War bis Mitte des 20. Jh. in Betrieb.


  • Nozeroy :
    • Das Städtchen liegt auf einem Kalkhügel neben einer ehemaligen Burg, von der heute nur noch die Mauern erhalten sind. Hinter der Burganlage mit Sicht ins Land ein Denkmal an die hier einst lebenden Vorfahren von L. Pasteur.
    • Etwas im SW liegt im Wald die Quelle des Ain an einer Kalkwand.


  • Orsans :
    • Wenig östlich von diesem kleinen Ort im Département Doubs (östlich Besancon) liegt im schönen Laubwald die wenig spektakuläre, aber besuchenswerte Grotte de la Glacière. Allein die Zufahrt zur Grotte ist ein Stück sehenswerte Natur.
    • Etwas weiter SW liegt der Gouffre de Poudrey, eine weitere Karstgrotte.


  • Ouhans :
    • Am Beginn des Tals der Loue im Hoch-Doubs gelegen. In der Woche ist das Loue-Tal eine sehr ruhige Landschaft, am Wochenende etwas überlaufen. Üppig grün und sehr malerisch, nicht zuletzt durch den Laubbaumbestand an der langsam dahinfliessenden Loue.
    • In der Nähe von Ouhans liegt ihre Quelle, zu der man über eine Zufahrt kommt. Hier hat schon Gustave Courbet gern gemalt. Langsam dringt das aus dem südlich gelegenen Doubs hier ankommende Wasser aus dem hohen Felsen und füllt gleich einen kleinen schmalen See. Im 19. Jh. wurde die Wasserkraft hier durch Mühlen stark genutzt, einige Gebäudemauern zeugen noch von diesem kleinen Ort, der hier lag.
    • Ornans an der Loue mit schönem Ortsbild ist die größte Siedlung bis Besancon, wo die Loue in den Doubs mündet. Der Maler Courbet wurde hier geboren, lernte sein Metier in Paris, kam häufig wieder in das Jura verkrachte sich mit allen lokalen Honoratioren, er starb verbittert in der Schweiz.
    • Für Filmfreunde : Etwas östlich von Ouhans in La Chaux-de-Gilley wurde 1972/73 ein Teil des Films "Les granges brulées" mit S. Signoret und A. Delon gedreht. Die Farm ist in Realität 'Le Miroir', sie liegt hinter Pontarlier etwas unterhalb des Berggipfels 'Le Grand Taureau' . Die Hotelszenen wurden im 'Grand Hotel de la Poste' in Pontarlier gedreht.


  • Osselle westlich von Besancon :
    • Auf 1500 m begehbare Grotte d'Osselle mit Tropfsteinen. Gelegen in einem Kalkhang unmittelbar am Westufer des hier ruhig dahinfliessenden Doubs.


  • Les Planches-en-Montagne :
    • Die D127e1 führt in einer schmalen Brücke über den tiefen und engen Gorge de Languette.


  • Pontarlier :
    • Cluse de Mijoux wenig SO der mit 850 m recht hochgelegenen Stadt. Markantes Fort auf einer Anhöhe an der Strasse in die Schweiz (Besichtigung auch der unterirdischen Anlage möglich). Pontarlier hat eine grosszügig angelegt Altstadt, ist aber ansonsten von einem Einkaufsgürtel von Supermärkten und Autowerkstätten umgeben.
    • Im Süden 10 km S vom Lac de Saint-Point bei Longevilles der höchste Berg der Region, der Mont d'Or mit 1463 m. Man kann eine Sackgasse über die Weiden hochfahren bis auf das baumlose Plateau und hat nach kurzem Fussweg an der südlichen Abbruchkante des Bergs einen weiten Blick in die Schweiz.
    • Der Hausberg ist der 1323 m hohe Grand Taureau, von dem aus man einen weiten Blick in die Schweiz hat. Die letzte wunderschön gelegene Alm-Farm an der kleinen Stichstrasse zum Gipfel (man kann hochfahren) ist Le Miroir, die noch immer aussieht wie in 'Les Granges brulées'.
    • Einst gab es mehrere Absinth-Destillerien im Gebiet Pontarlier, die heute auf Likör und Anisette umgestiegen sind. In den Supermärkten der Stadt findet man die Erzeugnisse.
    • Ein Abstecher in die Schweiz zum 'Dent de Vaulion' lohnt sich bei guter Sicht, da man vom Gipfel bis zum Genfer See blicken kann.


  • Pont-de-Poitte :
    • Südlich der Lac de Vouglans, ein Stausee des Ain, der sich in der waldreichen Hügellandschaft windet. An einigen Stellen am hohen Ostufer, jeweils mit 'Belvédère' ausgeschildert, hat man einen schönen Blick auf den See.


  • Salins-les-Bains :
    • Unterirdische sehr sehenswerte Salinenanlage (heute Museum) am Westrand der Stadt. Sonst recht turbulenter und im Zentrum trister Ort in engem Taleinschnitt.
    • Das Fort direkt oberhalb südwestlich des Ortes auf einem steilen Hang wurde zu einem Klettergarten umgebaut. Direkt östlich an der Zufahrt gibt es aber einen schönen Blick über die Stadt und auf das Fort auf dem nördlichen Felsen, das aber nicht geöffnet ist.


  • Syam :
    • Bei diesem kleinen Ort 8 km südlich von Champagnole liegt die Schmiede von Syam wenig nördlich des Kernortes. Die Fabrikanlage mit Werkstätten, Laden und Wohnhäusern macht einen etwas heruntergekommenen Eindruck, ist aber noch in Betrieb und kann zeitweilig besichtigt werden ! Oberhalb der Anlage, 300 m östlich, an einem bewaldeten Hang liegt von der Strasse aus zu erkennen in einem grossen Park mit altem Baumbestand das Schmiedeherrenhaus, ebenfalls zeitweilig zu besichtigen.
    • Etwas südlich im Wald die Wasserfälle der Billaude. Neben der Strasse (eine Trinkhalle steht hier) im Wald nach etwa 30 m der Belvédère, man kann in das Tal hinein auf den Wasserfall sehen. Entlang des Baches hat man von Norden her einen längeren Weg zu gehen, um zum Wasserfall direkt zu gelangen.
    • Etwas weiter bei Bourg-de-Sirod liegt die 'Perte de l'Ain'. Hier fliesst der Ain von der höhergelegenen Kalkebene eine Schichtstufe hinunter, teilweise unter zusammengestürzten Felsen her. Der Wanderweg entlang der 'Perte' führt bis zu einer Kappelle etwas östlich mit schöner Sicht nach Süden auf die Hochebene. Oben auf dem Berg soll einst eine Burg gestanden haben. Die Quelle des Ain liegt etwa 8 km weiter östlich Richtung Nozeroy im Wald, in einem schmalen Karsttal.


  • Villers-le-Lac :
    • Man kann sich mit kleineren Ausflugsbooten vom Zentrum aus (Parkplatz) 2 km auf dem Doubs entlang der Schweizer Grenze bis zum imposanten Wasserfall 'Saut du Doubs' fahren lassen.

  • zurück nach oben zu den Bildern JURA Ortsbeschreibung JURA
  • Unterkunft Jura / Doubs / Ain :
    • Baume-les-Dames :
      Hotel Auberge des Moulins** in Pont-les-Moulins an der Strasse nach Baume-les-Dames (8 km S), museal-gediegen, oft durch Reisegesellschaften ausgebucht. Mehrere Hotels in Baume, wie das Chateau d' As ***.

    • Buffard :
      Chambres d'Hôtes Le Détour ** am Ostrand des kleinen ruhigen Dorfes SW von Quingey.

    • Champlive :
      Hotel Auberge du Chateau de Vaite**. In Dorfmitte neben einem Bach gelegen. Sehr schöner Garten mit Laube. Haus wurde komplett in einem hypermodernen Stil renoviert. Eigener Parkplatz, ruhig und preiswert. Nordöstlich von Besancon.

    • Chapelle-des-Bois :
      Hotel Le Mélèze **. Gegenüber der Kirche, gute Küche. 2 weitere Hotels und zahlreiche Ferienwohnungen im Dorf. Vor kurzer Zeit renoviert.

    • Chaux-Neuve :
      Hotel Pays Nature **, ganzjährig geöffnet. An einer Strassenkreuzung, dennoch nachts sehr ruhiger Bauernort in Nähe der Schweizer Grenze. Hier kann man auch gut und preisgünstig ganz normale Gerichte essen. Im Ort gibt es noch ein weiteres gut gelegenes Hotel, das aber ausserhalb der Saison geschlossen ist. Derzeit ist das Hotel geschlossen.

    • Chevigny bei Dôle :
      Chambres Allée des Peupliers **, ein renovierter kleiner Bauernhof am Rande eines kleinen ruhigen Dorfes (mit besuchenswerter Käserei - Morbier und Comté sind die Spezialitäten). Grosses Grundstück, zahlreiche Haustiere.

    • Clairvaux-les-Lacs :
      Hotel La Chaumière du Lac **. Älteres in einer ruhigen Sackgasse gelegenes Haus mit kleineren Zimmern ohne TV, aber 5 Zimmer haben Balkon mit Stühlen und Tisch zum See hin (1 min).

    • Crozet westlich Genf :
      Hotel Bois Joly ** oberhalb des Ortes am Hang der Jura-Berge, südlich Gex, in der Nähe der Seilbahn. Alle Zimmer gehen nach Osten mit Blick in die Ebene, Richtung Alpen an der Südseite des Sees und über Genf. Ruhig gelegen, modern, Balkon, TV, Bad, grosser Parkplatz nur für Hotelgäste. Frühstücksbüffet. Wanderwege direkt in den Wald.

    • Frétigny-et-Velloreille (25 km SW Vesoul) :
      Chambres La Corne aux Vaches *** , gepflegtes grosses Anwesen am nördlichen Ortsrand auf einem riesigen Grund mit Parkplatz und eigenem Tiergehege. Luxuriöse Zimmer mit Bad und WIFI, kleine gemeinsame Küche mit Esstisch und Kühlschrank.

    • Hyèvre-Paroisse :
      Hotel Relais de la Vallée **, etwas O von Baume-les-Dames. Kastenförmiges Haus aus den 70er Jahren mit grossem Parkplatz etwa 100 m von der nachts ruhigen Nationalstrasse zwischen Belfort und Besancon. Ein Abzweig von der RN führt zum Hotel und zum verschlafenen Dorf. Alle Zimmer mit Balkon und Blick nach S Richtung Doubs. Viel Platz fürs Auto. Ganz passabel für eine Nacht.

    • La Chapelle - Saint-Sauveur :
      Chambres Masse-Libre ** liegt etwa 10 km N von Saint-Germain-du-Bois in den Feldern der Bresse, an der Rue de Chavenne im O des Orts. Völlig ruhig, ex-Bauernhof, Zimmer liegt in einem Annex, überdachte Veranda kann benutzt werden. Etwa 85 Euro für 2 Personen.

    • Lent :
      Oberhalb im N des winzigen Ortes 9 km SO von Champagnole die Chalets à la Ferme. 4 massive Holzhäuser für 2-5 Personen in völlig ruhiger Lage auf einer Kuhweide mit freiem Südblick werden von Familie Tonnaire vermietet. Etwa 380 Euro pro Woche.

    • Levier :
      Hotel Guyot * an der Kirche dieses grösseren Bauerndorfes. Heute nur noch eine "Bar du Commerce".

    • Lombard :
      Chambres d'Hôtes Le Château von Familie Carrière *** direkt neben der Kirche in der Grande Rue 16. Kein wirkliches Château, aber ein grosses stilvolles ehemaliges Pfarrhaus mit ummauertem Garten aus dem 18. Jh. SW von Quingey. Parken auf dem Grundstück, hinter der hohen Gartenmauer. Ruhiges Bauerndorf 2km abseits im W der RN. Wer abends auswärts essen gehen möchte, sollte das etwa 4 km weiter in der Auberge de Buffard ** tun. Dort essen nämlich die Einheimischen.

    • Métabief :
      Hotel Etoile des Neiges **. Modern renoviertes sauberes helles Haus am nördlichen Ortseingang 200 m von der Kirche entfernt. Die meisten Zimmer mit Badezimmer und Balkon, reichlich Parkfläche ums Haus. Ganz gute Küche.

    • Nans-sous-Ste.-Anne :
      Hotel De la Poste ** (ruhig, preiswert) dicht am Lison. Wurde 2008 renoviert und wechselte wohl den Besitzer. Einfache Zimmer zu etwa 40 Euro, ohne TV und WIFI. Essen schmackhaft. Scheint umbenannt zu sein in "Ambassade jurassienne". 50 m weiter die Käserei des Ortes mit Verkaufsraum.

    • Myon :
      Hotel Marle **. Ruhige Lage in kleinem Ort nahe Salins-les-Bains. Schöner Garten. Renovierung in 2004. Gute Küche, der Chef Bruno Marle ist gelernter Koch. WIFI.

    • Neuville (Ain) :
      Hotel Au Faisan Doré ** im Tal direkt an der Brücke über den Ain (neu eingerichtet, preiswert, Blick auf den Fluss). Nahe bei Pont-d'Ain im südwestlichen Jura vor Ambérieu.
      Siehe Hotel Faisan doré

    • Ouhans :
      Hotel Des Sources de la Loue ** in Dorfmitte dieses Ortes am Beginn des Loue-Tales, aber ruhig und preiswert. 2001 renoviert. In 2013 geschlossen, nur das gute Restaurant ist noch geöffnet.

    • Simandre-sur-Suran :
      Hotel Tissot ** an der Kreuzung von D42 und D98 im südwestlichen Jura. Neue Fassade, schönes Restaurant. Zimmer preiswert, aber etwas renovierungsbedürftig. Restaurant ok.

    • St. Germain-du-Bois :
      Hotel Hostellerie Bressane ** an der Kreuzung D970 und D13, in der Bresse zwischen Lons-le-Saunier und Chalon. Ein stilvolles altes Haus (Logis de France) mit markanten Zimmertüren und Innenhof mit Parkplatz. Die D970 ist stark von LKW befahren, ein Zimmer zum Hof ist ratsam.

    • St. Germain-les-Arlay :
      Hostellerie St. Germain **, 10 km nördlich Lons-le-Saunier im "Revermont". Zwar nur 50 m im O neben der RN83 (Strasse etwas erhöht auf einem Damm) gelegenes rustikales Haus aus groben Kalksteinen, aber nachts sehr ruhig. Flaches Gelände. Großer Garten mit Parkplatz zwischen den Bäumen hinter dem Haus. Zimmer haben Blick in den Garten oder auf den Kirchplatz des winzigen Ortes. Sehr ansprechend renoviert.

    • St. Point-Lac :
      Hotel Monnot ** im Dorfzentrum 50 m neben der Durchgangsstrasse (ruhig, 300 m zum See, preiswert) gegenüber der Fruitière (Käserei mit Verkauf). Kleines ganz nettes Haus. Inzwischen geschlossen.

    • Val-de-Cusance :
      Hotel Les 3 Ponts **. Am Talgrund gelegen, ganz in der Nähe der beiden Quellen des Cusancin. Hübsches Haus, ruhig gelegen, viel Parkfläche. Völlig im Grünen.


  • Languedoc
    (Monts de Lacaune + Noire + Espinouse)


    zurück nach oben zu den Bildern LANGUEDOC Unterkünfte LANGUEDOC

    Der oft stark bewaldete Languedoc ist ein Schiefer- und Kreidegebirgszug südlich der Truyère und westlich der Cevennen, ab der Linie Millau-Lodève, er erstreckt sich bis vor die Pyrenäen. Zahlreiche Stauseen wie der Lac de Salvetat und der Lac de Laouzas liegen zwischen seinen Höhen, auf denen das Klima ab Oktober recht windig und feucht sein kann. Die Landschaft erinnert stark an das nordrhein-westfälische Sauerland, an den Morvan oder den Livradois-Forez.

    Nur die südlichsten Höhenzüge des Languedoc haben eine bereits mediterrane Vegetation. Das wärmere, flachere Vorland besonders bei Narbonne ist durch Weinanbau berühmt, wie das Minervois im SW. Im SO der flache Badesee Lac de Salagou und die Verwitterungsformationen im Cirque de Mourèze. Touristisch eine wenig bekannte und gerade in den Höhenlagen oft menschenleere Region, weil ganz grosse Sehenswürdigkeiten fehlen, nur an den Seen in den Sommermonaten gibt es etwas Betrieb. Hier liegen auch einige Campingplätze, Gites gibt es ebenfalls nur wenige.

  • Avène :
    • Kleiner gepflegt wirkender Badeort mit schwefelhaltigen Quellen und Kurpark mit altem Baumbestand etwa 40 km NW von Lodève. Etwas weiter N im Wald der Stausee des Orb.


  • Clermont-l'Hérault :
    • Im W der Kleinstadt der Lac de Salagou, in den 50er Jahren des 20. Jh. angestauter See mit unverbautem Ufer. Ockerrote Felsen bestimmen die Landschaft. Der See wurde zur Vorsicht nie so hoch angestaut wie geplant, um den Bruch der Talsperre (wie bei Malpasset) zu vermeiden. Verlassene Dörfer stehen deshalb noch heute am Ufer, wurden aber nie überschwemmt. Alte Strassen wie bei Octon gehen ins Wasser, man erkennt noch die Stümpfe der Strassenbäume und es stehen noch alte Wegweiser.
    • Im Süden des Sees der Cirque de Mourèze, eine etwa 1 qkm grosse Karstlandschaft mit bizarren Felsformationen, vom hübschen Dorf Mourèze leicht und nur zu Fuss zu erreichen. Noch keine Absperrung verhindert das Herumwandern.


  • Conques :
    • Das Städtchen mit mittelalterlichen Bauten und grosser Kirche ist Pilgerstation auf dem Jakobsweg. Zwischen Truyère und Rodez, in einem engen Taleinschnitt mit vielen Laubbäumen gelegen. Wunderschön im Herbst, wenn es nur wenig Besucher gibt. Zahlreiche alte Häuser sind renoviert und bewohnt. Sehr sehenswertes bauliches Ensemble, ein ganzes Dorf ohne unpassende Neubauten als Freiluftmuseum. Besucherparkplätze oberhalb.


  • Cornus :
    • 10 km SO von hier liegt der Hameau Mas-Raynal. 2 km S zweigt nach O ein Feldweg zum Aven de Mas-Raynal ab. Man folgt dem spärlich beschilderten Weg zuerst nach S, dann nach O und wieder nach N. In einem kleinen Laubwald versteckt liegt das sehr tiefe Loch im Kalkstein, etwa 4*20 m. Es geht abrupt mindestens 20 m abwärts. Vorsicht, hier ist nichts abgesperrt.


  • Entraygues-sur-Truyère :
    • Eingebettet zwischen teilweise recht steilen Ufern fliesst hier unmittelbar südlich der Auvergne die Truyère. Einige schmalere Stauseen und hübsche mittelalterliche Siedlungen wie Le Fel über dem Tal des Lot lohnen einen Besuch. Zwischen dem sehenswerten Eisenbahnviadukt von Garabit und Entraygues am Zusammenfluss von Lot und Truyère ist der Fluss am schönsten. Im Herbst ist der hier häufige Laubwald prächtig gefärbt.


  • Lamalou-les-Bains :
    • Von Hérépian über die D13 3 km nach N, dann scharfer Abzweig nach S und die enge Sackgasse zur einsamen Wallfahrtskapelle Notre-Dame de Capimont hochfahren. Sehr schöner Blick auf Lamalou und nach S. Ideal zum Picknick.
    • Von Lamalou fährt man die Brücke über den Orb nach S und die enge Strasse durch einen Steineichenwald zu den Ruinen von Mourcairol hoch, bis kurz vor dem ehemaligen Ort, bis zum Parkplatz, noch im Eichenwald gelegen. Der weiterführende Fussweg steigt nach oben, Häuserreste und die Kapelle St. Michel wurden kürzlich restauriert. Herrlicher Blick von der Plattform neben der Kapelle ins Orbtal.


  • Lunel :
    • Zwischen Lunel und Gallargues-le-Montueux liegt die ehemalige römische Siedlung Ambrusium am Vidourle mit Resten einer antiken Steinbrücke (Brückenbogen auf 2 Pfeilern) und einer alten Wegesäule an der Via Domitiana. Auf dem westlichen Hügel lag die eigentliche römische Siedlung. Frei zu besichtigende Mauerreste.


  • Maguelone :
    • Ruinenensemble der seit 300 Jahren geschleiften Ortschaft, unmittelbar zwischen Etang de Vic und dem offenen Meer bei Palavas-les-Flots. Liegt markant auf einer baumbestandenen fast kegelig-runden Anhöhe in sonst völlig flacher Umgebung. Die Kathedrale direkt auf dem Hügel ist noch gut erhalten. Ein Rundweg geht vom Parkplatz am Etang im N von Maguelone aus über die Drehbrücke, läuft dann entgegen dem Uhrzeigersinn zum Meer, entlang der Küste und zurück auf die Anhöhe mit der geöffneten Kathedrale. Daneben ein Weingut mit Restaurant.


  • Millau :
    • Ein junges Architekturdenkmal ist die lange elegant wirkende Brücke der A7 über das Tal. Wird in der ganzen Umgebung angepriesen, ist aber eher aus der Entfernung nett anzusehen und eine Konzession an Erfordernisse der Moderne. Die Benutzung kostet etwa 6 Euro. In Millau wurden früher Handschuhe gefertigt, heute bietet die Stadt dem Touristen nicht viel.


  • Minerve / Minervois :
    • Dorf auf einem Kalkvorsprung über einem fast senkrecht in den Kalk eingegrabenen Tal. Der oft völlig ausgetrocknete Fluss führt durch eine begehbare Höhle (ähnlich Mas D'Azil). Über die Brücke vom dorfabgewandten Ufer oder über den Felsgrat vom Parkplatz her auf dem gleichen Ufer kommt man ins Dorf hinein. Oben im Ort an der kleinen Kirche liegt die Gedenkstätte an die hier einst getöteten Katharer.
    • Das Dorf hat der leicht hügeligen karstigen Landschaft seinen Namen gegeben. Sie liegt nördlich vor Carcassonne am Fusse der Montagne Noire. Es ist eine im Herbst sehr ausgetrocknete Region, die dennoch zu einem bekannten Weinanbaugebiet geworden ist. Gelegentlich liegen Dolmen in den tiefergelegenen Weinfeldern.


  • Najac :
    • Ein etwas ruhig-verschlafenes, aber fotogenes sehr altes Dorf im NW von Albi, auf einem Kalkvorsprung über dem Aveyron, fern aller Hektik. Mit alter Burg daneben. Im Dorfkern eine Art breiter Anger mit Brunnen und Sitzmöglichkeiten.


  • Olargues :
    • Gorges de l'Héric. Nur zu Fuß zu erwanderndes enges Tal, das steil bergan führt. Marsch wird zunehmend sportlicher, das Tal schmaler und man steigt über die Felsen.
    • Wallfahrtskapelle Notre-Dame-de-Tredos auf einem Hügel in einem Eichenhain. Sehr einsamer Aussichtspunkt oberhalb von St. Etienne-d'Albagnan bei Lamalou. Eine Stichstrasse führt nach oben, mit Parkplatz im Grünen vor der Kapelle.


  • Rodez :
    • Das Karstloch Trou de Bozouls nördlich Rodez in Richtung Espalion an der D920 ist sehenswert.


  • Roquecourbe :
    • Rocher de Peyro-Clabado. Verwitterte pilzartige Granitfelsen. Im Wald gelegen.


  • Roquefort-sur-Soulzon :
    • Bekannt durch den gleichnamigen würzig-salzigen Schafschimmelkäse der "Société", der in diesem kleinen Ort hergestellt wird. Inzwischen konkurrieren 7 Käsereien. Auf den Weiden der Region sind die Schafe zu finden, die nur im Frühjahr und Sommer die Milch für diesen Käse geben. Die interessanten Lagerhöhlen mit dem reifenden Käse liegen im Fels neben der Käserei Société und sind zu besichtigen. Eintritt inzwischen 3 Euro, Dokumentation der Roquefort-Herstellung, Verköstigung, natürlich Kaufmöglichkeit für die verschiedenen Typen Roquefort-Käse (verschiedene Reife, unterschiedliche Konsistenz), sie sind hier etwas billiger als im Supermarkt.
    • Bei etwas Zeit sollte man die Kapelle und die zerklüfteten Kreidefelsen im SW direkt oberhalb des Ortes erwandern.


  • St.-Léons :
    • Zwischen Sévérac-le-Château und dem Lac de Pareloup im hügeligen Land des nördlichen Languedoc gelegen. Es gibt ein Insektenmuseum, das dem hier geborenen Henri Fabre gewidmet ist. Einige schöne Lebensräume mit Schmetterlingen, fleischfressenden Pflanzen, aber auch viel Plastik und Gimmicks sind zu besichtigen.


  • St.-Pons-de-Thomières :
    • Grotte de la Devèze (Tropfsteinhöhle, nicht grossartig - aber sehenswert).


  • Les Salles-sur-Curan :
    • 40 km westlich von Millau liegt im hügeligen Waldland der Lac de Pareloup. Zwar auf Breitenlage der Cevennen, liegt dieser See mit seinen zahlreichen Zungen aber eher in mitteleuropäischer Vegetation. Noch nicht überlaufen oder zugebaut, man kommt leicht bis ans Ufer.


  • Salvetat-sur-Agout :
    • Kleines Städtchen mit Schloss in der Waldzone des Languedoc zwischen dem Lac de la Raviège und dem Lac de Laouzas.


  • Sylvanès :
    • Mitten im Languedoc liegt dieser winzige Ort mit der ehemaligen Abtei. Gedrungene Architektur, wie ein Schutzraum.
    • S von Sylvanès vor dem Ort La Baume liegt ein Abzweig nach O zur einsam gelegenen russisch-orthodoxen Holzkirche. Einen Teil der Strecke kann man fahren, dann kann man den Rest von 500 m durch den Wald hochlaufen. Gebäude allerdings verschlossen. Architektur wie eine norwegische Stabkirche.


  • Viaur :
    • Südlich von Rodez überspannt ein schöner filigraner stählerner Eisenbahnviadukt das Tal des Viaur. 1902 gebaut, noch heute befahren.
      Er ist 460 m lang und 130 m hoch, von Bodin konstruiert. Kurz vor der Brücke der kleine ehemalige Bahnhof, seit 16 Jahren geschlossen (heute in Privatbesitz).
  • zurück nach oben zu den Bildern LANGUEDOC Ortsbeschreibung LANGUEDOC
  • Unterkunft Languedoc :
    • Entraygues-sur-Truyère :
      Hotel/Auberge du Fel** im winzigen mittelalterlichen Ort Fel 10 km SW. Man fährt von der Norduferstrasse in Serpentinen recht steil nach oben. Ort liegt auf einem schmalen Bergrücken über der Truyère, Strasse endet oben. Völlig renoviertes Haus mit viel Weinlaub über der Terrasse inmitten eines herrlichen Gebäudeensembles. Parken direkt hinter dem Haus auf einer Art Waldparkplatz.

    • Lunas :
      Das Gites de Briandes 4 km im SO bei Briandes oben auf einem Bergrücken bietet 2 geräumige Gites für 4-5 Personen auf je 2 Etagen und ein Gite de Groupe für über 10 Personen. Renovierte alte Farmgebäude, aber zeitgemäss ausgestattet. Ort wird von 5 Familien dauerhaft bewohnt. Direkt beim Eigentümer 2 Häuser hinter dem Gite nachfragen. Es gibt eine kleine Lehrfarm. Renoviert, völlig abseits, freilaufende Haustiere, sehr ruhig, keine Durchgangsstrasse (Fahrweg von Lunas endet hier). Wanderwege direkt vom Haus aus. Hier im Umland von Avène mit seinem Kurbetrieb gibt es in jedem Ort zahlreiche Zimmer und Gites, die ausserhalb der Hochsaison kaum belegt sind.

    • Nages :
      Camping Rieu-Montagne**** im Languedoc direkt am Lac de Laouzas. Schöne Sicht auf den See, top-gepflegt, Chalets, Wohnwagen. Leichte Hanglage, waldreiches Gebiet. Schliesst aber schon Ende September.

    • Najac :
      Hotel Le Belle Rive ** direkt unterhalb der Burg von Najac, 100 m vom wenig benutzten Bahnhof. Sauberes Haus mit Sicht auf die nachts beleuchtete Burg. Die Schienenrenovierungsarbeiten sollen noch im Sommer 2010 abgeschlossen sein und das Terrain hinter dem Hotel wieder sauber sein von Baumüll.

    • St. Jean-du-Gard :
      Camping La Forêt ** bei Falguières. 4 km NO von St. Jean, völlig ruhig an einem teils terrassierten Hang im Kiefernwald gelegener kleiner Platz. Naturbelassen, aber sauber, gepflegte Gemeinschaftseinrichtungen. Einige solide Holzhütten werden vermietet.

    • Viaduc de Viaur :
      Hotel du Viaduc ** in Alleinlage direkt am Viadukt. 4 km östlich der RN 88 südlich von Rodez in leicht welliger Landschaft mit viel Weidefläche. Blick auf die alte Eisenbahnbrücke. Zufahrtstrasse endet an der Brücke, deshalb völlig ruhig. Zimmer mit Blick auf die Brücke kosten etwas mehr. Kreolische Küche wird angeboten.

    • Peyriac Minervois :
      Château Le Violet***, Charme vergangener Zeiten auf dem Weingut bei Madame Faussié. Teuer, edel, fast ein Museum, aber keine steife Atmosphäre. Kleines Weinmuseum in der Scheune, ohne Eintritt. Sehr gute Weine, gute Küche. Ruhige Lage 1 km nördlich des Ortes inmitten recht flacher Weinberge des Minervois, alter Baumbestand im Garten. In dieser Region gibt es sonst kaum Hotels. Hotel und Weingut leider seit 2007 in finanzielle Probleme geraten und geschlossen, hoffentlich nur vorübergehend, denn der Verfall beginnt sich bereits abzuzeichnen. Inzwischen ist die Weinqualität stark gesunken, das Schloss verkommen.


  • Loire + Centre


    zurück nach oben zu den Bildern LOIRE Unterkünfte LOIRE + CENTRE

    Die Region um die mittlere Loire im SW von Paris gehört zur Region Centre, die Region weiter flussabwärts bildet die Region Loire. Weiter südlich beginnt die Poitou-Charente, im O liegt die Champagne.

    Die Loire entspringt im vulkanischen Bergland des Vivarais, fliesst zunächst nach Nordwest, dann durch eine fast flache Kalklandschaft in einem Bogen nach Westen und mündet in den Atlantik. Da sie bei Orléans schon recht nahe an die Hauptstadt kommt, hatten die französischen Könige nur wenige Stunden hierher zurückzulegen. Hier hatte man seinen Land- und Jagdsitz. Zahlreiche schöne Schlösser und Gärten sind uns geblieben.

  • Amboise :
    • Das Schloss ist von aussen nett, kann aber innen mit seinen Konkurrenten nicht mithalten.


  • Angles-sur-Anglin :
    • Über dem kleinen Städtchen südlich der Loire thront eine mächtige Burgruine.


  • Chambord :
    • Das östlich von Blois gelegene, repräsentative wuchtige Schloss von Francois I. mit Dutzenden von kleinen Dachtürmchen ist schon von ferne gut zu photographieren, es liegt inmitten von Wäldern 5 km S der Loire. Die Gärten existieren nicht mehr, das Schloss ist zumeist mit fremden Möbeln ausgestattet, war zeitweise stark verfallen.


  • Château-Renard :
    • Ausserhalb von Chatillon-Coligny liegt auf dem Lande das kleine, selber nicht zu besichtigende Schloss mit seinen für die Allgemeinheit geöffneten Gärten. Aus verschiedenen Erdteilen zusammengestellte Pflanzenwelt. Mit Blütenpflanzen in gepflegten Rabatten bis zu Holzgewächsen ist ein idyllischer Park entstanden.


  • Chaumont :
    • Direkt über der Loire liegt das riesige, aber dennoch innen wohnliche Schloss mit schönem Garten. Sehr alter Baumbestand. Ein Gewächshaus für Exoten steht offen. Im Garten ein Hundefriedhof, auf dem auch ein Elefant des Schlosses liegt. Vom Schlosshof Blick hinunter auf die Loire.


  • Cheverny :
    • Südlich von Blois und der Loire. Das fast wohnliche und noch reichhaltig ausgestattete Schloss und der Garten mit vielen selteneren hohen Bäumen bilden eine Einheit.


  • Chenonceaux :
    • Das fast beschauliche "Schloss der Damen" liegt über dem Indre, der unter den Arkaden hindurchfliesst. Besonders die hochsymmetrischen beiden Gärten neben dem Schloss ziehen die Besucher an. Nahe dabei noch ein Labyrinth.


  • Civaux :
    • 40 km SO von Poitiers liegt an der Vienne die kleine Stadt. Im N der Stadt der Friedhof mit zahlreichen merowingischen Gräbern und Steinsärgen. Die Särge wurden teilweise zur Einfriedung verwendet.


  • zurück nach oben zu den Bildern LOIRE Ortsbeschreibung LOIRE
  • Unterkunft Loire :
    • La Ferté-Saint Aubin :
      Das Hotel Orée des Chènes *** ist ein Relais de Silence und liegt auf einem riesigen Grundstück im NO der kleinen konturlosen Stadt, inmitten von Wald und Teichen. In Gestalt einer Lodge gebaut, Zimmer für 2 Personen etwa 110 Euro.

    • Le Grand Village im W von Chaumont :
      Chambres d'Hôtes Le Séquoia ist ein umgebauter modernisierter Bauernhof auf den Hängen etwa 1-2 km südlich der Loire, in völlig ruhiger Umgebung.


  • Lorraine (Lothringen) + Champagne


    zurück nach oben zu den Bildern LORRAINE / CHAMPAGNE Unterkünfte LORRAINE (LOTHRINGEN) / CHAMPAGNE

    Das wellige Lothringen bildet das tiefere Vorland westlich vom Elsass und der Vogesen, es ist eine grossenteils waldarme Agarregion mit Weiden und Feldern, einzelnen scharf begrenzten Waldpartien. Die Flüsse Moselle (Mosel), Meuse, Marne, Seine durchfliessen die nur gelegentlich etwas wellige Region in Richtung Nord bis Nordwest. Zwischen Pont-a-Mousson und Nancy liegen zahlreiche kleineren Seen und die Wälder sind ausgedehnter.

    Im Süden wird Lothringen von der Franche-Comte begrenzt, in der ebenfalls die Weidewirtschaft dominiert. Im Norden grenzt es an das Saarland. Einst lagen im NO an der Grenze zu Deutschland die industriell führenden Gebiete mit Kohlebergbau und Metallverarbeitung, nach dem Niedergang versucht man heute den Tourismus zu fördern.

    Im Westen Lothringens schliesst sich die Champagne an. Man trifft zwischen Troyes und Saint-Dizier auf die grossen Binnenseen (Lac de Madine, Lac du Der-Chantecoq, Lac de la Forêt d'Orient) in waldreicher nahezu flacher Lage.

    Bei Chalons-en-Champagne westlich der Seen dominieren sehr flache, riesige Getreidefelder und markante Silos wie Wasserhochbehälter. Sonst gibt es kaum markante Punkte für das Auge. Die Strassen durchziehen hier geradlinig das Land. Im Süden der Champagne gibt es dann immer wieder einzelne kleine Wälder und bereits ausgeprägte, teilweise bewaldete Hügelketten, Feldwirtschaft tritt zurück, es beginnt hier bereits der Weinanbau, besonders in tiefer eingeschnittenen Tälern wie an der Seine bei Bar-sur-Seine. Um Essoyes, dem Heimatort Renoirs, ist man im Zentrum der Weinregion. Zur Loire hin wird das Land wieder welliger, die konturlose Feldlandschaft wird abgelöst von kleinen eingestreuten Waldflächen.

    Die Champagne geht nach Süden in Burgund über, im Westen liegt das Centre, mit der Ile-de-France und Paris, noch weiter nach Südwesten beginnt das Land der Loire.

  • Bar-sur-Seine :
    • 10 km südlich des Ortes bei Neuville-sur-Seine eine grosse Marienstatute Notre-Dame des Vignes auf einer Heide- und Waldfläche. Eine recht moderne Figur auf altem Sockel aus dem 19. Jh.


  • Chalons-en-Champagne :
    • Bei Èpine 6 km O von Chalons liegt die grosse Basilika Notre-Dame-de-l'Épine, die für das Dorf viel zu gross ist und eher an eine gothische Stadtkirche erinnert.


  • Colombey-les-deux-Églises :
    • In seiner Wahlheimat auf dem Friedhof an der Dorfkirche (von den einst 2 Kirchen gibt es seit langem nur noch eine), inmitten der leicht welligen Ackerbaulandschaft der Champagne liegt ex-Präsident de Gaulle unspektakulär begraben, allerdings nicht am augenfälligen Gedenkkreuz, sondern diskret an der schmalen Seite des Friedhofs, vom Eingang gesehen gleich rechts hinten. Nur Name und Lebenszeit '1890-1970' stehen auf dem hellen Stein seiner Familiengruft, so wie er es gewollt hat. Auch der für jedermann freie Zugang zum Grab war sein Wille. An der Kirchenmauer zahlreiche Devotionalien von seinen Verehrern. Nach Colombey hatte er sich immer gern zurückgezogen, hier starb er auch im November 1970 plötzlich an einer inneren Blutung, bis zuletzt an seinen Memoiren arbeitend. Weitere Mitglieder der Familie liegen inzwischen ebenfalls hier. Unterhalb des Friedhofs ein grosser Parkplatz.
    • Nahebei und aus der ganzen Umgebung zu erkennen ein bewaldeter Hügel mit Erinnerungsmonument 'Lothringer Kreuz' und kleinem Museum zum Thema de Gaulle, das z.B. einen Dienstwagen ausstellt.
    • Das Wohnhaus von de Gaulle war ein kleines Landschloss 'La Boisserie' auf grossem baumbestandenen Grundstück, am südlichen Dorfrand mit leichtem Hang. Er kaufte das Haus noch ohne Strom und Telefon vor dem zweiten Weltkrieg und richtete es schlicht, aber zweckmässig und gemütlich ein. Heute ist das Haus samt vieler Erinnerungsstücke und Gastgeschenken zu besichtigen. Interessant die diskrete Telefonzelle im Haus, Handy oder schnurloses Telefon gab es seinerzeit noch nicht. Die freie Sicht nach SW über die nur leicht wellige Landschaft der Champagne aus dem Arbeitszimmer heraus ist dennoch grossartig und beruhigend.
    • Wer noch etwas hier bleiben möchte, im Ort gibt es 2 kleinere Hotels.


  • Domrémy-la-Pucelle :
    • In diesem Ort im äussersten Süden der Lorraine etwas N von Neufchateau wurde Jeanne d'Arc 1412 geboren, später im Einvernehmen mit französischen Bischöfen als Hexe von den Engländern verbrannt und dann doch heilig gesprochen, ihr Einfluss wurde wohl als zu gross empfunden. Reste ihres Geburtshauses kann man noch heute besichtigen, es liegt im S der kleinen ruhigen Gemeinde, Parkplatz vorhanden.
    • Wenige km S von Domrémy liegt an einer Nebenstrasse im Grünen die imposante Kirchenanlage Basilique du Bois-Chênu, die man besichtigen kann. Sie wurde erst vor etwa 105 Jahren gebaut. Die grosse Pilgerkirche im neoromanischen Stil ist Jeanne d'Arc gewidmet, sie hat auch eine sehenswerte Krypta.


  • Essoyes :
    • In diesem Ort wurde der Maler Auguste Renoir geboren, hier hatte er ein Atelier, hier malte er zahlreiche Ortsansichten und Personen. Sein ehemaliges Atelier befindet sich ganz in der Nähe des Friedhofs, in der Rue Extra, es wird gerade zu einem kleinen Museum ausgebaut und ist nicht sehr auffällig gekennzeichnet. Die Brücke im Ort ist nett anzusehen, ansonsten wirkt der Ort leider sehr verfallen, was gar nicht zu der bekannten Weinregion Champagne passen will. Erst in letzter Zeit ist man etwas aufgewacht und beginnt zu modernisieren.


  • Pont-a-Mousson :
    • Der Industrieort (früher Moselbrück)liegt im Tal zwischen den Hochflächen Lothringens. Auf der Ostseite kann man den Hang herauffahren und von der Höhe aus einen Blick ins Moseltal werfen.


  • Rhodes :
    • Beim Weiler Sainte-Croix am Nordende des Etang du Stock liegt ein grosser privater Tierpark mit Teichanlagen, Wäldern und Wiesen. Hier kommt auch das Wandern nicht zu kurz.


  • St. Dizier / Lac du Der - Chantecoq :
    • Im SW dieser Stadt liegt der künstlich aufgestaute flache Freizeitsee und Wasserspeicher des Lac du Der-Chantecoq. Grossenteils grenzt der Wald direkt an das Seeufer, das hier fast unbebaut geblieben ist. Der Wasserspiegel liegt mitunter leicht über dem Umland, so dass der See stellenweise durch Deiche eingefasst ist. Im Herbst fast menschenleeres Gebiet. Ein Wasservogel-Paradies. Hübsch ist der Ort Giffaumont mit seiner eigenwilligen Kirche mit kastenförmigem Turm.


  • St. Mihiel / Lac de Madine :
    • Wenig östlich dieser Kleinstadt in der einstigen Frontzone des 1. Weltkriegs, im welligen Ostlothringen der idyllisch gelegene Lac de Madine mit seinen schilfbestandenen Ufern. Die Landschaft erinnert fast an den Neusiedler See. Besuchenswert das Dorf Heudicourt-sous-les-Côtes am Nordufer, wo es auch ein Hotel gibt. Vom Ort gelangt man auf einer kleinen Stichstrasse nach 500 m an den See (Parkplatz). Wanderwege führen zum Wasser, durch Schilf. Aber auch vom erhöht gelegenen Hang des Friedhofs im N des Dorfes hat man eine schöne Sicht auf See und die Butte de Montsec. Am Friedhof eine kleine Kapelle mit Picknickecke.
    • Im SW des Sees der sehr markante Aussichtsberg Butte de Montsec mit weiter Sicht über den See und das sonst eher flache Umland. Hier steht ein amerikanisch-französisches pseudo-antikes Säulenmonument zur Erinnerung an die heftigen Kämpfe im ersten und zweiten Weltkrieg. Wurde nach dem ersten Weltkrieg gebaut, im zweiten zerstört und danach wieder aufgebaut. Zutritt frei. Eine Strasse führt schraubenförmig auf den Berg nach oben.
    • Noch immer liebevoll gepflegt werden in dieser hart umkämpften Region der Weltkriege zahlreiche Soldatenfriedhöfe, an denen man auf der Durchfahrt fast immer vorbei kommt.


  • Troyes / Lac de la Forêt de l'Orient :
    • Im O dieser Stadt liegt in fast völlig flachem Land der künstlich aufgestaute See Lac de la Forêt de l'Orient. Teilweise ragt der ausgedehnte Laubwald bis in die Seen hinein. Ein weiteres Wasservogel-Paradies mit Beobachtungsstationen. Nur kleine Nebenstrassen führen um den See, das Ufer ist unverbaut.


  • Verdun :
    • In den Hügeln im O vor dieser Stadt liegen die im ersten Weltkrieg schwer umkämpften Gebiete. Noch heute sind die Wälder von Granattrichtern durchzogen, liegt Stacheldraht,einige Befestigungen wie das Fort de Vaux können von aussen besichtigt werden.
    • Der zentrale grosse Kriegsgräberfeld wird von einem hallenförmigen Gedenkgebäude überragt.Westlich von Verdun liegt die Voie sacrée, über die der französische Nachschub an die Front gebracht wurde.

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  • Unterkunft Lorraine / östliche Champagne :
    • Bar-sur-Seine :
      Hotel du Commerce ** in einem alten Fachwerkhaus in der Stadtmitte, Rue de la République. Sehr einfache, kleine Zimmer ohne TV. Parkplatz in der kleinen Seitenstrasse an der Westseite des Hauses oder auf dem grossen Platz 150 m nördlich vom Haus.

    • Chaource :
      Hotel Cadusia **, ein ganz neues modernes Haus am Ortsrand, 30 m abseits der Strasse nach Tonnerre, dennoch ruhig, fast im Grünen, zweckmässig ausgestattet, aber ohne architektonischen Reiz. Zwischen Tonnerre und Bar-sur-Seine.

    • Destord :
      Chambres Lilas + Bambous **, 20 km NO von Epinal, in einem etwas von der Strasse zurückliegenden modernen Haus auf grossem Grundstück. Ganz ruhig.

    • Droyes :
      Chambres Les Coccinelles ** auf einem renovierten ehemaligen Fachwerk-Bauernhof in Droyes 9 km S vom Lac du Der. Mitten im Dorf, dennoch ruhig. Parken direkt auf dem Hof. Moderne Zimmer. Alternative zum quirligeren Giffaumont am See.

    • Essoyes :
      Hotel des Canotiers *** am nördlichen Ortsrand in Alleinlage an einer Hügelflanke mit Südblick über den Weinort. Modernes Haus, Parkplätze. Von Busreisen gerne gewählt, deshalb schnell ausgebucht.

      Hier im Herzen der Wein+Champagnerproduktion gibt es zwar unzählige Winzergehöfte, aber erstaunlich wenige, deshalb oft ausgebuchte Hotels. Auch Chambres d'Hôtes sind sehr begrenzt verfügbar.

    • Heudicourt-sous-les-Côtes :
      Hotel Du Lac de Madine ***. Schöne moderne Zimmer mit blumengeschmücktem Balkon, Bad, TV, mit netten Wandermöglichkeiten zum See oder auf die Hänge. Von dort guter Blick über den Ort, den See bis zur Butte de Montsec. Frühstücksbüffet.

    • Marcenay bei Tonnerre (Champagne) :
      Das ehemalige Hotel Le Santenoy ** wurde restauriert und wieder eröffnet. Liegt ganz ruhig direkt am Lac de Marcenay.

    • Montigny-les-Vaucouleurs (Lorraine) :
      Chambres d'Hôtes Chez Claudette ** im S des kleinen Weilers unmittelbar W von Vaucouleurs, völlig auf dem Land. Ehemaliger Bauernhof, bereits teilweise aufwändig renoviert, sehr hübsche Zimmer mit WIFI.

    • Morhange-Dieuze (Lorraine) :
      Chambres d'Hôtes im Chateau Alteville etwas südlich von Dieuze bei Tarquimpol nahe dem Etang de Lindre. Ein stark heruntergekommenes Landgut, von dem ein Teil als Hotel jetzt ansprechend wiederaufgebaut wurde.

    • St. Germain-la-Ville :
      Chambres d'Hôtes Lesaint ** ganz ruhig auf einem renovierten Bauernhof, einige 100 m abseits westlich der Hauptstrasse N44 zwischen Chalons-en-Champagne und Vitry-le-Francois, noch am östlichen Marneufer.

    • St. Mihiel (Lorraine) :
      Hotel Rive Gauche ** im ehemaligen Bahnhof. Viele Parkplätze am Haus, moderne Zimmer in netter Lage, gute Küche.

    • Rhodes :
      Chambres d'Hôtes Les Bachats *** ganz nahe am Etang du Stock westlich Fénétrange. Ein alter grosser Bauernhof am Ostufer des Sees, 1 km von Rhodes auf der westlichen Seeseite, völlig abseits vom Lärm der Städte. Die Fremdenzimmer sind im Gebäude auf der linken Seite des grossen Hofes, dort klingeln. In den anderen Gebäuden liegen Gites. Grosser Garten. Zum bewaldeten Seeufer etwa 10 min.

    • Rimsdorf (Sarre-Union) :
      Chambres d'Hôtes Au Fenil *** im auffälligen roten Haus. 2 km SO von Sarre-Union. Sehr saubere ruhige Zimmer in einem völlig modernisierten Bauernhaus. Sehr kleines Dorf. Ruhige Lage trotz naher Autobahn.

    • Stauseen :
      Rund um die Seen sind zahlreiche kleine Hotels und Fremdenzimmer zu finden.


  • Massif Central


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    Das dünn besiedelte rauhe Vulkan-Bergland der nördlichen Auvergne. Besteht aus 2 von W nach O verlaufenden teils schon baumfreien Vulkanketten mit Höhen bis über 1600 m. Dazwischen eine landwirtschaftlich genutzte wellige Hochfläche. Hier ist das Klima deutlich mitteleuropäisch und keinesfalls mehr mediterran. Ein Land der Maare und baumarmen Vulkankegel mit meist dunklen vulkanischen Gesteinen. Daraus wurden auch zahlreiche Bauwerke errichtet, die heute etwas düster aussehen.

    Bei Le Mont-Dore entspringt die Dordogne. Nächste Großstadt ist Clermont-Ferrand im Osten des Puy de Dome, hier experimentierte Blaise Pascal mit dem Luftdruck. Im Westen liegt die Hochebene der oberen Dordogne mit dem Plateau des Millevaches, im Osten erstrecken sich die bewaldeten Höhenzüge des Livradois-Forez, im Südosten schliessen sich die wellige Agrarlandschaft des Cézallier und die sanftere vulkanische Auvergne an.

    Der Cantal im südlichen Bergland ist einer der grössten erloschenen Vulkane Europas, sein Umfang kann aber kaum mehr völlig rekonstruiert werden, so zerfallen ist der Krater.

    Berühmte Käse stammen aus der Region : Bleu d'Auvergne, Cantal, Fume d'Ambert, St. Nectaire. Besonders am Rand der Berge wie in Vichy wurden einst viele Mineralquellen genutzt, heute sind es nur noch die grössten.

    Auf den ausgedehnten Hochweiden stehen die massigen rostbraunen Salersrinder, die für den gleichnamigen Käse ihre Milch geben, aber nur in Gegenwart ihrer Kälber.

  • La Bourboule :
    • Recht gepflegter und blumengeschmückter, schon eher städtisch-turbulenter Badeort mit Heilquellen. Trinkhalle frei. Besonders Kinder werden gern hierhergeschickt.
    • An der kleinen nördlichen Verbindungsstrasse D996 nach Mont-Dore etwas hinter Bourboule liegt eine Steinschleiferei mit netter Mineraliensammlung, Stein- und Schmuckverkauf.


  • Jonas bei Besse :
    • Ehemalige Höhlenwohnungen mit Boulangerie und Kapelle im Tuffgestein. Wurden bis in die Zeit der Revolution zumindest zeitweilig bewohnt. Einige Felsen sind inzwischen herabgestürzt. Eintritt. Zufahrt auf einer schmalen Strasse den Hang hoch, der Zutritt erfolgt von oben.


  • Orcival :
    • Romantischer blumengeschmückter kleiner Ort im nördlichen Zentralmassiv mit romanischer Kirche aus dem 12. Jh. Schönes Gebäudeensemble, aus dunklem Auvergne-Basalt erbaut. An der Aussenwand hängen Ketten und andere Utensilien einstiger Gefangener, die zu Pilgergaben umfunktioniert wurden.
    • 5 km S Richtung Mont-Dore liegen die sehr markanten steilen Vulkanschlote Rocher Tuilière und der Rocher Sanadoire. Nur die harten Basaltschlote der Vulkane sind stehen geblieben.


  • Mont-Dore :
    • Fahrt mit Kabinenlift auf den Vulkanschlot Puy de Sancy (1885 m) in der nördlichen Bergkette des Zentralmassivs. Zum Gipfel geht man dann noch 1 km zu Fuss bergan. Herrliche Aussicht bei klarem Wetter. Die Dordogne entspringt unterhalb von hier. Wanderungen auf die benachbarten Berge.


  • Montaleix bei Murol :
    • Bienenfarm 'La Ruche Auvergnate' auf der Hochfläche im SW von Murol, für Besucher geöffnet. Honig- und Bonbonherstellung wird betrieben und gezeigt. Im Laden Verkauf von Honigprodukten, vom Wein bis zum Gebäck.


  • Murol :
    • Teilweise renovierte Burg (zu besichtigen) mit nahezu runder Ummauerung. Einzelne Zimmer sind möglichst stilecht eingerichtet. Murol zieht durch seine Campingplätze im Sommer viele Touristen an, ausserhalb der Saison hat es seinen eher ländlichen ruhigen Charakter leidlich bewahren können.
    • Blick von der Burg auf den Lac de Chambon wenig westlich, eines der zahlreichen Vulkanmaare. Ein Wanderweg führt um den See, der an der Nordseite von der Strasse nach Bourboule tangiert wird, ansonsten von Wald umstanden ist. An der Strasse hier einige Restaurants und Kiosk.


  • Plomb du Cantal :
    • Südwestlich Murat. Fahrt mit Kabinenlift auf den höchsten Vulkanschlot (1855 m) der südlichen Bergkette.
    • In der Nähe im NW der Puy Mary (1787 m), ein kleinerer leicht zu besteigender Vulkan mit Fussgängerweg zum Gipfel.


  • Puy de Dôme :
    • Markanter einzeln stehender Vulkan (1464 m) bei Clermont mit weiter Aussicht über das Land. Eine mautpflichtige Strasse führt in Kreisen um den Berg herum bis auf den Gipfel. Oben Reste eines römischen Merkurtempels neben dem wenig romantischen modernen Sendeturm. Am Wochenende viel Betrieb, ein Restaurationsbetrieb soll die Gäste anziehen. Gleitschirmflieger starten am Osthang Richtung Clermont.
    • Der dicht am Puy liegende Erlebnispark 'Vulcania' versucht Vulkanismus einer breiteren Öffentlichkeit nahezubringen. Er wurde auf Drängen von Ex-Präsident G. d'Estaign in dessen Heimatregion installiert und gilt als chronisch defizitär.


  • Salers :
    • Sehr schön touristisch restaurierter mittelalterlicher Ort auf einem Hügel im Cantal, dem südlichen Zentralmassiv. Viel besucht und weitgehend autofrei gehalten, kostenpflichtige Parkplätze vor der Stadtmauer. Abseits der Hauptwege trifft man aber erstaunlich wenig Besucher. Heimat des Cantal-Käses und des Enzian-Schnapses, noch immer gibt es einige professionelle Enzian-Stecher in der Region. Viel Kunsthandwerk, aber natürlich auch Schund wird angeboten. War früher Sitz eines königlichen Gerichts, das im Zuge des Hundertjährigen Krieges dann nach Aurillac verlegt wurde, wodurch der Ort zur Bedeutungslosigkeit verkam und seine schöne Gestalt konserviert wurde.


  • St. Nectaire :
    • Kirche aus dem 12 Jh. im alten, höhergelegenen Ortsteil. Parkplatz nahe dabei.
    • Oberhalb des Ortes auf dem Nordhang befindet sich auch ein Dolmen. Im alten Ortsteil von der Durchgangsstrasse 200 m in Richtung Kirche bergauf fahren, dann entweder geradeaus zur Kirche oder nach rechts (Osten) zum Dolmen abbiegen. Die Ortsstrasse noch etwa 1 km weiter bis zum Grillplatz fahren. Parkplatz am Dolmen.
    • Im Ort an der Durchgangsstrasse kurz vor dem kleinen Kurgarten am Casino eine Art Käsemuseum, St. Nectaire ist eine bekannte Käsesorte. Führung und Probieren gegen Eintritt.

  • zurück nach oben zu den Bildern ZENTRALMASSIV Ortsbeschreibung ZENTRALMASSIV
  • Unterkunft Massif Central :
    • La Bourboule :
      Camping Les Clarines*** etwa 1 km nach Nordosten die Strasse vom Ort hinauf nach O am Südhang entlang in Richtung Mont-Dore an der Avenue Maréchal Leclerc unweit des Supermarktes (ist keine optische Störung für den Platz). Sehr gut baumbewachsenes Terrain, schattig, ruhig, Mietwohnwagen.

    • Murol, Ortsteil Jassat :
      Camping La Ribeyre***. Ruhig an einer Nebenstrasse 1 km S von Murol in einem weiten sanften Tal gelegen. Sehr gepflegtes, flaches, parkähnliches weites Gelände mit Bäumen entlang der Wege, zusätzlich einige Gruppen hoher Bäume. Viele Mietwohnwagen, jeweils in Gruppen zusammenstehend. Ein weiterer grosser Platz "Camping International" gleich südlich von Murol. Nur 1 km bis zum Lac de Chambon im W.

    • St. Cirgues-de-Jordanne :
      Hotel Le Tilleul (an der ruhigen Strasse D17 von Aurillac; kleiner, typischer Ort mit Basaltsteinhäusern).


  • Provence


    zurück nach oben zu den Bildern PROVENCE Unterkünfte PROVENCE

    Die typisch südfranzösische mediterrane Kulturlandschaft. Sehr weitläufig und geographisch vielfältig. Erstreckt sich vom Rhône bis zur italienischen Grenze. Dazu gehören die kleinen Gebirge Alpilles und Dentelles de Montmirail, die Bergzüge des Lubéron und der Vaucluse, die trockene Berglandschaft am Var und die Seealpen ganz im Osten. Von vielen Künstlern geliebt wegen ihrer intensiven Sonnenstrahlung.

    Im Norden begrenzt durch den Mont Ventoux mit dem Drôme im NW und die Südalpen bei Digne im NO. Östlich des Lubéron liegt die fast flache karge Hochebene des Albion und noch weiter östlich die leicht wellige Ebene um Aups mit ausgedehnten Eichenwäldern südlich des Lac Ste. Croix. Im Süden ist die Provence (etwas willkürlich) durch die Côte d'Azur mit Maurenmassiv und Esterel zum Meer begrenzt.

    Typische Kulturpflanzen sind neben dem Olivenbaum im höheren Land der hochwertige Lavendel (das Zentrum ist Sault) und in der tieferen heissen Zone der weniger edle, aber ergiebigere Lavandin, die der Landschaft im Sommer ihre typische blauviolette Farbe und zur Erntezeit im August gelegentlich auch ihren Geruch geben. Sowohl Olivenöl wie Lavendelprodukte wie Kräutermischungen 'Herbes de Provence', Öl, Seife, Parfum werden noch in der Region von Geschäften und auf den Märkten mit ihrem vielfältigen Angebot an lokalen deftigen und oft sehr nahrhaften Spezialitäten vermarktet.

    Natürlich wird gerade in den steinigen Böden der Garrigue und der Plantagen des Südens im Winter mit Hunden oder Schweinen nach Trüffeln geschnüffelt und auch Wein angebaut mit den Appellationen Côtes du Provence, Beaume de Venise, Côtes du Rhône u.a..

    Typisch auch neben den runden steinernen Behausungen der Urbevölkerung, den Bories, die spätmittelalterlichen kargen Klöster der Zisterzienser, die beide im Kontrast zur üppigen Landschaft stehen, aber architektonisch mit ihren unverputzten Steinmauern auch beide gut hierher passen. Das Kloster Sénanque mit den im Juli-August prächtigen blühenden Lavendelfeldern davor ist zum Inbegriff der Provence geworden. Architektonisch auffällig sind auch zahlreiche fast fensterlose Kapellen ausserhalb der Siedlungen mit ihren an drei Seiten offenen überdachten Vorbauten. Einige Dörfer, die 'villages perchés' liegen markant an oder auf Bergrücken.

    Es gibt ausgesprochen stark frequentierte touristische Zentren wie der Mont Ventoux, Les Beaux, Fontaine-de-Vaucluse, Gorges du Verdon, aber wenig abseits ist es bereits schon ruhiger. Landschaften um den Drôme oder die Hochflächen des Albion werden nur wenig besucht.

    Trotz hoher Immobilienpreise ist der Druck zur Zersiedelung der Landschaft hier sehr gross.

  • Abtei Silvacane :
    • Ehemaliges Zisterzienserkloster bei La Roque d'Anthéron, heute Museum, allerdings völlig unmöbliert. Strenge architektonische Linien, ältestes Kreuzrippengewölbe Frankreichs. Gegründet 1144 von Mönchen aus Morimond. Nach kurzer Blüte beginnt schon im 13. Jh. der Niedergang. Staatliches Museum nach 1945.


  • Abtei Thoronet :
    • Ehemaliges Zisterzienserkloster mit Kreuzgang südlich Draguignan, heute Museum. Es werden keine Einrichtungen gezeigt, die Ruhe des Ortes wirkt umso mehr. Daneben eine Damen-Abtei noch in Funktion.


  • Abtei Sénanque :
    • In Lavendelfeldern wenig NW von Gordes in einem Tal der Vaucluse-Berge liegt diese ehemalige Zisterzienserabtei, heute Museum. Zu Recht in jedem Reiseführer. Zur Lavendelblüte Juni bis Ende August ein grossartiger farbenprächtiger Anblick, besonders von der Strasse nach Gordes aus. Früher floss der Sénancole mitten durch die Anlage, seit Jahrhunderten ist er ausgetrocknet (Folge einer Verwerfung).
    • Alle Klöster haben einen empfehlenswerten Verkauf von Ölen, Seifen, Kräutern etc.


  • Alpilles mit Les Beaux :
    • Kleines rostfarbenes Bergmassiv, in Felsen gehauene Gebäude und weitläufige Festungsreste mit Aussichtstürmen auf markantem nahezu flachem Hügel. Les Beaux hat dem aluminiumhaltigen, durch Eisenoxid rot gefärbten Bauxit seinen Namen gegeben, es liegt am Aufgang zum Plateau. Gratis parken am Rathaus in der vom Felsen gesehen tiefer liegenden westlichen Nebenstrasse, der Hauptparkplatz ist völlig überlaufen.


  • Aiguines / Gorges du Verdon :
    • Das Dorf liegt nahe dem Tal des Verdon, der aus Südosten kommt, nicht weit von hier aus der Schlucht tritt und sich öffnet zum tiefblauen künstlichen grossen Stausee Lac de Sainte-Croix. Sowohl von der Strasse am Südhang der Schlucht, die von Aiguines nach Comps-sur-Artuby führt, wie auch besonders von der Strasse am Nordhang von Moustier über Palud nach Comps hat man an vielen Stellen einen phantastischen Blick in dieses scharf eingeschnittene bis 1000 m tiefe schmale Tal im Kalkstein. Andere Stellen der Verdon-Schlucht liegen weit entfernt von Strassen, so dass sie erst von etwa 40 Jahren für Kletterer erschlossen wurden. Alfred E. Martell erforschte als erster die gesamte Schlucht.
    • Aber auch die karge Hochebene westlich Moustier mit ihren Lavendelfeldern ist so einsam wie reizvoll. Gelegentlich trifft man noch altersschwache Destillerien. Die Dörfer direkt am Lac Ste. Croix wie Bauduen haben optisch weniger zu bieten, der Tourismus hat zwar die Landschaft nicht zerstört, wohl aber die Dorfbilder verwechselbar gemacht. In Bauduen sollte man von der Seestrasse hoch gehen bis zur Kirche. Hier ist es wesentlich ruhiger. In der Garage des ehemaligen Pfarrhauses gibt es eine sehr empfehlenswerte Boutique für Seifen, Lavendel, Kunsthandwerk.
    • Vom winzigen Dorf Rougon bei La Palud aus kann man auf eine Burgruine steigen (sehr schwieriger Weg) und hat dann einen Panoramablick auf die karge Landschaft am Verdon. Vom Point Sublimé aus (etwas östlich Rougon an der Strasse) kann man tief in die Schlucht sehen, ebenso von der Rundstrasse "Route des Crètes" D23 auf der Nordseite der Schlucht aus an mehreren Punkten.
    • Weiter nach W ist der Verdon bis Quinson ebenfalls angestaut und es haben sich kleinere Seen gebildet, so bei Montpezat. Dazwischen fliesst der Verdon in schmaleren Schluchten, die aber durch den Stau heute nur noch etwa 20 m tief sind.


  • Bagnols-en-Forêt :
    • An der D41 liegt der kleine, aber sehenswerte Gorges de Blavet in rötlichem Porphyr, wie der Esterel. Von einem kleinen Parkplatz neben der Strasse geht ein beschilderter Fussweg durch den Wald in den Gorges, entlang dem Bach. Die Grotte nach etwa 2 km ist leider zusammengebrochen. Fährt man die D41 auf der westlichen Bergschulter weiter nach Süden, erreicht man nach kurzer Strecke das Ende des Gorges und kann aus erhöhter Position weit in die Ebene des Argens hineinsehen bis zur Küste bei Fréjus.


  • Bargème :
    • Kleines altes Dorf auf einem Höhenzug etwas nördlich der D21 etwa 40 km östlich vom Lac Ste. Croix, mit weitem Blick in die Landschaft. Eine Sackgasse führt hinauf zum Ort. Hier scheint die Zeit stehen zu bleiben. Am östlichen Dorfende eine alte kleine Festung.


  • Claviers :
    • Eines der villages perchés an einem Hang mit weitem Blick nach Süden. Westlich von Fayence.


  • Cotignac :
    • Das Dorf 30 km nördlich von Brignoles liegt fast in einer Steinwand mit eingehauenen Behausungen und einer alten Olivenölpresse am Felshang.


  • Dentelles de Montmirail :
    • Bergzug bei Vaison-la-Romaine. Ein Wanderparadies, viele Durchgangsstraßen sind für Autos gesperrt, man kann aber einige Kilometer hineinfahren und wandern. Am Westhang liegen die bekannten Weinbauregionen von Gigondas und Baume-de-Vénise.


  • Fayence :
    • Unterhalb etwas westlich des an einem Hang gelegenen, wenig attraktiven Städtchens im flachen Vorland die Kapellen Notre-Dame des Cyprès, von Zypressen umgeben, und Notre-Dame-de-l'Ormeau. Beide haben den typisch provencalischen an den 3 Seiten offenen überdachten Vorbau.


  • Fontvieille :
    • Hier stehen an der Strasse nach Arles die Ruinen der grossen romanischen Abbaye de Montmajour. Zahlreiche Steingräber, erklimmbarer Burgfried.
    • Auf einem kleinen Steinhügel die schön restaurierte sogenannte Windmühle Moulin de Daudet, der diesen Ort in seinen 'lettres de mon moulin' beschreibt. Er hat aber nie hier gelebt, wo einst mindestens 4 Mühlen standen.


  • Fox-Amphoux :
    • Ein sehr schön restauriertes kleines Dorf auf einem Bergrücken, südlich vom Lac Sainte-Croix, es gibt kaum Touristen, entsprechend kann man die Stille geniessen. Natürlich gibt es den üblichen Brunnen neben der Kirche..


  • Maillane :
    • Am östlichen Stadtrand dieses Dorfes nörlich von St. Rémy kann man das schlichte klassizistische Wohnhaus von Literatur-Nobelpreisträger (1904) Fréderic Mistral besichtigen, in dem er 1914 auch starb. Ein kleiner, aber intensiv bewachsener Garten umgibt das Haus vorn und hinten. Mistral schrieb und dichtete in Landessprache Prouvencal und versuchte die Rolle der französischen Provinzen zu stärken, so stellte er auch das erste Wörterbuch der provencalischen Sprache zusammen. Auf dem Friedhof 300 m weiter östlich befindet sich sein rundes Grabmal.


  • Moustiers-Ste.-Marie :
    • Das Städtchen nördlich des Gorges du Verdon und des Sees Sainte-Croix ist bekannt für Faience-Keramik und Lavendelprodukte (wie Seifen, Parfums) und es ist zu einem mitunter teuren Touristenzentrum geworden. Am Steilhang oberhalb der Durchgangsstrasse Castellane-Riez D952 gelegen. In der Felsenspalte hinter dem Ort liegt die geöffnete Kapelle Notre-Dame de Beauvoir, zu der man über zwei alternative steile Pfade hochsteigen kann. Eine markante Kette mit Stern überspannt den Felseneinschnitt der Kapelle. Ein kleiner Bach hat sich von der Kapelle aus tief in den Kalkstein eingegraben, auf dem der Ort liegt. Einige Häuser hängen über dem Abgrund. Etwas ruhiger ist der kleine Platz vor der Kirche, auch direkt am Abgrund. Kostenlose Parkplätze besonders am Südrand der Stadt.


  • Mons :
    • An der D56 wenig südlich des Ortes im Tal der Siagnole der 'Roche tailée', eine römische Wasserleitung in bearbeiteten Felsen entlang dem Berghang. Man kann die Bearbeitungsspuren mit Meisseln noch deutlich erkennen, es wurde ein ganzer Hohlweg herausgearbeitet. Die Leitung führte nach Fréjus.
    • Der Ort selbst ist sehr ruhig und fast komplett im ursprünglichen Stil erhalten. Ein kleiner schöner Platz mit schattenspendendem Baum in der Mitte, am nördlichen Ortsrand die Reste einer kleinen Burg, am südlichen Rand ein grosser Platz mit Kirche und Boulodrome.


  • Montauban-sur-l'Ouvèze :
    • Vom Col de Perty im N von Séderon hat man auf 1302 m einen weiten Blick nach W und O.


  • Montbrun-les-Bains :
    • Mittelalterlicher Ort im O des Mont Ventoux zwischen Mont Ventoux und Montagne de Lure, mit Burgruine (privat), zahlreichen Quellen. Eine Schwefelwasserstoffquelle unterhalb des Berges wird zu Kuren benutzt. 6 km N der kleine Ort Aulan mit Burgruine, zwischen den Orten der Gorges du Toulourenc. An der Strasse nach Aurel liegt unterhalb des Strassenniveaus auf der Ostseite die Grotte Gour des Oules.


  • Mont Ventoux :
    • Der markanteste Berg der Provence - der 'Windberg' - mit seinem weissen baumlosen Steingipfel auf 1909 m in den Baronnies. Sieht von ferne wie Schnee aus. Sehr weite Sicht bis in die Alpen oder in die Cevennen möglich. Hochwald reicht bis etwa 1400 m. Viele markierte Wanderwege am Berghang. Eine Strasse führt von Malaucene zentral über den Berg in West-Ost-Richtung. Achtung, viele Radfahrer sind unterwegs. Oben am Fernsehumsetzer kann es eng werden, da alle hier parken wollen. Am besten etwas unterhalb des Gipfelgebäudes bleiben. Auf der Aussichtsplattform kann es extrem windig sein.
    • Der Bergzug des Mont Ventoux verläuft durch die Baronnies noch bis weit nach Osten, bis zum Durance-Tal. Hier bei St. Étienne-les-Orgues steigen die Berge wieder hoch auf, bilden die Montagne de Lure (1826 m). Eine windungsreiche kleine Strasse D113 zieht sich von Süden zunächst durch dichte Wälder bis zum Bergkamm hoch, der nach N scharf abfällt. In der baumfreien Zone dicht unter dem Kamm verläuft die Strasse dann recht flach unterhalb des Kamms, zur Antennenstation geht es nochmals etwas höher hinauf. An mehreren Stellen bietet sich vom leicht zu Fuss erreichbaren Kamm eine grossartige Rundumsicht bis in die Alpen, auf den Mont Ventoux, ins Durance-Tal, auf die markante Felsformation bei Sisteron. Auf der Nordseite geht die Strasse schnell hinab ins Jabrontal, erreicht wieder die Waldzone.
    • An der Südanfahrt D113 zur Montagne de Lure liegt auf der östlichen Seite, zu erreichen über eine nicht asphaltierte Strasse nach 500 m, mitten im alten Laubwald die Klause Notre-Dame de Lure. Ein freundlicher Einsiedler mit weissem Zauselbart bewohnt die Eremitage, hat einen schönen Garten angelegt und hält den abgelegenen Ort hier halbwegs ordentlich. Die gedrungene Kirche ist innen überraschend gross, aber sehr dunkel.


  • Nyons :
    • Zentrum des Drôme mit bekanntem Markt. Lavendeldestillerie am Südrand, Saison ist August-September, frei zur Besichtigung, Verkauf von Lavendelprodukten. Eine Olivenölmühle liegt in unmittelbarer Nähe der Destillerie, ist aber nur im Frühjahr in Betrieb. Parkplatz direkt am Flussufer, nur 100 m bis zur Destillerie.


  • Sault :
    • Turbulenten kleines Städtchen, in dem sich die Radfahrer zum Mont Ventoux treffen. Vertrrauenswürdiger als in Sault selbst kauft man Lavendelprodukte besser in der Umgebung beim Erzeuger. Es gibt im S und im N bis Ferrassières noch einige Lavendeldestillerien, die aus den Pflanzen (Levendel oder Lavandin) das Öl durch Wasserdampfdestillation extrahieren. Öl und Folgeprodukte (Eau de Toilette, Seifen)können ab Hof zu etwas besseren Preisen gekauft werden als in den Städten. Bei der mehrere Stunden dauernden Extraktion kann man zur richtigen Jahreszeit durchaus auch zusehen (August bis Mitte September). Die Anlagen sind oft schon über 60 Jahre alt.


  • Seguret und Le Crestet :
    • Schöne restaurierte blumengeschmückte kleine Wein-Dörfer mit weiter Aussicht ins Vorland des Rhône. Winzereien bieten in und um die Dörfer Verköstigungen ihrer Weine an. Für etwa 15 Euro kann man schon recht gute Weine bekommen.


  • Sillans-la-Cascade :
    • Kleines Dorf an der D560 40 km westlich von Draguignan mit der Quelle der Bresque etwas südöstlich des Ortes. Von der Kirche aus führt ein Fussweg in 20 min zum Wasserfall. Er speist hier, etwa 1 km vom Ort entfernt in einem Reculée mit ausgeprägtem feuchten Mikroklima mehrere kleine Seen im üppig wuchernden Wald. Fast tropische Anmutung.


  • Simiane-la-Rotonde :
    • Mittelalterliches Dorf an einem Berghang mit Schloss, zwischen Forcalquier und Sault. Grossartige Sicht nach Osten.


  • St. Cézaire-sur-Siagne :
    • Grotte de St. Cézaire mit einigen schönen Tropfsteinen und Sintervorhängen, ausgeschildert im Grünen östlich des Orts. Südlich Castellane.


  • St. Rémy :
    • Umfangreiche Ausgrabungen der römischen Antike von Glanum und Les Antiques, zur Zeit des Augustus blühende Städte. Schon die Ligurer hatten hier eine Quelle gefasst. Bis in die Spätantike bewohnt. Freiluftmuseum ist parkähnlich angelegt. Im Norden von Glanum ein Triumphbogen und ein turmartiges Denkmal an früh verstorbene Töchter des Augustus. Hier verlief einst die römische Strasse nach Spanien.
    • Bekannt ist auch das ehemalige Kloster und spätere Heilstätte Cloitre St. Paul-de-Maussole 1 km N von Glanum unmittelbar an der Stadtgrenze, bekannt durch den Aufenthalt von van Gogh und Albert Schweitzer. Die ehemalige Zelle von van Gogh, ein Badezimmer aus seiner Zeit, und der Lavendelgarten können besichtigt werden. In einigen der hier entstandenen Gemälden holt sich van Gogh die Landschaft der nahen Alpilles hierher und stellt sie hinter den realen Garten. Gleich am Kloster am Olivenhain kann man kostenlos parken und auch in 10 Minuten nach Glanum laufen.


  • Taillades (bei Cavaillon) :
    • Etwas abseits an der D31 steht eine alte noch intakte Wassermühle mit breitem Wasserrad.


  • Tourtour :
    • Restauriertes mittelalterliches Village perché 20 km westlich Draguignan. Ausserhalb an der D77 im Westen ein alter Steinturm am Abhang. Von hier hat man einen weiten Blick in die Ebene nach Südwest. Zum Dorf hin steht an der Strasse das alte Waschhaus mit hindurchfliessendem Bach. Im Dorf zahlreiche Cafés unter Platanen. Rathaus in einem kleinen Schloss, im Park daneben einige grosse Metallskulpturen. Die Kirche liegt etwas ausserhalb auf einem erhöhten Gelände in einem Park.


  • Vaison-la-Romaine :
    • Ausgrabungen aus antiker römischer Zeit. Verteilte Freilichtmuseen am Nordrand der turbulenten Stadt am Rande der "Baronnies", einem früheren Zentrum des Kastanienanbaus. Eine römische Brücke verbindet Unterstadt und mittelalterliche Oberstadt.


  • Vidauban :
    • Der Gorges du Pennafort ist nur kurz, aber scharf eingeschnitten. Sowohl von der Strasse oberhalb wie auch vom Hotel am Ende des Tals an der Sohle kann man hineinsehen bzw. laufen. Eine Strasse geht nicht hindurch. Südwestlich Vidauban kommt man durch eine ganz eigentümliche Landschaft mit grossen Parasolkiefern und wenig Unterholz auf dem roten (Eisenoxid) steinigen Boden.


  • Vaucluse und Lubéron :
    • Typisch provencalische, mediterrane Hügellandschaften streichend in Ost-West-Richtung, mit zahlreichen malerischen Dörfern. Inmitten dieser Landschaft in der Ebene zwischen den Bergzügen die kleine Stadt Apt.


  • Bonnieux :
    • Dorf auf einem Hügel am nördlichen Rand des Luberon 10 km S Apt, mit vielen Strassencafés, und 2 Kirchen. Im Sommer wechselnde Kunstausstellungen im Rathaus. Empfehlenswert das Atelier von Janin + Ruggeri (am Weg in die Oberstadt, sehr nette Künstler), die teure Ölgemälde und Aquarelle, aber auch preiswerte Kalender und gerahmte Reproduktionen ihrer Bilder mit Motiven aus der Region anbieten.
    • Ein guter Aussichtpunkt nach Norden liegt an der oberen Kirche. Hier stehen einige herrliche Atlaszedern mit Zapfen. Parken an der unteren Kirche.
    • Fort Boux im Lubéron SO von Bonnieux. Ehemalige Zuflucht der Waldenser und später der Protestanten auf diesem Bergrücken 12 km südlich Apt. Reste einer umfangreichen Zitadelle wurden ausgegraben. Schön und abseits im ruhigen Inneren des Loubéron gelegen. Eintritt.


  • Fontaine-de-Vaucluse :
    • Karstquelle der Sorgue 1 km im Fels hinter der Stadt, im Frühjahr besonders ergiebig mit über 20 qm pro min. Der Überlauf aus der Quelle kann im Sommer völlig versiegen. Die Sorgue ist in Höhe der Stadt schon ein beträchtliches Flüsschen, allerdings von nur geringer Tiefe. Parken Sie am besten kostenlos schon am Friedhof S vor dem Ort (enger Ort, keine kostenfreien Plätze) und gehen zu Fuß nach O zur Quelle, vorbei an der...
    • Papiermühle direkt in der Vaucluse/Sorgue. Leider in 2009 mal wieder wegen Pleite geschlossen, wurde aber schon mal geschlossen und wiedereröffnet. Papierherstellung nach alter Art und viele schöne Exponate wurden gezeigt. Konnte man natürlich in verschiedener Qualität kaufen. Wird hoffentlich wieder aufgemacht.
    • Wohnhaus (heute Museum) des Petrarca, der hier viele Jahre in der Verbannung lebte. Man geht unterhalb der Schlossruinen durch eine Hausdurchführung des Petrarca-Hauses und kommt in einen schönen Park am Sorgueufer.
    • Im Ort inmitten von alten Platanen und Strassencafés steht auf dem Marktplatz die etwas verwitterte Petrarca-Säule, ein sehr französisches Dorfbild.
    • Hier liegt auch ein interessantes privates Museum, das Santons ausstellt, diese hier in der Provence hergestellten Tonfiguren in verschiedenster Grösse. Einst wegen des Verbots von Kirchenkrippen nach der Revolution als Krippenfiguren für zuhause gefertigt, kamen dann Figuren verschiedener Handwerker mitsamt ihrer Umgebung dazu, heute sogar Filmschauspieler, bewegliche Figuren und ganze Dörfer werden als Santon hergestellt. In eine Walnuss-Schale wurden über 30 Krippenfiguren hineingebastelt.
    • 1 km vor dem Ort eine steinerne hohe Wasserleitung als Brücke quer über die Sorgue, zur Bewässerung. Schöne Sicht, Begehung natürlich eigentlich verboten.
    • Wenig westlich liegt Isle-sur-la-Sorgue mit einer netten Altstadt auf einer Insel im Fluss. Am östlichen Stadtrand liegen die auch wichtigen Supermärkte.


  • Gordes :
    • Der sehr gepflegte Ort liegt auf dem nach Süden abfallenden Vaucluse-Gebirge mit weithin aus der Ebene sichtbarer Kirche und Schloss mit Kunst von Vasarely, der hierin lebte. Davor der belebte Dorfplatz. Touristenschwerpunkt im Vaucluse 15 km NW Apt, die Abtei von Sénanque liegt nur 2 km westlich. Wieder aufgebaute Häuser am Südhang. Viele Souvenirläden mit netten Malereien und Reproduktionen. Möglichst unterhalb des Orts parken. Parken kostet inzwischen 5 Euro pro Tag, Feriengäste am Ort erhalten einen Dauerpass für 5 Euro.
    • Etwa 2 km SO Gordes liegt die Ölmühle Bouillons, nahe St. Pantaléon in der Tiefebene, die gutes Olivenöl in Flaschen und Kanistern herstellt und natürlich auch Seifen oder Weine verkauft.
    • Village des Bories. Das Museumsdorf mit den für die frühe Siedlungsgeschichte typischen kegeligen Bruchsteinhütten der Region liegt südlich unterhalb von Gordes. Es gibt in der Region noch viele Hundert dieser Bauten in den Feldern.
    • 2 km östlich von Gordes beginnt der in Nord-Süd-Richtung bis Murs ins Gebirge laufende Gorge de Véroncle, an und in dem noch einige Mühlenruinen stehen. Meist ausgetrocknet und auf den ersten 2 km noch passabel begehbar, teilweise sind Leitern angebracht. Auto an den Ferienappartements stehen lassen.


  • Lacoste :
    • Hier bei Bonnieux, das man am Hügel gegenüber erkennt, liegt markant über dem kleinen Ort die teilrestaurierte Ruine (während der Revolution zerstört) der ehemaligen Burg vom Marquis de Sade hoch am nördlichen Abhang des Lubéron. Er selber hat nur wenige Jahre hier verbracht. Als unkonventioneller Realist und Vielschreiber war er der Schrecken aller Politiker seiner Epoche und verbrachte Jahrzehnte bis zu seinem Tod in Gefängnissen und Irrenanstalten.


  • Lourmarin (südlich des Lubéron) :
    • An der Strasse nach Cadenet (5 km). Ein kleines hübsches Schloss liegt in diesem Städtchen. In Lourmarin lebte bis zu seinem Unfalltod 1952 (auf der Fahrt zu seinem Verleger in Paris bei Autun verunglückt) mit Blick in Richtung seiner alten Heimat Algerien der Nobelpreis-Schriftsteller Albert Camus (La Peste). Auf dem Friedhof unmittelbar O der Durchgangsstrasse findet man sein schlichtes, etwas überwuchertes Grab.


  • Oppède-le-Vieux :
    • Das ehemalige Ruinendorf mit seiner Kirche am höchsten Punkt wird seit einigen Jahren wiederaufgebaut und bewohnt. Die Einwohner wurden einst umgesiedelt in die Fläche vor den Bergen, sie bekamen ein neues modernes Dorf. Das alte Dorf verfiel zunächst, bis einige Ruinen aufgekauft wurden. Man hat hier am Nordrand des Lubéron einen schönen Blick nach Nordwesten. Die Besichtigung des Dorfes ohne Autostrassen kostet heute Eintritt.


  • Roussillon :
    • Malerisches restauriertes Dorf auf einem Vorsprung aus Buntsandstein 8 km NW Apt, etwas zu perfekt, aber dennoch wegen der vielfältigen zum Anstrich benutzten Ockerfarben unbedingt sehenswert. Man rechne mit vielen Touristen. Schon das Parken unterhalb der geschlossenen Siedlung kostet seit einigen Jahren Geld. Ausserhalb der Stadtgrenze an den kleinen Landstrassen ist das Parken noch gratis. Oben vom Plateau über der Kirche hat man einen guten Blick ins Dorf. Sam Beckett war vor dem Massentourismus hier, setzte seine Langeweile literarisch um und "wartete auf Godot". In der Oberstadt laufen nur wenig Touristen herum, auch hier gibt es eine Stelle mit Aussicht.
    • Zahlreiche stillgelegte Ockerbrüche liegen in der Umgebung, es gibt etwa 15 natürliche Farbvarianten. Viele Naturbögen im Ocker-Sandstein. Direkt am Dorfrand liegt der Eingang in die schönsten Steinbrüche. Eintritt ! Wegen der Farbkontraste des Ockers und der grünen Kiefern bei Sonnenschein aber ein Muß.


  • St. Saturnin-d'Apt :
    • Kleines Städtchen mit Burgruine (ohne Eintritt) auf einem Bergrücken am Sünhang der Vaucluse-Berge, unmittelbar neben einem kleinen Stausee. Von hier oben hat man einen weiten Blick in die Ebene zwischen den Bergzügen. Ein schöner, ruhiger, schattiger Treffpunkt mit Sitzgelegenheiten ist der Dorfbrunnen.
    • Auf der Höhe wenige 100 m weiter steht eine restaurierte Windühle.

  • Camargue : siehe hier

  • zurück nach oben zu den Bildern PROVENCE Ortsbeschreibung PROVENCE
  • Unterkunft Provence :
    • Bénivay-Ollon (bei Vaison-la-Romaine) :
      Camping L'Ecluse*** abseits des Touristenrummels (keine Durchgangstrasse, keine geschlossene Ortschaft), an einem Hang im Wald, sehr ruhig, Chalets + Wohnwagen.

    • Castellane :
      Einige Campingplätze liegen im Wald entlang der Strasse nach Comps-sur-Artuby am Verdon. Gelegentlich sind einige Plätze durch die Strasse geteilt.

    • Gordes :
      Camping des Sources **. Gutgeführter sehr ruhiger Platz in weitgehend natürlicher Umgebung, mit 50 neuwertigen, sehr gepflegten Mietobjekten vom Zelt bis zum Luxuswohnwagen 1 km N Gordes auf den Vaucluse-Bergen. Von der Strasse nach Murs geht kurz ausserhalb Gordes ein beschilderter schmaler Weg etwa 100 m nach W zu einigen verstreuten Häusers und dem von der Strasse unsichtbaren Platz. Am Wochenende spielt der Eigentümer gelegentlich Gitarre im Haus der Rezeption. Kleiner Pool und Minigolf, ein Platz eher für ältere Reisende. Herrliche Sicht Richtung Lubéron. Naturbelassene gestampfte Stellflächen unter Steineichen. Im ganzen September für die Region sehr günstige Nachsaisonpreise !

    • Montagnac-Montpezat :
      Camping Coteau de la Marine**** direkt am See Ste. Croix. Leicht abfallendes Gelände mit leichtem Baumbewuchs, viele Chalets, grosser Platz. Bis September oft ausgebucht.

    • Montbrun-les-Bains :
      Gite Guerin ** in Vergol (Lieu-dit Valence) 6 km NW Montbrun. Von der Strasse nach Aulan dem Schild nach W folgen, an der Kreuzung dann aner nach N. Nur über Schotterpiste zu erreichen. Ein separates Haus mit etwa 35 qm, Bad, Küche, Sat-TV, offener Kamin. Für 2-3 Personen. Nur für Naturliebhaber.

    • Rosans (Nyon) :
      In der Region gibt es viele Chambre d'Hôtes wie das Convivance bei Rosans (Strasse nach St. André-de-Rosans), das Château de Rosans, der ruhige Bauernhof Mas de Grès im Osten bei Moydans etwas oberhalb der RN.

    • Sault :
      Chambres La Plane ** 10 km SW von Sault am Südhang über dem Gorges de la Nesque. Ganz einsames typisches, authentisches altes Farmhaus mit grossem steinmauerumschlossenen Garten auf einem ehemaligen Lavendelacker. Von Monieux aus die D96 hochfahren, 150 m links im Feld.

    • St. André-les-Alpes (Castellane) :
      Hotel Lac et Forêt** am nördlichen Ende des Stausees an der Strasse nach Castellane. Eigene kleine Zufahrt mit Parkplatz hinter dem Haus. Ein aussen nettes markantes kastenartiges Steingebäude, innen renovierungsbedürftiges, preiswertes Haus mit zu weichen Betten. Lichtdurchströmter grosser Frühstücksraum mit grossen Fenstern an 3 Seiten. Zimmer zum Hof ruhig. Mehrere Restaurants im Ort 1 km weiter.

    • St. André-de-Rosans (Nyons) :
      Südöstlich von Rosans gelegener kleiner ruhiger Ort, 40 km NW von Sisteron. Ab St. André 1 km nach Süden am Marktplatz ausgeschildert das ganz einsam gelegene Chambre d'Hôtes 'La Condamine', am Ende einer Strasse vorbei an wenigen Bauernhöfen. Eine renovierte Farm aus dem 18. Jh. am Hang in den einsamen Bergen des Südvercors. Blick über Felder und Wälder. Interessante Architektur des grossen Gästezimmers, Möbel ganz in Stein und Holz. Kosten für 2 Personen 55 Euro Ü/F. Abendessen gibt es auf Anmeldung in St. André am platanenbestandenen Marktplatz in der Auberge du Prieuré. Hier kann man alternativ zum Chambre auch für ca. 42 Euro übernachten incl. Frühstück. Webseite Condamine.

    • St. Laurent-du-Verdon :
      Camping Le Farigoulette ***** in einem Wald ganz ruhig, auf leicht abschüssigem Gelände von 2 ha direkt am Verdon, 1 km O des kleinen Orts St. Laurent, an der Strasse nach Montpezat. Baumbestand schützt vor der Sonne. Schwerpunkt ist Vermietung von etwa 50 sehr gepflegten neueren Mobilhomes verschiedener Grösse, locker aufgestellt, alle mit Veranda und Sonnendach. Eher für reifere Gäste, lautstarke Animation gibt es hier nicht. Restaurant und Lebensmittelladen vorhanden. Wanderungen direkt vom Platz aus möglich. Schliesst schon Mitte September.

    • St. Paul-en-Forêt :
      Camping Le Parc***. Liegt südlich von Fayence im Eichenwald, auf durchweg leicht welligem Gelände. Viele Mietwohnwagen, grundsätzlich sehr ruhig. Aber : Durchgangsstrasse von Fayence nach St. Paul wird 2005 ohne erkennbaren Grund verbreitert, dadurch Lärm, hohe Staubbelastung und optische Abwertung. Die einst so ruhige Region südlich Fayence an der D562 wird derzeit stark zugebaut und verliert zumindest für Touristen an Attraktivität.

    • St. Saturnin-d'Apt :
      Camping Les Chênes Blancs*** liegt im Flachland vor dem Luberon. Mietwohnwagen. Leichter Baumbewuchs.


  • Pyrénées


    zurück nach oben zu den Bildern PYRENÄEN Unterkünfte PYRENÄEN

    Hochgebirge mit etwas milderem Klima als in den Alpen, das nach mehreren immer niedriger werdenden und oft üppig grünen Vorgebirgen im Norden, auf französischer Seite, in das flache Vorland des Minervois (Osten) und der Gascogne (Westen) übergeht, etwa in der Mitte getrennt durch Toulouse. Die mediterranen Pyrenäen sind deutlich höher aufragend als die atlantischen, baskischen Berge. Auf spanischer Seite gibt es weniger Vorgebirge, sie fallen auch schneller ins flache Vorland ab als auf französischer Seite. In Spanien gibt es klimabedingt eine deutlich spärlichere Vegetation, es ist viel trockener.

    Die höchsten schroffen Berggipfel liegen zwischen dem Park von Ordessa und dem Mittelmeer, Höhepunkte sind der Pic du Midi de Bigorre, Andorra und der Canigou. Im Baskenland am Atlantik sind die Berge mit unter 2000 m deutlich niedriger, es ist nicht mehr alpin. Schnee im Hochgebirge gibt es bis in den Mai. Fremdenverkehr und Schneezirkus haben deutlich weniger Zerstörungen angerichtet als in den Alpen, viele Regionen liegen geradezu abgeschieden.

    Allerdings sind die wenigen bedeutenden Strassenverbindungen in Nord-Süd-Richtung nach Spanien sehr stark frequentiert, besonders die Strecken über Andorra. Die Strasse bei Le Perthus und die Küstenstrasse sind belagert von Ausflüglern, die in den zahlreichen architektonisch einfallslosen Supermärkten auf spanischer/andorraner Seite einkaufen.

    Die östlichen Pyrenäen bieten aus okzitanischer Zeit viele sehr sehenswerte Kulturdenkmale wie Klöster und Einsiedeleien in durchaus noch mediterraner Landschaft. Saint-Martin-du-Canigou ist sicherlich ein Höhepunkt. Im westlichen Baskenland mit üppiger grüner Vegetation fallen die mit kontrastreichen Ecksteinen gebauten relativ hohen Dorfhäuser auf.

  • Andorra :
    • Im Norden beim Pas de la Casa umgeben von schneebedeckten Berggipfeln, nach Süden etwas abfallend und sich öffnend, ist dieses Gebiet entlang der Durchgangsstrasse bei grossartigem Gebirgspanorama gerade im Tal fast durchgängig hässlich verbaut. Aber auch unzählige verschlossene, aber recht saubere Neubau-Steuerspar-Domizile fallen auf, sie verbrauchen viel kostbare Fläche. Mit etwas Glück findet man vielleicht in der engen und sehr turbulenten Hauptstadt die Strasse nach Massana, wo es dann mehr Natur gibt. Ansonsten ist nur Einkaufen in einem der zahlreichen Supermärkte, Tanken (billig) und Durchfahren ratsam. Bei Urgel kommt man dann, schon viel weiter unten im Tal, an die spanische Grenze. Hier wird noch immer fast jeder kontrolliert.


  • Arles-sur-Tech :
    • Westlich des etwas tristen Ortes der Gorges de la Foux, die engste Schlucht Frankreichs, nur zu Fuß kostenpflichtig auf etwa 2 km zu begehen. Ein Netz schützt vor Steinschlag, dämpft aber auch den Eindruck von freier Natur.
    • Etwas weiter östlich der überlaufene Kurort Amélie-les-Bains. Es braucht einige Stunden, um von hier aus dem Tech-Tal ins nördlich gelegene Tet-Tal, und damit Richtung Maury, Foix etc. zu gelangen.


  • Aulus-les-Bains :
    • Unmittelbar vor der Hochgebirgskette liegt diese Region zwischen Saint-Girons und Aulus mit nur wenig zerstörter Landschaft. Aulus liegt am flachen Talgrund, ist ein kleiner Badeort, der nur in der Saison betrieben wird. Kleine Strassen führen durch Mischwälder auf die schon vegetationsarme Region der Pässe mit schöner Sicht in etwa 1400 m Höhe.
    • Nach O geht eine Strasse über den Col d'Agnes und am Etang de Lers vorbei zum Col de Lers durch die Almregion und durch Wälder nach Vicdessos und Tarascon. Oberhalb Vicdessos bei Sem erinnert ein verschlossenes Stollen-Mundloch an den einstigen Eisenerzabbau.
    • Von Seix geht eine andere Strasse über den Col de la Core mit weitem Blick zum kleinen See von Bethmale inmitten von Hochwald, der von Anglern gern besucht wird.
    • Bei Pont de la Taule geht eine kleine Gebirgsstrasse in das Tal des Salat Richtung Conflent. Hinter Salau kann man in Hochgebirgsumgebung wandern. Dicht vor Couflent kann man auch in Richtung des Weilers Faup hochfahren Richtung spanische Grenze. Der geschotterte Weg ist aber bis tief in das Frühjahr hinein noch verschneit.


  • Banyuls :
    • Im Weinanbaugebiet um Banyuls hat im 20. Jh. der Bildhauer Aristide Maillol gelebt, der Skulpturen wie die bekannte 'La Pensée - La Méditerranée' in Perpignan gestaltet hat. Er wurde zu seiner Schaffenszeit trotz seines Förderers Harry Graf Kessler eher verkannt - heute gibt es ein Museum mit seinen Werken in Paris. Die Region Banyuls ist für Ihren schweren roten Wein berühmt.
    • Das Anwesen von Maillol liegt über die schmale D86 = Avenue Charles de Gaulle etwa 3 km SW vom Ort entfernt im Tal der meist ausgetrockneten Baillaury. Im baumbestandenen grossen Garten die die Figur 'La Pensée' über seinem Grab. Das private Museum im restaurierten Haus bietet einige kleinere Werke, die Atmosphäre im Garten ist aber weitaus interessanter.


  • Bouleternère :
    • Die einsam auf einem Bergrücken gelegene romanische Priorei/Museum von Serrabonne mit ihrer interessanten Innenarchitektur aus verschiedenen Bauepochen liegt etwas westlich der Strasse, die vom Tet-Tal nach Süden zum überlaufenen Kurort Amélie-les-Bains im Tal des Tech führt. Das Gelände um die Abtei ist heute sehr gepflegt, Wanderungen durch die offene hügelige Landschaft problemlos, grosser Parkplatz.


  • Cauterets :
    • Südlich dieses Ortes 40 km von Lourdes hat man bei Pont d'Espagne ein grossartiges Gebirgspanorama und kann dennoch auch als Ungeübter im Gebirge wandern.
    • Fährt man über den Col de Pourtalet nach Spanien, kann man bald eine kleine Strasse nach NO ins Gebirge fahren. 5 km hinter der Grenze, etwa südlich des Cirque de Gavarnie, liegt am Rand des Hochgebirges das etwas marode Kurdorf Balneario de Panticosa.


  • Castelnou :
    • Liebevoll restaurierter kleiner autofreier mittelalterlicher Ort auf einer Anhöhe 6 km SW von Thuir. Am Wochenende sehr hoher Besucherandrang. Empfehlenwert ist ein Besuch des privaten Schlosses über der Stadt, von dem aus man einen herrlichen Blick nach NO bis zum Meer hat.


  • Collioure :
    • An der Küste 'Côte Vermeille' gelegenes Städtchen mit Tradition in der Herstellung von Anchovis-Konserven. Seit dem Ende des 19. Jh. ist der Ort Treffpunkt für Künstler der Stilrichtung der 'Fauves', deren wilde und berauschende Verwendung der Farben die Pariser Szene sehr irritierte, die aber durchaus dem gesehenen Eindruck im Hochsommer hier entsprach. Matisse war einer der Hauptakteure hier. Im Sommer ist der Ort völlig überlaufen durch Touristen, inzwischen lebt die Gegend vorwiegend davon. Parken am besten im N des Ortes an der Militätfestung, kostet pro Tag etwa 2 Euro. Fussweg bis zum Strand 15 min.
    • Besonders das noch heute geöffnete und gar nicht teure Hotel/Café des Templiers am Hafen war Treffpunkt der Maler. Hier hängen viele echte Kunstwerke an der Wand, beispielsweise echte Picassos, noch immer ist das Café im Besitz der gleichen Familie wie damals. Die markante gebogene Strandpartie mit Kirche aus dem 17. Jh. und Leuchtturm. Die kleinen bunten Fischerboote am Strand wurden immer wieder gern gemalt mit Restfarben, die aber nicht vermischt wurden, daher der bunte Eindruck. Der Blick von der Festung auf den Ort ist super. Die Nachbarorte sind von der verkehrsreichen Küstenstrasse aus betrachtet wenig reizvoll, die Region wirkt planlos zugebaut.
    • Die enge Küstenstrasse D86 zwischen Collioure und Banyuls gewinnt schnell an Höhe und bietet bei gutem Wetter einen tollen Ausblick hinunter auf die Küste und das Meer. Man trifft auf verlassene Militärbaracken. Nur zu Fuss erreicht man den ehemaligen Wachtturm von Madeloc.


  • Corneilla-de-Conflent :
    • Ort nördlich von Vernet-les-Bains mit einer bemerkenswerten alten Kirche und sehr alten hölzernen Bänken und Einrichtungen.


  • Corsavy :
    • Alte Signaltürme bei Corsavy oberhalb des Tech-Tals und auch bei Batère (ehemalige Eisengrube) oberhalb Corsavy sowie der Tour Madeloc oberhalb von Collioure an der Küste. Zur spanischen Grenze hin stehen diese Steintürme, manche gut erhalten, manche nur noch Trümmer.
    • Schöne katalanische Dorfbilder wie Montbolo, Corsavy, Montferrer und Andere. In den letzten Jahren wurden viele Dörfer renoviert und freie Stellen mit Blumen bepflanzt. Hier in den abgelegenen Orten ist von der Hektik an der Küste und in den Tälern wenig zu spüren, die Landschaft ist kaum zugebaut.


  • Eus :
    • Das kleine stille Dorf am Berghang liegt nahe der N116 im NO von Prades und noch nicht vom Tourismus überlaufen. Vom Ort mit seiner Kirche am höchsten Punkt hat man einen tollen Blick Richtung Küste und Richtung Prades.


  • Foix :
    • La Rivière souterraine de Labuiche etwas nördlich bei Vernajoul an der D1. Hier fährt man auf einem Kahn durch die Höhle. Ungewöhnlich und deshalb empfehlenswert.
    • Im N von Foix liegt auf kleiner Anhöhe die Burg der ehemaligen Grafen, heute ist es ein Museum.


  • Font-Romeu :
    • Im Tal erkennt man das Sonnenkraftwerk 'Le Four Soleil' mit seinen vielen Spiegeln, bei Ordeillo. Hier können Experimente bei extremer Hitze mit etwa 1 MW auf wenigen qcm gemacht werden. Die Forschungsanstalt kann besichtigt werden, doch bleiben die Labors verschlossen. Frankreich hat hier in der Cerdagne die meisten Sonnentage. Unmittelbar an der Stadtmauer gibt es ein kleineres privates Sonnenlabor, gelegentlich kann man hinein zur Besichtigung. Bis zum überfüllten und verbauten Einkaufsparadies Andorra ist es nicht mehr weit.


  • Ile-sur-le-Tet :
    • Erosionserscheinungen direkt am Fluß Tet, eine Säulenlandschaft ist vom Regenwasser herausgearbeitet worden. Man kann durch dieses Naturschutzgebiet gehen. Derzeit sind die meisten Säulen aber fortgewaschen.


  • Laruns :
    • Hochgebirgseisenbahn zum Lac d'Artouste südlich Laruns nahe der spanischen Grenze, etwas nördlich des Col de Pourtalet. Zunächst fährt man mit der Seilbahn ein Stück nach oben bis zum Bahnhof, von dort aus geht es mit dem Zug auf fast gleicher Höhe eine Stunde bis kurz unterhalb des Sees von Artouste.


  • Lourdes :
    • Die kleine Stadt selbst hat ausser dem sehenswerten 'Sakralbezirk' im Norden wenig zu bieten, Devotionaliengeschäfte und Hotels beherrschen das Bild. Die Architektur im Sakralbezirk (der Unterstadt bis zum Fluss) selbst ist aber eher zierlich-verspielt als wuchtig, und vom Fluss bzw. Parkeingang her ist das Ensemble sogar photogen. Beste Besichtigungszeit ist morgens früh vor 10 Uhr, bevor die Busse ankommen.
    • Argelès-Gazost etwas südlich von Lourdes hat einen netten Zoo im nördlichen Teil der Stadt. 6 km SO bei Beaucens liegt die Ruine von Beaucens, die einen Greifvogelpark beherbergt, mit Flugschau täglich.
    • Schiffbare Grotte de Betharram etwas vor der Stadt. Auf schmalen Booten werden die Besucher durch die Grotte gezogen.


  • Luz-St. Sauveur :
    • Felsabhänge des Cirque de Gavarnie (vielbesucht und teuer) oder etwas östlich der Cirque de Troumouse (einsamer) im Hochgebirge. Kosten der Mautstrasse zum Troumouse 5 Euro. Am Ende der Täler steigt unmittelbar eine Gebirgswand empor.
    • Bei Gavarnie geht die kostenfreie D923 nach SW ab zum Col des Tentes (Parkplatz). Von hier aus kann man die teilweise verschüttete Strasse noch 2 km weiter gehen bis zur Grenze am Port de Bucharo, wo sie endet. Nur Wanderwege führen weiter. Schöne Sicht auf der ganzen Strecke, zahlreiche Murmeltiere leben hier und sind wenig scheu.
    • Im Tal von Estaing kann man bis zum See von Estaing fahren und weiter wandern. Auch das Tal im Westen führt von Arrens-Marsous zu einem Gebirgssee.
    • Fährt man die D918 nach in den synthetischen Skiort La Mongie hoch, kommt man in eine der schönsten Bergregionen um den Pic du Midi de Bigorre (2872 m), zu dem früher eine Stichstrasse bis zum Observatorium führt, welches mit einer Spende eines Kriegsüberlebenden gebaut wurde. Die Strasse ist heute gesperrt, man benutzt am besten die beiden Seilbahnen von La Mongie aus, die allerdings pro Person knapp 50 Euro hin+rück kosten. Der Gipfel des Pics ist völlig zubetoniert, von der Terrasse aus hat man aber einen grossartigen Rundblick auf die Bergkette im Süden, aber auch in die südfranzösische Tiefebene.


  • Maury :
    • Gorges de Galamus Richtung Cucugnan mit Éremitage. Eine sehr enge Straße führt auf halber Höhe am östlichen Hang hindurch, deshalb Besichtigungen am verkehrsreichen Wochenende meiden (Strasse oft einspurig, wenige Ausweichmöglichkeiten). Am südlichen Ende der Schlucht oberhalb Maury die in die Felsen hineingeabeitete Kapelle Saint-Antoine mit Restaurant direkt an der Talseite. Man findet hier dicht vor dem Gorges noch einen kleinen Parkplatz und kann etwa 50 m in die Schlucht zur kleinen Anlage hinuntersteigen.
    • Burgen der Katharer Peyrepertuse und Quéribus, 30 km NW von Perpignan, etwas nördlich von Maury bei Cucugnan. Ruinen mit phantastischer Aussicht über das Pyrenäen-Vorland. Die Peyrepertuse ist eine ausgedehnte Anlage, die sich über einen ganzen Bergrücken erstreckt. Quéribus eine Gipfelburg, kompakt und beinahe rund. Beide Burgen haben einen eigenen Parkplatz, von dem aus man das letzte Stück hochlaufen muss.
    • Maury ist ein bekanntes Weinanbaugebiet.


  • Mont-Louis :
    • Von Vauban erbaute städtische Befestigung in der Cerdagne, durch die man heute laufen kann. Der Sonnenkönig bekam von Spanien eine Reihe kleinerer Orte abgetreten, Mont-Louis liess er massiv befestigen. Llivia hatte er vergessen, und so gibt es bis heute eine spanische Exklave in Frankreich.
    • Bei Bolquère liegt der höchste Bahnhof Frankreichs, der vom kleinen gelben Zug auf der Strecke Latour-de-Carol nach Villefranche-de-Conflent angefahren wird.


  • Montségur :
    • An der D117 zwischen Quillan und Foix liegt die grosse unregelmässig geformte Burgruine direkt auf dem unebenen Felsen, von der fast nur die Aussenmauer mit einer Innentreppe und die Kapelle erhalten ist. Eine der letzten Zufluchtstätten der ranghohen Katharer, von denen etwa 250 hier ermordet wurden. Im Ort eine Andenkentafel, auf dem steilen Zugang ein weiteres altarähnliches Denkmal.
    • Im Ort ein kleines privates Museum mit lokalen Stücken. Ob der sagenumwobener Schatz der Katharer hier auf der Burg versteckt liegt ? Burg und Museum kosten einmalig Eintritt. Parken an der Strasse im NW und im Ort frei.
    • Einige km S liegt der kleine Ort Montaillou, dicht hinter dem heutigen Ort lag das mittelalterliche Dorf, aus dem die heutige Burgruine stammt. Die Einwohner standen seinerzeit sämtlich vor der Inquisition. Der Bischof von Pamiers leitete die Untersuchung. Die noch erhaltenen Schriften sind heute Quelle für das spätmittelalterliche Leben der einfachen Menschen.


  • Narbonne :
    • Abbaye de Fontfroide, eine ehemalige typisch karge Zisterzienserabtei des 11. Jh.. Einsam im Gebirgsvorland in der Garrigue-Landschaft im Tal der Corbières gelegen. Die letzten Mönche haben 1791 das Kloster verlassen, es wurde Privatbesitz.
    • Oppidum d'Enserune, ein Freiluftmuseum - ehemalige römische Siedlung, auf einem heute parkähnlichen angelegten Hügel, noch völlig ausserhalb der Stadt.


  • Niaux :
    • Sehr sehenswerte Felsenzeichnungen in den zu besichtigenden Höhlen, etwa 28000 Jahre alt.


  • Prats-de-Mollo - La Preste :
    • Schön gelegener kleiner Badeort in einem Tal im Hochgebirge gelegen, trotzdem noch leicht mediterran. Ausgangspunkt für Wanderungen zum Canigou.
    • In Prats eine alte Fortification, heute Museum. Ein Gang durch die nahe Altstadt mit vielen kleinen Geschäften empfiehlt sich.


  • St. Jean-Pied-de-Port und Umgebung :
    • Im grünen Baskenland mit ungewöhnlicher schöner Hausarchitektur (kontrastreiche Kolorierung besonders der Ecksteine). Die Standt hat eine Zitadelle von Vauban, die heute als Schule genutzt wird. In dem gepflegten, aber turbulenten Ort trifft man auf Hunderte Pilger, die auf dem Jakobsweg laufen und von hier über den Pass bei Roncesvalles dann noch etwa 690 km Wegstrecke haben.
    • Im Osten von St. Jean gibt es auf dem Plateau d'Iraty zahlreiche kaum bekannte und begangene einsame grüne Hochweiden mit Pferden, Kühen, Schafen, bis hin zur spanischen Grenze, wo der Wald beginnt.
    • Ainhoa hat eine sehr schöne Architektur, ist aber wegen seiner geringen Grösse schnell völlig überlaufen.
    • Bei Hasparren liegen direkt übereinander mit gleichem Eingang die Grotten von Isturits und Oxocelhaya. Besichtigenswert auch wegen der Zeichnungen und Bildhauerarbeiten der Vorzeit, aber aus geologischer Sicht nicht überrragend. Die Landschaft ist aber nett, grosse Parkflächen 300 m vor den Höhlen.
    • Bei La Rhune westlich St. Jean fährt eine 85 Jahre alte elektrische Zahnradbahn vom Tal aus auf den 995 m hohen Gipfel der Rhune. Von oben herrliche Sicht bis auf den Atlantik.
    • Bei Espelette, einem hübschen kleinen Städtchen, gibt es zahlreiche Läden, in denen der rote bis gelbliche Piment, eine Pepperoni-Art, als Pulver oder Paste angeboten wird.
    • Etwa 10 km O von St. Jean liegt am Strassenrand bei Ossès ein kleines Gewerbegebiet mit einer grossen Töpferei, die Vasen und andere Keramikartikel in allen Grössen mit lokalem Dekor verkauft.
    • Die Region um Aldudes und Urepel (Vallée des Aldudes) ist sehr hübsch. Für die kleinen Strassen durch die Berge ist ein Navigationsgerät ratsam.


  • Soulatgé :
    • Nördlich von Maury liegt das Dorf Soulatgé mit guter Töpferei. Das Dorf war vor 25 Jahren fast ausgestorben, heute ist es mit vielen Kunsthandwerkern wiederbelebt.


  • Vernet-les-Bains :
    • Das kleine blumengeschmückte Städtchen wird überragt von der Kirche und einem nicht öffentlichen kleinen Schloss auf einem Hügel. Auch der parkähnliche Hauptplatz liegt hier oben. Unten am Fluss Cady gibt es allerdings noch weitere schöne Parkanlagen, besonders im Bereich des Casinos.
    • Bergmassiv Le Canigou (2784 m) oberhalb des Thermalbads. Steile, sehr enge Strasse von Vernet bis zum Refuge Cortalets, in 3 Stunden zu erreichen. Ab hier Wanderwege zum Gipfel. Wer seinen eigenen Wagen auf der engen staubigen Piste nicht riskieren will, es werden Fahrten im 4x4 angeboten, die bis zum Refuge gehen.
    • Bei Casteil im S von Vernet auf den östlichen Berghängen das sehr hübsch gelegene Kloster St. Martin-du-Canigou im romanischen Stil, auf einem schmalen Bergvorsprung in über 1000 m Höhe. Auto am kostenlosen Parkplatz nahe dem Friedhof Casteil abstellen und die kleine befestigte Privatstrasse (abgesperrt) nach O zu Fuss durch den Wald in 50 min nach oben. Zu besichtigen, mit Führung, aber auch von aussen, von dem ausgeschilderten Aussichtspunkt südlich der Anlage grossartig anzusehen. Der Klosterbetrieb hat nach dem Bau nie richtig funktioniert, weil die Versorgung viel zu schwierig war und keine Anbaufläche für Pflanzen vorhanden ist.
    • Im S von Casteil liegt ein privater Tierpark, der sich einen Berghang hinauf zieht. Durchaus sehenswert.
    • Ehemalige Abtei St. Michel-de-Cuxa etwas NO von Vernet. Noch immer eines der schönsten romanischen Klostermuseen der Region, obwohl viele Säulen des Kreuzgangs nach Amerika verkauft wurden. Einst sehr wohlhabend, hier war genügend Anbaufläche für Nahrungsmittel vorhanden, wurde es in der Revolution aufgelöst, viele Kunstgegenstände sind verloren. Vor etwa 60 Jahren wurden die restlichen Gebäude restauriert. Einige Mönche sind heute wieder hier.


  • Tautavel bei Perpignan :
    • Prähistorische Funde nicht nur aus einer nahegelegenen Kalkhöhle, sondern auch aus der weiteren Region, ausgestellt in 2 Museen. Ort liegt in der vegetationsarmen, trockenen, welligen kargen Vorgebirgszone aus Kalkstein.


  • Villefranche-de-Conflent :
    • Mittelalterliche, autofreie kleine Stadt komplett umgeben von Mauern. Vor der Stadt im O der Bahnhof. Hier geht der Museumszug 'petit train jaune' hoch in die Cerdagne bis nach Mont-Louis mit seinen sehenswerten Befestigungsanlagen von Vauban und nach La Tour-de-Carol ab. Man kann aber auch mit modernen Zügen Richtung Osten nach Perpignan fahren. Parken sowohl an der Stadtmauer wie auch am Bahnhof nur noch gegen Gebühr. Wer 400 m laufen kann, findet freie Parkplätze am Friedhof von Villefranche, direkt gegenüber der Grotte 'Canalettes'.
    • Oberhalb des Ortes das 'Fort Liberia', eine Befestigungsanlage von Vauban, die besichtigt werden kann.
    • An der Strasse nach Vernet die 'Grotte des Canalettes', eine allerdings wenig interessante Höhle.
  • zurück nach oben zu den Bildern PYRENÄEN Ortsbeschreibung PYRENÄEN
  • Unterkunft Pyrénées :
    • Arrens-Marsous :
      15 km SW Argelès-Gazost gelegenes Dorf mit schönen Chalets und Ferienwohnungen unmittelbar im NO.

    • Balneario de Panticosa (E) :
      Wer eine abenteuerliche Übernachtung in einem riesigen, sauberen Zimmer mit Steinfussboden, aber morschen Fenstern, in einem völlig überalterten grossen Hotel-Sanatorium, in einem Ort wie aus dem vorvergangenen Jahrhundert riskieren will, liegt hier richtig. Nur die schöne Umgebung im Gebirge mit Nadelwald und See vor der Anlage kann etwas entschädigen.

    • Bourg-d'Oueil :
      Bei Bagnères-de-Luchon. Hotel Le Sapin Fleuri **. Etwas abgelegen, aber sehr schöne Lage oben in den Bergen am Ende einer langen Zufahrtstrasse, am Rand eines sehr urwüchsigen Pyrenäendorfes.

    • Castejon-de-Sos (E):
      Südlich Bagnères auf spanischer Seite gibt es in dem kleinen Ort das renovierte Hotel Pirineos und ein Hostal.

    • Corsavy :
      Camping Le Cortsavi**, kleiner hügeliger Platz mit nur wenigen, aber sauberen Wohnwagen und Ferienwohnungen. Ruhige Lage auf einer Anhöhe hinter dem kleinen Dorf im Vallespir. Kaum Baumbestand auf dem naturbelassenen Platz, aber um ihn herum. Ohne Disko und Animation. In der Nebensaison ist man fast allein.

    • Laruns :
      Camping Les Gaves***. Flacher Platz am Talgrund, schöne Holz-Chalets am Platzrand, in Dorfnähe - aber ruhig. Hohe Hecke zur Aussenwelt.

    • Limoux-Pieusse :
      Chambres Domaine de Perry. In phantastischer Lage auf einem Berg. Über die D104 durch Pieusse noch 4 km nach O, hinter einem Bachbett dann nach S die Strasse La Flotte für 2 km.

    • Luz-St. Sauveur :
      Camping International*** mit Ferienwohnungen oberhalb des Ortes auf einem Hangrücken. Schöne Sicht auf den Ort.

    • St. Jean-Pied-de-Port im Dorf Caro :
      Chambres d'Hôtes Florena **. Caro ist ein eher stilles kleines Bauerndorf und liegt auf leichter Anhöhe über dem Fluss Nive, 3 km O von St. Jean. Weiter Blick nach N. Modernes sauberes Haus, schöne Zimmer mit Bad/WC, TV, deftige baskische Küche mit viel Piment abends als Table d'Hôtes, auf Wunsch. Wer es turbulenter mag, wird in St. Jean Alternativen finden. In den Nachbardörfern wie Esterencuby oder Beherobie liegen auch noch nette Land-Hotels.

    • Le Trein d'Ustou :
      Camping Le Montagnou *** mit einigen neuen IRM-Wohnchalets (bis zu 6 Personen) zu etwa 350 Euro pro Woche. 200 m vor dem winzigen Dorf. Ein kleiner, sehr gepflegter, familiär geführter ruhiger Platz ohne jegliche Gimmicks, ganz von Bäumen und Hecken (nicht von aussen einsehbar) eingeschlossen, hohe Laub- und Nadelbäume auch auf dem Platz. Am Fuss des Hochgebirges, selbst aber fast flach. Direkter Zugang zum Alet. Zwischen Saint-Girons und Aulus-les-Bains.

    • Vernet-les-Bains :
      Camping L'Eau Vive ***. Fast flach, älterer Baumbestand. Ruhige Lage 1 km außerhalb nördlich von Vernet. Vermietung von neueren gepflegten Chalets oder Wohnwagen, optisch angenehme Umgebung.


  • Poitou-Charente / Charente maritime


    zurück nach oben zu den Bildern CHARENTE Unterkunft CHARENTE

    Das Land südlich der unteren Loire bis Bordeaux, wo Aquitanien beginnt. Im nahezu flache Land um Cognac, dem bekannten Ort des Branntweins, durchzieht die Charente mit ihren zahlreichen Nebenflüssen und Kanälen eine alte Kulturlandschaft mit Feldern, Weinanbauflächen, Laubbaumhecken.

    Nicht weit von hier liegen in sanften Hügeln mit St. Emilion und St. Julien wohl die bekanntesten Weinanbauregionen des Bordelais.

    Weiter zur Küste hin wird das Land flacher, es beginnt die künstlich teilentwässerte Sumpflandschaft des "Marais". Die tieferen Stellen mit Salzwasserzugang und Tidenhub werden als Austernbänke genutzt. Sonst wird Weidewirtschaft betrieben, Kühe laufen zwischen den Wassersammelbecken herum.

  • Civray :
    • Etwas N von Civray liegt nicht weit von Romagné der Tierpark "Vallée des Singes", der sich auf Primaten, Meerkatzen, Halbaffen konzentriert. Die Tiere, wenn sie nicht frei im Park herumlaufen, leben auf kleinen baumbestandenen künstlichen Inseln.


  • Marennes :
    • Hier liegen die flachen viele Kilometer langen Austernbänke in einem verlandenden Sumpfgebiet "Marais", die je nach Tide mehr oder weniger hoch mit Wasser geflutet sind. Zahlreiche Wassergräben sammeln das Wasser, entwässern das niedrige Land. Besonders morgens weht oft ein starker Wind vom Atlantik. Am Rande des Sumpfgebietes gibt es auch ausgedehnte Wälder. Von der Brücke bei Marennes über den Marais direkt am Atlantik hat man einen guten Blick auf die Landschaft.
    • Etwas weiter im Süden Richtung Royan kann man an der kleinen Küstenstrasse durch die Wälder unmittelbar hinter dem Meer gut parken und die letzten 300 m durch die Dünen zu den in der Nebensaison einsamen Stränden gehen.


  • Palmyre :
    • Unmittelbar im W von Royan liegt an der Küste der kleine, aber nichtssagende Ferienort mit einem beachtlichen, sehr gepflegten Zoo in bereits leicht mediterraner Umgebung. Ein Querschnitt der Tierwelt wird gezeigt, teilweise sind die Gehege etwas klein geraten, im neueren Teil der Anlage sind die Flächen dann grösser. Sicherlich eine der schönsten Anlagen in Frankreich. Besuch ausserhalb der Saison angeraten. Freies Parken.


  • Royan :
    • Vom Hafen der ansonsten kaum interessanten Stadt kann man für 29 Euro mit seinem Auto und 2 Personen auf der Autofähre nach Verdon-sur-Mer in 40 min die Gironde überqueren. Etwa alle 2 Stunden geht tagsüber ein Boot, in der Hochsaison noch dichterer Verkehr.
    • Nördlich von Royan liegen bei Marennes die Sümpfe "Marais" und Austernbänke. Für Vogelkundler interessant.


  • Vibrac :
    • Die Strasse der kleinen Brücken führt durch das Land an der Charente. Der Verkehr ist schwach, man kann auch gut auf ihr wandern. Wasserläufe mit altem Laubbaumbestand am Ufer, sonst viel Feldwirtschaft.


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  • Unterkunft Charente :
    • Vibrac :
      Hotel Les Ombrages** bei Vibrac an der D404, der Route des petits ponts abseits des Dorfes im Grünen an einem der zahlreichen Kanäle gelegen. Ruhiges kleineres Haus.

    • Romagné bei Civray :
      Chambres d'Hôtes und Gites Le Moulin de la Cueille ** liegt absolut ruhig in einer Wald- und Feldregion vom Ort etwas abwärts direkt am etwa 6 m breiten Fluss Clain. Wiese mit Picknickmöglichkeit hinter der einstigen Mühle am Flussufer. Bis in die 70er Jahre noch als Bauernhof und Mühle in Betrieb, dann verwildert und heute liebevoll restauriert und modernisiert.

    • Saint-Just-Luzac :
      Chambres d'Hôtes Moulin de Mauzac ** in Alleinlage auf einem grossen Grundstück 100 m abseits der Strasse mitten im Marais, etwa 500 m vor dem Ort. Hier gibt es keine Mühle, aber schöne ebenerdige Zimmer in einer "Lodge" - die Bauernhöfe sind hier eingeschossig und zur Seeseite hin oft verschlossen, zur Binnenseite liegen Türen und Fenster. Möglichkeit zum sonnengeschützten Picknick gleich hinter dem Haus.


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    Alfred Thimm, Beethovenstrasse 17, D-95632 Wunsiedel.
    Stand: 12. Mai 2017